DE905556C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Duengemitteln - Google Patents

Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Duengemitteln

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DE905556C
DE905556C DEM12399D DEM0012399D DE905556C DE 905556 C DE905556 C DE 905556C DE M12399 D DEM12399 D DE M12399D DE M0012399 D DEM0012399 D DE M0012399D DE 905556 C DE905556 C DE 905556C
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DE
Germany
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grit
board
container
distributor board
distributor
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Expired
Application number
DEM12399D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Josef Mueller
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WILHELM JOSEF MUELLER
Original Assignee
WILHELM JOSEF MUELLER
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/06Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing
    • A01C15/08Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum· gleichmäßigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Düngemitteln, wie Kalk, Thomasmehl, Kalkstickstoff od. dgl., auf landwirtschaftliche Flächen.
Es ist bekannt, daß Kunstdünger mittels großer Karren oder Wagen, die besondere Streu- und Verteileinrichtungen haben, gleichmäßig auf landwirtschaftliche Nutzungsflächen verteilt wird. Derartige Einrichtungen sind jedoch in der Hauptsache nur bei größeren Betrieben vorzufinden, während bei mittleren und kleinen Betrieben ihre Anschaffung vielfach nicht lohnt. In diesen Betrieben wird daher Kunstdünger fast durchweg von Hand gestreut, was einerseits zeitraubend ist und andererseits eine mehr oder weniger große Ungleichmäßigkeit in der Verteilung zur Folge hat. Hinzu kommt, daß einige Kunst düngerarten außerordentlich giftig sind, so daß beim Ausstreuen des Düngers besondere Vorsichtsmaßregeln ergriffen werden müssen. Trotzdem lassen sich erfahrungsgemäß (infolge widriger Umstände oder Nachlässigkeit Unfälle nicht ganz vermeiden. Da starke chemische Wirkungen auf die Streuvorrichtung bei den eingeführten Geräten dauernd ausgeübt werden, ist der Verschleiß außerordentlich hoch.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Sie ist gekennzeichnet durch ein Bchubkarrenartiges Gestell mit einem trichterförmigen Behälter ziur Aufnahme des Streugutes, dessen untere Öffnung durch eine
geeignete Verschlußvorrichtung in Ruhestellung verschlossen, beim Anheben und Fahren dagegen geöffnet wird, wobei gleichzeitig eine Durchrüttelung des Streugutes stattfindet. Als Verschlußvorrichtung dient die obere Kante eines pendelnd an dem Behälter aufgehängten Leit- und Verteilerbrettes, welches bis zum Boden reicht. Die Aufhängung und Anordnung des Verteilerbrettes ist so vorgesehen, daß beim Anheben des schubkarrenartigen Gestelles die untere öffnung des trichterförmigen Behälters mehr oder weniger freigegeben wird, so daß der Dünger oder ein anderes Streugut herausfallen kann. Dabei ist das Brett durch ein geeignetes Gestänge mit einem Rastenrad verbunden, welches beim Fahren angetrieben wird und das Verteilerbrett in Mn und her pendelnde Rüttelbewegungen versetzt. Auf der Oberkante des Verteilerbrettes sind Rührstifte vorgesehen, die in den Streugutbehälter hineinragen und infolge der pendelnden Rüttelbewegung des Brettes das Streugut immer wieder auflockern, so daß ein Zusammenbacken des Streugutes und eine Brückenbildiung über dem Austrittschlitz vermieden wird.
Z weckmäßiger weise dient das Verteilerbrett gleichzeitig als Stütze für das schubkarrenartige Gestell. In diesem Fall wird die Pendelachse derart exzentrisch angebracht, daß das an sich schräg hängende Verteilerbrett beim Abstellen des Gerätes in eine weitere Schräglage gelangt bis zur Abdichtung der unteren öffnung des Streugutbehälters. An dem Verteilerbrett ist unten eine sogenannte Streulatte vorgesehen, die einstellbare Durchliaßöffnungen aufweist. Das Streugut fällt an dem Verteilerbrett entlang auf die Streulatte, wind hier noch einmal aufgefangen und gelangt dann in feiner Verteilung auf das Feld.
Sieht man gegenüber dem Verteilerbrett noch ein Staubbrett vor, so ist das abfallende Streugut vor Verwehungen geschützt, so daß auch bei stärkerem Wind ein einwandfreies Streuen möglich ist. Gleichzeitig bietet das Staubbrett einen Schutz für die Bedienungsperson.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise schematiseh veranschaulicht. Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch das erfmdungisgemäße Gerät in Ruhestellung und Fig. 2 in angehobener Arbeitsstellung; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Gerät. Zwischen den beiden Holmen α des schubkarrenartigen Gestells ist ein trichterförmiger Behälter b eingebaut, der beiderseits über die Holme herausragt und unten einen Austrittschlitz für das Streugut hat. Dieser Austrittschlitz wird in Ruhestellung durch die Oberkante eines Verteilerbrettes c verschlossen, welches gleichzeitig als Stütze für das abgesetzte Gestell dient. Das Verteilerbrett c ist an beiden Stirnseiten mit Kopfbrettern d versehen, die an einen Zapfen e des Behälters b pendelnd aufgehängt sind, und zwar exzentrisch, so daß auch bei angehobenem Gestell (Fig. 2) das Verteilerbrett c immer etwas schräg hängt. Auf diese Weise ist beim Abstellen: des Gerätes die für den Verschluß des Trichterspaltes erforderliche Schrägstellung ohne Schwierigkeiten selbsttätig zu erreichen. Außerdem erfährt das beim Anheben und Fahren des Gestells austretende Streugut eine sanfte Ableitung.
Wie Fig. 2 zeigt, wird beim Anheben des schubkarrenartigen Gestells zwischen der Oberkante des Verteilerbrettes c und der einen Schrägwand des Behälters b die durch den Pfeil gekennzeichnete spaltförmige Öffnung frei, während zwischen dem Verteilerbrett c und der anderen Schrägwand! des Behälters b ein Filzstreifen / od. dgl. vorgesehen ist, der für eine dauernde gute Abdichtung sorgt.
Der untere Teil g der den Austrittspalt bildenden Schrägwand' des Behälters b ist nach innen klappbar ausgebildet und durch ein Gestänge mit Handgriff h bedienbar und in irgendeiner bekannten Weise feststellbar. Hierdurch kann der Austrittspalt in beliebiger Weise vergrößert oder verkleinert werden.
Das Verteilerbrett c ist durch eine biegsame Stange i od. dgl. mit einem Rastenrad k verbunden, welches fest auf der Achse / des Laufrades m sitzt. Hierdurch wird beim Fahren eine dauernde Rüttelbewegung des Verteilerbrettes c erzeugt, die sich durch Stifte n, welche auf der Oberkante des Verteilerbrettes c sitzen undi in den Behälter b hineinragen, auf das Streugut überträgt.
Unten am- Verteilerbrett c ist eine sogenannte Streulatte 0 vorgesehen, welche das herabfallende Streugut zunächst auf fängt und mittels einstellbarer Öffnungen dicht über dem Boden verteilt. Die Streulatte 0 kann beispielsweise aus zwei übereinander gleitend angeordneten, mit kammartigen Lücken versehenen Schlitten bestehen, wobei durch Verschieben der Schliitten gegeneinander die kammartigen Lücken mehr ader weniger zur Deckung gebracht werden können.
'Gegenüber dem Verteilerbrett c ist ein Staubbrett p angeordnet, welches die Bedienungsperson schützt und zusammen mit dem Verteilerbrett c gleichzeitig einen Windfang bildet, in welchem das Streugut unbehindert nach unten fallen kann.
Bei dem beschriebenen Gerät, welches handwerksmäßig mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann, kommt in der Hauptsache Holz als Baustoff zur Verwendung, während Metall nur in ganz geringfügigen Mengen gebraucht wird, unter Um- "° ständen sogar ganz vermieden werden kann. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel. Die Aufhängung des Verteilerbrettes c kann auch in anderer Weise erfolgen, ebenso serine ventilartige Betätigung. Auch "5 kann die rüttelartige Betätigung durch irgendwelche andere Mittel bewirkt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι . Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Düngemitteln, wie Kalk, Thomasmehl, Kalkstickstoff od. dgl., auf landwirtschaftliche Flächen, gekennzeichnet durch ein schubkarrenartiges Gestell mit einem trichterförmigen Behälter (b) zur Aufnahme des Streugutes,
    dessen untere öffnung durch die Oberkante eines bis auf den Boden reichenden, pendelnd aufgehängten Leit- und Verteilerbrettes (c) in Ruhestellung verschlossen, beim Anheben und Fahren diagegen geöffnet wird, wobei das Ledt- und Verteilerbrett (c) während des Fahrens hin und her gehende Rüttelbewegungen erfährt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberkante des Verteilerbrettes (c) Stifte («) vorgesehen sind, die in den Streugutbehälter (b) hineinragen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerbrett (c) gleichzeitig als Stütze für dias schubkarrenartige Gestell dient, wobei die Pendelachse [e) derart exzentrisch angebracht ist, daß das schräg hängende Verteilerbrett (c) beim Abstellen des Gerätes in eine weitere Schräglage bis zur Abdichtung der öffnung des Streugutbehälters (b) gelangt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelbewegung des Verteilerbrettes (c) über ein Gestänge {%) durch ein Rastenrad (k) bewirkt wird, welches auf der Laufachse (/) sitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuöffnung des Behälters (b) in der Größe einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Verteilerbrettes (c) eine Streulatte (0) mit verstellbaren Durchlaßöffnungen angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5799 2.54
DEM12399D 1943-05-14 1943-05-14 Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Duengemitteln Expired DE905556C (de)

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