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Rechenapparat. Es sind bereits Rechenvorrichtungen mit Zahlenschiebern
vorgeschlagen worden, bei denen über den Zahlenschiebern, welche die das Resultat
angebenden Zahlen tragen, besondere Kontrollschieber angeordnet sind, welche den
jeweilig eingestellten Posten angeben. Diese Kontrollschieber müssen nach jeder
Einstellung eines Postens wieder in die Null- oder Anfangslage gebracht werden,
um auf den folgenden Posten neu eingestellt werden zu können. Zu diesem Zwecke hat
man bereits gegeneinander bewegliche, parallel geführte Nullstellschienen vorgeschlagen,
welche die Kontrollschieber an Anschlägen erfassen und in ihre Mittelstellung, d.
h. in ihre Null- oder Anfangslage, zurückbringen.
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Die vorliegende Erfindung besteht in einer besonderen, aus Schnurzügen
bestehenden Vorrichtung zur Bewegung und Parallelführung der Nullstellineale.
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In Abb. i sind mit a die Zahlenschieber, mit b
die Kontrollschieber
bezeichnet. Beim Erfassen und Verschieben der Zahlenschieber e durch die Spitze
des Rechenstiftes werden, da die Spitze des Rechenstiftes gleichzeitig durch die
Lochungen c der Zahlenschieber und die senkrecht darunterliegenden Lochungen cl
der Kontrollschieber tritt, auch die Kontrollschieber erfaßt und verstellt. Dabei
erscheinen die Kontrollzahlen in den Öffnungen d.
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Die Kontrollineale besitzen im vorliegenden Falle vier Reihen von
Ziffern von i bis g und zwei Nullen, und zwar sind die Reihen, die bei o mit z anfangen,
schwarz, und die anderen zwei Reihen, die bei o mit g anfangen, sind rot. Beide
Nullen sind schwarz. Von diesen Zahlenreihen erscheinen je nach der Seitwärtseinstellung
eines Additions- und Subtraktionsstellschiebers entweder die schwarzen oder die
roten. Diese Einrichtung gehört nicht zur Erfindung. Die Kontrollineale b tragen
auf der Rückseite unterhalb der beiden Nullen einen Ansatz o (Abb. i, punktiert).
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Unter den Kontrollschiebern b ist die Vorrichtung für ihre Einstellung
auf Null angeordnet. Diese Vorrichtung besteht aus einem T-förmigen Lineal s1, aus
einem Tf=förmigen Lineal s2, aus vier Rädern t1 bis t4, aus vier Rollen u1 bis u4,
aus zwei Seidenschnüren o. dgl. y und aus einer Feder z. Die beiden Enden der horizontalen
Arme des Lineals s1 und s2 sind an den Schnüren y befestigt. Die Lage des Lineals
s1 wird durch zwei Anschläge v begrenzt, während die gleichmäßige Führung dieses
Lineals auf dem unteren Teile des Apparates zwei nahe dem Ende des horizontalen
Armes s1 auf dessen Unterseite befestigte Gleitstücke x sichern. Der senkrechte
Arm dieses Lineals besitzt in der Nähe des abgerundeten Endes eine Öffnung w. Soll
die Nullstellung der Kontrollschieber erfolgen, so wird der Rechenstift durch einen
in Abb. i nicht sichtbaren Schlitz der Oberplatte hindurch in die Öffnung w eingesetzt
und nach unten gezogen, wobei er das Lineal s, nach unten mitnimmt.
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Die Schnüre y sind um die Räder t1 und t2 bzw. t"undt4 in Form einer
8 aufgespannt. Die vier Rollen ui bis u4 bezwecken die möglichst senkrechte Bewegung
der Schnüre y an der Seite, an welcher sie an den horizontalen Armen des Lineals
s1 und s2 befestigt sind.
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Wenn nun das Lineal s1 durch den in die Öffnung w eingesetzten Stift
nach unten gezogen wird, so wird sich der horizontale Arm des Lineals s1 nach unten
bewegen und mit sich die beiden Schnüre y nach unten ziehen. Da aber die unteren
Räder t4 und t2 sich in entgegengesetzter Richtung wie die Räder t3 und 1l drehen
(wegen der in Form einer 8 ausgebildeten Schnüre), so wird gleichzeitig das Lineal
s2 nach oben gezogen. Durch diese gegenläufige Bewegung der Lineale s1 und s2 werden
die Kontrollineale auf Null gestellt.