DE420778C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Getreide und anderen koernigen Stoffen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von Getreide und anderen körnigen Stoffen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen körniger Stoffe, wie sie. z. B. bei landwirtschaftlichen Maschinen, in Mühlenbetrieben, bei Siebwerken u. dgl. m. Anwendung finden. Die bekannten derartigen. Vorrichtungen bewirken. ein gleichmäßiges Verteilendes Gutes zwangl,äufig. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Form der Ablaufkante dem Böschungswinkel des jeweilig zu verteilenden. Gutes angepaßt.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung erläutert. Die Abb. i zeigt die schematische Darstellung einer der gebräuchliche. Ablaufvorrichtung von der Seite gesehen. a ist das Zuiaufrohr, b eine mit dem Sieb c starr verbundene Ablauffläche. b und d wierden durch eines. Kurbeltrieb o. dgl. in ,schüttelnde Bewegung versetzt, wodurch die Beförderung des Gutes bewirkt wird, f stellt einen Behälter dar, der das sortierte Gut aufnimmt.
• Wird das Gut durch das Fallrohr a, welches aus räumlichen Rücksichten selten die Breite des zu beschickenden Siebes haben kann, zugeführt, so wird es auf der Fläche b entsprechend seinem Böschungswinkel aufgeschichtet. Durch die schüttelnde Bewegung wird das Gut in der auf der Zeichnung angegebenen. Pfeilrichtung befördert und stürzt über die Ablaufkante g auf das Sieb. Bei dieser Bewegurig ändert das Gut zwar seinen Böschungswinkel., hebt ihn jedoch nicht völlig auf. Es wird also in. der Mitte der Ablauffläche stets eine Anhäufung des Gutes statt. finden, die sich auch auf das 'Sieb überträgt, wie aus der Abb. a, die die Vorderansicht von Abb. i ist, zu ersehen ist. Urp dieses Anhäufen in der Mitte des Siebes, das schlechte Reinigung und Sortierung zur Folge hat, zu verhindern, hat man bisher besondere Verteilungsvorrichtungen angebracht. Diese Vorrichtungen, sind überflüssig, wenn man die Ablaufkante derart ausführt, daß der Abfall des Gutes über das Sieb ein gleichmäßiger ist. Betrachtet man nämlich die Ablauffläche b von oben (Abb. 3) und gibt man der Ablaufkante g, die bisher meist senkrecht zur Förderrichtung des Gutes verläuft, eine dem Böschungswinkel des letzteren entsprechende parabolische Form g, so ist die Wirkung einer gleichmäßigen Verteilung auf :einfachste Art erzielt. Wird nun das Gut durch die Schüttelbewegung der Fläche in der Pfeilrichtung bewegt, so verjüngt sich die Grundfläche des Guthaufens nach den eingezeichneten Linien h, und es wird bei entsprechender Verjüngung der Ablaufkante ein seitlich gleichmäßiges Abrutschen des Gutes erreicht. Abb. ¢ zeigt das seitliche Abrutschen (von vorn gesehen) an und gleichzeitig, wie sich der Vorgang des Abrutschens der einzelnen Körnerschichten vollzieht.
• Vielfach ist die Menge des zugeführten Gutes sehr schwankend. Es könnte dadurch der Fall eintreten, daß noch nicht einmal die ganze Breite der Ablauffläche b bedeckt wird und somit die Ablaufkante ihren vollen Bestimmungszweck nicht genügt. Es wird daher der vordere Teil k der Ablauffläche um die Achse i (Abb. 5) schwenkbar ausgeführt, um den Ablauf des Gutes mehr oder minder zu behindern. Die Schwenkung des Teiles k wird selbsttätig durch eine bekannte Einrichtung bewirkt, die durch das Gewicht des zugeführten. Gutes betätigt wird, und zwar derart, daß beim verminderten Zulauf die Kappe k nach oben geschwenkt wird, wie Abb. 5 zeigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von Getreide und anderen körnigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkante der Verteilungsfläche eine dem Böschungswinkel des Gutes entsprechende parabolische Form hat. z. Ablaufvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekemndeichnet, daß der nzit der parabolischen Ablaufkante versehene Teil schwenkbar angeordnet ist und der selbsttätig entsprechend jeweilig zugeführten Menge des zu verteilenden Gutes eingestellt wird.