DE1456601C - Vibrations-Flachschiebersiloverschluß - Google Patents

Vibrations-Flachschiebersiloverschluß

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DE1456601C
DE1456601C DE1456601C DE 1456601 C DE1456601 C DE 1456601C DE 1456601 C DE1456601 C DE 1456601C
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Inventor
Erich 89OO Augsburg Schäffer
Original Assignee
Andreas Jaudt Augsburg Maschinen- und Apparatebau, 8904 Priedberg

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Description

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Die Erfindung betrifft einen als Flachschieber aus- Öffnungsweite des Schiebers das Schüttgut infolge
gebildeten Siloverschluß für körnige Schüttgüter, mit Brückenbildung nicht mehr nachfließt oder durch
einem Rahmen und mit einer in ihrer Längsebehe Feuchtigkeitseinflüsse z.B. nur noch pfropfenförmig
verschieblich gelagerten und in eine Rüttelbewegung austritt. Diese Zustände werden in der Praxis stets
versetzbaren Schieberplatte. 5 dann erreicht, wenn die öffnungsweite bei kies-
Es ist bereits eine Druckluftsteuerung für Bunker- förmigen Materialien unter dem etwa fünffachen Wert verschlüsse bekannt, mit deren Hilfe es möglich ist, der maximalen Korngröße oder bei sandförmigen den Querschnitt der Auslaßöffnung rasch und be- Materialien unter etwa 60 mm liegt,
quem zu ändern. Es ist mit dieser Steuerung auch Da bei volumetrischen Dosieranlagen zur Erzielung möglich, den Bunkerverschluß sehr schnell zu ver- io von Korngemischen nach Aufbauwertlinien und Siebschließen und das unter Umständen mit großer Ge- linien die Dosierung der einzelnen Komponenten schwindigkeit ausfließende Schüttgut schnell zum durch Regulierung des Querschnitts am Austrags-Stillstand zu bringen. Es ist. auch möglich, mit dieser organ erfolgt, andererseits aber die Kapazität des bekannten Vorrichtung dem, Verschlußorgan eine unter dem Austragsorgan angeordneten Bandes be-Rüttelbewegung im Sinne einer ungleichförmigen, von 15 grenzt ist, können häufig die als Flachschieber ausHand gesteuerten Auf-Zu-Bewegung mitzuteilen. Die gebildeten Siloverschlüsse nicht so weit wie nötig mit dieser bekannten Vorrichtung erzielbare Dosie- geöffnet werden. Insbesondere bei feuchten Sandrungsgenauigkeit reicht jedoch nicht annähernd für gemischen tritt oft Materialbrückenbildung auf, wenn die Forderungen aus, wie sie beispielsweise bei auto- die Öffnungsweite nicht mindestens 60 mm betragen matischen Dosieranlagen für Betonmischungen ge- ao kann. Selbst bei Öffnungen zwischen 60 und 100 mm stellt werden. Eine Verwendung der bekannten kommt es noch zur Brückenbildung oder zu un-Steuerungseineinrichtung würde insbesondere bei gleichmäßigem Ausfließen des Schüttgutes, so daß kleinen Auslaßquerschnitten des Bunkerverschlusses eine gleichbleibende Zusammensetzung des Materialdazu führen, daß im Bereich der Verschlußklappe teppichs, der der Sieblinie entsprechen sollte, nicht ständig eine Materialbrücke entsteht, die durch ein 25 gewährleistet werden kann.
Betätigen der Verschlußplatte wieder zerstört werden Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
müßte. Eine derartige Betätigung würde zur Folge Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die den
haben, daß die ausfließende Menge in erheblichem bekannten Siloverschlüssen anhaftenden Nachteile
Maße von dem gewünschten Sollwert abweichen vermieden werden. Der zu schaffende Siloverschluß
würde. 30 soll auch bei geringen Durchsätzen unter Aufrecht-
Es ist ferner eine Entnahmevorrichtung für Schutt- erhaltung eines gleichmäßigen Materialflusses noch
gutvorrichtungen bekannt, bei der unter den Bunker- eine genaue Dosierung des Schüttgutes gewähr-
ausläufen durch einen Vibrationsantrieb bewegte Ab- leisten.
zugsschurren angeordnet sind, die gemeinsam von Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
einem einzigen Vibrator bewegt werden. Diese Ab- 35 gelöst, daß die Schieberplatte elastisch gelagert ist
zugsschurren sind also in Art bekannter Schwing- und einen fest mit ihr verbundenen Vibrator auf-
förderrinnen angetrieben, und dementsprechend weist weist.
diese bekannte Entnahmevorrichtung den auch den Der erfindungsgemäße Siloverschluß kann bei
üblichen Schwingförderrinnen anhaftenden Nachteil großen öffnungsweiten, also bei öffnungsweiten über
auf, daß die maximal möglichen Austragsleistungen 40 100 mm, in der bekannten Weise arbeiten, d. h., die
relativ gering sind und beispielsweise für Kies- und mit einem Vibrator verbundene Schieberplatte kann
Sandaufbereitungsanlagen nicht ausreichen. mittels der angebrachten elektromotorischen oder
Ein weiterer bekannter Schieber, der keine Vor- pneumatischen Verstelleinrichtung oder von der
richtung zum Aufbringen von Rüttelbewegungen auf Handverstelleinrichtung bewegt werden und die ge-
die Schieberplatte besitzt, hat sich deshalb als nach- 45 wünschte öffnungsweite freigeben. Dabei wird der
teilig erwiesen, weil die mit seiner Hilfe erzielbare anmontierte Vibrator nicht eingeschaltet. Es kann
Dosiergenauigkeit ebenfalls nicht ausreicht. Die Do- dann in der bekannten Weise volumetrisch dosiert
sierung erfolgt dabei, wie bei anderen bekannten, werden.
auch fernsteuerbaren, elektromotorisch oder elektro- Bei öffnungsweiten unter 100 mm wird der Vibrapneumatisch betätigbaren Siloverschlüssen, durch 50 tor eingeschaltet, und durch seine Tätigkeit wird die Vergrößerung oder Verkleinerung des Auslaufquer- Entstehung von Materialbrücken im Auslaufbereich Schnitts. Dabei bleibt die Schieberbreite konstant. des Flachschiebers vermieden und es wird ein gleich-Der Schieberhub oder die öffnungsweite wird bei mäßiger Schüttgutaustrag entsprechend dem einderartigen bekannten Flachschiebern entweder mit- gestellten Querschnitt erzielt.
tels der angebrachten elektromotorischen oder elek- 55 Die den Materialfluß vergleichmäßigende Wirkung
tropneumatischen Verstellmechanismen oder auch des an die Schieberplatte angebauten Vibrators wird
mit Handbetätigungseinrichtung variiert. Die Durch- noch dadurch verbessert, daß die Schieberplatte
satzleistung bei solchen Siloverschlüssen ist theore- gegenüber der Horizontalen abwärts geneigt ist, wie
tisch dem Auslaufquerschnitt proportional. Der frei- es von der Erfindung weiterhin vorgeschlagen wird,
gegebene Querschnitt, der als Produkt aus der kon- 60 Zur Erzielung der gewünschten Schwingbewegung
stanten Schieberbreite und aus der variierbaren öff- ist es vorteilhaft, wenn die Schieberplatte an Schwing-
nungsweite gebildet wird, kann unter Berücksichti- elementen befestigt sind, die unmittelbar mit dem
gung der Öffnungsdauer jedoch lediglich einen An- Rahmen verbunden sind. Durch die Auswahl der
haltswert für den Durchsatz vermitteln. Da bei diesen Schwingelemente kann die Art der Schwingbewegung
bekannten Konstruktionen der Austrag durch die 65 ebenso beeinflußt werden wie durch die Art und
Gravitation des Schüttgutes erfolgt, ist eine Propor- Anbringung des Vibrators.
tionalität des Durchsatzes zum Öffnungsquerschnitt Ferner wird vorgeschlagen, daß die Schwing-
dann nicht mehr gegeben, wenn bei zu geringer elemente an einem Zwischenrahmen befestigt sind,
der seinerseits mittels Rollen in einer Führung oder in Führungen gleitbar gelagert ist.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, daß die in der Führung angeordneten Rollen elastische Einlagen aufweisen. Hierdurch sind Elemente, die nicht an der Schieberplatte angebaut sind, vor Verschleiß geschützt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt A b b. 1 eine Seitenansicht des Flachschiebers, A b b. 2 einen Querschnitt durch den Flachschieber, A b b. 3 eine Draufsicht auf den Flachschieber,
A b b. 4 einen Schnitt durch das Unterteil eines Silos mit angebautem, teilweise geöffnetem Flachschieber während des Austretens von Schüttgut.
Eine Schieberplatte 1 weist an ihr befestigte Schwingelemente 3 auf, die an einem Zwischenrahmen 2 befestigt sind. Der Zwischenrahmen 2 trägt seitlich nach oben geführte Laschen, an denen Rollen 5 sitzen. Die Rollen 5 und damit die Schieberplatte und der Zwischenrahmen 2 laufen in seitlich an einem Rahmen 6 angeordneten Profilen. Unter der schwingfähigen Schieberplatte 1 ist ein Vibrator 4 angeordnet. Die Beschleunigungskräfte des Vibrators werden in vollem Umfang auf die Schieberplatte 1 übertragen. Die Schieberplatte 1 ist gegenüber der Horizontalen in Auslaufrichtung nach abwärts geneigt.
Durch den Vibrator und durch die gleiche Elastizität der vier Schwingelemente 3 entsteht ein mit der Drehzahl des Vibrators (Unwuchtvibrators) rotierender Kraftvektor, der zu einer schwingenden kreisförmigen Bewegung der Arbeitsmasse führt. Dadurch können auch bei Öffnungsweiten von 15 bis 100 mm im Auslaufbereich des Siloverschlusses keine Materialbrücken entstehen, und es wird eine gleichmäßiger Schüttgutaustrag entsprechend dem eingestellten Querschnitt erzielt.
Die Rollen 5, die in den seitlich an dem Rahmen 6 angebrachten Führungen laufen, sind mit elastischen Einlagen versehen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Als Flachschieber ausgebildeter Siloverschluß für körnige Schüttgüter, mit einem Rahmen und mit einer in ihrer Längsebene verschieblich gelagerten und in eine Rüttelbewegung versetzbaren Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (1) elastisch gelagert ist und einen fest mit ihr verbundenen Vibrator (4) aufweist.
2. Als Flachschieber ausgebildeter Siloverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (1) gegenüber der Horizontalen abwärts geneigt ist.
3. Als Flachschieber ausgebildeter Siloverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (1) an Schwingelementen (3) befestigt ist, die mittelbar mit dem Rahmen (6) verbunden sind.
4. Als Flachschieber ausgebildeter Siloverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingelemente (3) an einem Zwischenrahmen (2) befestigt sind, der seinerseits mittels Rollen (5) in einer Führung gleitbar gelagert ist.
5. Als Flachschieber ausgebildeter Siloverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Führung angeordneten Rollen (5) elastische Einlagen aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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