DE905556C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Duengemitteln - Google Patents
Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden DuengemittelnInfo
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- DE905556C DE905556C DEM12399D DEM0012399D DE905556C DE 905556 C DE905556 C DE 905556C DE M12399 D DEM12399 D DE M12399D DE M0012399 D DEM0012399 D DE M0012399D DE 905556 C DE905556 C DE 905556C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/06—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing
- A01C15/08—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung
zum· gleichmäßigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Düngemitteln, wie Kalk,
Thomasmehl, Kalkstickstoff od. dgl., auf landwirtschaftliche Flächen.
Es ist bekannt, daß Kunstdünger mittels großer Karren oder Wagen, die besondere Streu- und
Verteileinrichtungen haben, gleichmäßig auf landwirtschaftliche
Nutzungsflächen verteilt wird. Derartige Einrichtungen sind jedoch in der Hauptsache
nur bei größeren Betrieben vorzufinden, während bei mittleren und kleinen Betrieben ihre
Anschaffung vielfach nicht lohnt. In diesen Betrieben wird daher Kunstdünger fast durchweg
von Hand gestreut, was einerseits zeitraubend ist und andererseits eine mehr oder weniger große
Ungleichmäßigkeit in der Verteilung zur Folge hat. Hinzu kommt, daß einige Kunst düngerarten außerordentlich
giftig sind, so daß beim Ausstreuen des Düngers besondere Vorsichtsmaßregeln ergriffen
werden müssen. Trotzdem lassen sich erfahrungsgemäß (infolge widriger Umstände oder Nachlässigkeit
Unfälle nicht ganz vermeiden. Da starke chemische Wirkungen auf die Streuvorrichtung bei
den eingeführten Geräten dauernd ausgeübt werden, ist der Verschleiß außerordentlich hoch.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Sie ist gekennzeichnet durch ein Bchubkarrenartiges Gestell
mit einem trichterförmigen Behälter ziur Aufnahme des Streugutes, dessen untere Öffnung durch eine
geeignete Verschlußvorrichtung in Ruhestellung verschlossen, beim Anheben und Fahren dagegen
geöffnet wird, wobei gleichzeitig eine Durchrüttelung
des Streugutes stattfindet. Als Verschlußvorrichtung dient die obere Kante eines pendelnd
an dem Behälter aufgehängten Leit- und Verteilerbrettes,
welches bis zum Boden reicht. Die Aufhängung und Anordnung des Verteilerbrettes ist so
vorgesehen, daß beim Anheben des schubkarrenartigen Gestelles die untere öffnung des trichterförmigen
Behälters mehr oder weniger freigegeben wird, so daß der Dünger oder ein anderes Streugut
herausfallen kann. Dabei ist das Brett durch ein geeignetes Gestänge mit einem Rastenrad verbunden,
welches beim Fahren angetrieben wird und das Verteilerbrett in Mn und her pendelnde Rüttelbewegungen
versetzt. Auf der Oberkante des Verteilerbrettes sind Rührstifte vorgesehen, die in
den Streugutbehälter hineinragen und infolge der pendelnden Rüttelbewegung des Brettes das Streugut
immer wieder auflockern, so daß ein Zusammenbacken des Streugutes und eine Brückenbildiung über
dem Austrittschlitz vermieden wird.
Z weckmäßiger weise dient das Verteilerbrett gleichzeitig als Stütze für das schubkarrenartige
Gestell. In diesem Fall wird die Pendelachse derart exzentrisch angebracht, daß das an sich schräg
hängende Verteilerbrett beim Abstellen des Gerätes in eine weitere Schräglage gelangt bis zur Abdichtung
der unteren öffnung des Streugutbehälters. An dem Verteilerbrett ist unten eine sogenannte
Streulatte vorgesehen, die einstellbare Durchliaßöffnungen
aufweist. Das Streugut fällt an dem Verteilerbrett entlang auf die Streulatte, wind hier
noch einmal aufgefangen und gelangt dann in feiner Verteilung auf das Feld.
Sieht man gegenüber dem Verteilerbrett noch ein Staubbrett vor, so ist das abfallende Streugut
vor Verwehungen geschützt, so daß auch bei stärkerem Wind ein einwandfreies Streuen möglich
ist. Gleichzeitig bietet das Staubbrett einen Schutz für die Bedienungsperson.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise schematiseh veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch das erfmdungisgemäße Gerät in Ruhestellung und
Fig. 2 in angehobener Arbeitsstellung; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Gerät.
Zwischen den beiden Holmen α des schubkarrenartigen
Gestells ist ein trichterförmiger Behälter b eingebaut, der beiderseits über die Holme herausragt
und unten einen Austrittschlitz für das Streugut hat. Dieser Austrittschlitz wird in Ruhestellung
durch die Oberkante eines Verteilerbrettes c verschlossen, welches gleichzeitig als
Stütze für das abgesetzte Gestell dient. Das Verteilerbrett c ist an beiden Stirnseiten mit Kopfbrettern
d versehen, die an einen Zapfen e des
Behälters b pendelnd aufgehängt sind, und zwar exzentrisch, so daß auch bei angehobenem Gestell
(Fig. 2) das Verteilerbrett c immer etwas schräg hängt. Auf diese Weise ist beim Abstellen: des
Gerätes die für den Verschluß des Trichterspaltes erforderliche Schrägstellung ohne Schwierigkeiten
selbsttätig zu erreichen. Außerdem erfährt das beim Anheben und Fahren des Gestells austretende Streugut
eine sanfte Ableitung.
Wie Fig. 2 zeigt, wird beim Anheben des schubkarrenartigen
Gestells zwischen der Oberkante des Verteilerbrettes c und der einen Schrägwand des
Behälters b die durch den Pfeil gekennzeichnete spaltförmige Öffnung frei, während zwischen dem
Verteilerbrett c und der anderen Schrägwand! des Behälters b ein Filzstreifen / od. dgl. vorgesehen ist,
der für eine dauernde gute Abdichtung sorgt.
Der untere Teil g der den Austrittspalt bildenden Schrägwand' des Behälters b ist nach innen klappbar
ausgebildet und durch ein Gestänge mit Handgriff h bedienbar und in irgendeiner bekannten
Weise feststellbar. Hierdurch kann der Austrittspalt in beliebiger Weise vergrößert oder verkleinert
werden.
Das Verteilerbrett c ist durch eine biegsame Stange i od. dgl. mit einem Rastenrad k verbunden,
welches fest auf der Achse / des Laufrades m sitzt.
Hierdurch wird beim Fahren eine dauernde Rüttelbewegung des Verteilerbrettes c erzeugt, die sich
durch Stifte n, welche auf der Oberkante des Verteilerbrettes
c sitzen undi in den Behälter b hineinragen, auf das Streugut überträgt.
Unten am- Verteilerbrett c ist eine sogenannte
Streulatte 0 vorgesehen, welche das herabfallende
Streugut zunächst auf fängt und mittels einstellbarer Öffnungen dicht über dem Boden verteilt. Die Streulatte
0 kann beispielsweise aus zwei übereinander gleitend angeordneten, mit kammartigen Lücken versehenen
Schlitten bestehen, wobei durch Verschieben der Schliitten gegeneinander die kammartigen
Lücken mehr ader weniger zur Deckung gebracht werden können.
'Gegenüber dem Verteilerbrett c ist ein Staubbrett
p angeordnet, welches die Bedienungsperson schützt und zusammen mit dem Verteilerbrett c
gleichzeitig einen Windfang bildet, in welchem das Streugut unbehindert nach unten fallen kann.
Bei dem beschriebenen Gerät, welches handwerksmäßig mit einfachen Mitteln hergestellt werden
kann, kommt in der Hauptsache Holz als Baustoff zur Verwendung, während Metall nur in ganz
geringfügigen Mengen gebraucht wird, unter Um- "° ständen sogar ganz vermieden werden kann. Die
Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel. Die Aufhängung des
Verteilerbrettes c kann auch in anderer Weise erfolgen, ebenso serine ventilartige Betätigung. Auch "5
kann die rüttelartige Betätigung durch irgendwelche andere Mittel bewirkt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι . Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Düngemitteln, wie Kalk, Thomasmehl, Kalkstickstoff od. dgl., auf landwirtschaftliche Flächen, gekennzeichnet durch ein schubkarrenartiges Gestell mit einem trichterförmigen Behälter (b) zur Aufnahme des Streugutes,dessen untere öffnung durch die Oberkante eines bis auf den Boden reichenden, pendelnd aufgehängten Leit- und Verteilerbrettes (c) in Ruhestellung verschlossen, beim Anheben und Fahren diagegen geöffnet wird, wobei das Ledt- und Verteilerbrett (c) während des Fahrens hin und her gehende Rüttelbewegungen erfährt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberkante des Verteilerbrettes (c) Stifte («) vorgesehen sind, die in den Streugutbehälter (b) hineinragen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerbrett (c) gleichzeitig als Stütze für dias schubkarrenartige Gestell dient, wobei die Pendelachse [e) derart exzentrisch angebracht ist, daß das schräg hängende Verteilerbrett (c) beim Abstellen des Gerätes in eine weitere Schräglage bis zur Abdichtung der öffnung des Streugutbehälters (b) gelangt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelbewegung des Verteilerbrettes (c) über ein Gestänge {%) durch ein Rastenrad (k) bewirkt wird, welches auf der Laufachse (/) sitzt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuöffnung des Behälters (b) in der Größe einstellbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Verteilerbrettes (c) eine Streulatte (0) mit verstellbaren Durchlaßöffnungen angebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5799 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM12399D DE905556C (de) | 1943-05-14 | 1943-05-14 | Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Duengemitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM12399D DE905556C (de) | 1943-05-14 | 1943-05-14 | Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Duengemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905556C true DE905556C (de) | 1954-03-04 |
Family
ID=7295963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM12399D Expired DE905556C (de) | 1943-05-14 | 1943-05-14 | Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Streugut, insbesondere von staubenden Duengemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905556C (de) |
-
1943
- 1943-05-14 DE DEM12399D patent/DE905556C/de not_active Expired
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