DE556024C

DE556024C - Abstreichplatte fuer Foerderbaender

Info

Publication number: DE556024C
Application number: DEE40934D
Authority: DE
Original assignee: BRIKETTFABRIKEN; EINTRACHT BRAUNKOHLENWERKE; MAX MAYER DR ING
Current assignee: BRIKETTFABRIKEN; EINTRACHT BRAUNKOHLENWERKE; MAX MAYER DR ING
Priority date: 1931-03-31
Filing date: 1931-03-31
Publication date: 1932-08-05

Description

Abstreichplatte für Förderbänder Zum Abstreichen des Fördergutes von Förderbändern sind bisher Einrichtungen bekannt, die <las - Gut entweder über die ganze Bandbreite abstreichen oder nur einen Teil davon zum Abwurf bringen. Diese Abstreicher bestehen aus schräg zur Förderrichtung oder Bandlänge gestellten Platten, die entweder ganz oder nur zum Teil über das Förderband fortreichen. Eine solche Ausführung genügt aber nicht in allen Fällen, weil das Gut durch sie nicht durchmischt wird, denn das Fördergut, beispielsweise zerkleinerte Braunkohle, besteht aus verschiedenen Korngrößen. Diese verschieden großen Teilchen verteilen sich ungleichmäßig, das heißt, (la in der Regel das Fördergut an verschiedenen Stellen aufgegeben wird, kann es vorkommen, claß an der einen Stelle feineres und an der anderen Stelle gröberes Fördergut aufgegeben wird, wodurch die Gleichförmigkeit des auf dem Förderband liegenden Gutes gestört wird. Andererseits haben die gröberen Teile des Fördergutes die Neigung, sich an den Seiten des Förderhandes abzulagern, wäbrend in der :Mitte feines Gut sich anhäuft. Wird nun an mehreren Stellen, beispielsweise zum Beschicken der Trockner einer Brikettfabrik, Gut rnit gewöhnlichen Abstreichern abgestrichen, so tritt der Fall ein, daß der erste Trockner das gröbste und der letzte Trockner das feinste Gut erhält. Zur Beseitigung dieses Übelstandes dient der Gegenstand der Erfindung, der in einer Abstreichvorrichtung für Förderbänder besteht, durch die es möglich ist, das auf dem Förderband liegende Gut nach Bedarf beliebig zu durchmischen.
Die Erfindung besteht insbesondere darin, daß nicht ein durchgehender einheitlicher Abstreicher verwendet wird, sondern daß der Abstreicher beliebig unterteilt ist und daß seine Einzelteile ganz nach Wunsch ein- und ausgeschaltet werden können, so daß sie auf die verschiedensten Teile der Breite des Bandes pflugscharartig wirken können.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Abb. i der Grundriß eines Förderbandes mit drei an verschiedenen Stellen angebrachten Abstreichvorrichtungen gemäß der Erfindung und Abb. a ein Schnitt durch das Förderband nach Linie A-B der Abb. r, und zwar in etwas größerem Maßstabe.
a. ist das Förderband, welches von Rollen b in der üblichen Weise getragen wird. c ist das Tragegerüst für die Rollen b. An diesen Gerüstträgern c sind U-Eisen d befestigt und an diesen wieder parallel über dem Bande, aber schräg über dieses fortlaufend, Träger e befestigt, an denen Platten f, f1 bis fs angelenkt sind, so daß ihr unterer Rand g, wenn sie in die senkrechte Lage gestellt werden, das Förderband a berührt bzw. zur Schonung des Bandes einen beliebig einzustellenden Abstand besitzt. In der gehobenen Stellung (s. Abb. 2) haben sie keine Einwirkung auf das Band, weil die untere Kante über dem auf dem Bande ruhenden Fördergut liegt. Alle Platten f1 bis f$ berühren sich, wenn sie in der gleichen Stellung sind, mit ihren Seitenkanten und können also auch wie ein durchgehender Abstreicher benutzt werden.
Selbstverständlich können die Platten auch in anderer Weise verstellbar gelagert sein. Beispielsweise können sie schützenartig senkrecht auf und nieder bewegbar geführt sein.
In der Abb. i sind die Platten an den drei verschiedenen Abstreichstellen verschieden eingestellt, um die Manigfaltigkeit der Benutzungsart zu zeigen." Es ist klar, daß es möglich ist, durch einzelne senkrecht gestellte Abstreichplatten f ein Durchpflügen einer ganz bestimmten Stelle des auf dem Förderband liegenden Fördergutes auszuführen.
Zum Bewegen und Feststellen der Abstreichplatten in gehobener Stellung ist an jeder Platte ein Handhebel h angebracht, der in eine Feststellvorrichtung z: eingelegt werden kann, die auf einem zu dem Träger e parallel und ebenfalls von dem senkrechten U-Eisen d getragenen Ouerträger k befestigt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abstreichplatte für Förderbänder, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Querrichtung des Förderbandes in eine beliebige Anzahl aneinanderstoßende-kleinere Platten unterteilt ist, von denen jede für sich in die Gebrauchslage gebracht und aus ihr entfernt werden kann.
2. Abstreichvorrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten um eine zur Bandebene parallele Achse schwingend aufgehängt sind, so daß sie in der Gebrauchslage etwa senkrecht nach unten hängen und zur Außergebrauchsstellung hochgeklappt werden.
3. Abstreichvorrichtung nachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten an einem schräg über das Band verlaufenden Träger nebeneinander angebracht sind. q.. Abstreichvorrichtung nach Anspruch-i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Platten mit einer Ein- und Ausrückvorrichtung versehen ist.