DE3509087C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G65/00—Loading or unloading
- B65G65/30—Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
- B65G65/34—Emptying devices
- B65G65/40—Devices for emptying otherwise than from the top
- B65G65/44—Devices for emptying otherwise than from the top using reciprocating conveyors, e.g. jigging conveyors
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rütteldosierer für Schüttgut,
wie er z. B. zur genauen Dosierung von Schüttgütern in Mahlmaschinen,
z. B. in Desintegratoren, eingesetzt werden kann.
Die Erfindung geht aus von einem Rütteldosierer der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Gattung. Dieser Rütteldosierer soll mit sei
nen Vibrationsantrieben einen störungsfreien Durchtritt des Schüttguts
durch siebartige Gitter erzielen, von denen eines im Bunker selbst und
ein anderes im unteren Bunkerteil angeordnet ist. Hierzu haben die bei
den Vibrationsantriebe eine Steuereinrichtung und können mit gleicher
oder unterschiedlicher Frequenz und Amplitude betrieben werden.
Von dem bekannten Rütteldosierer ist keine zuverlässige gleichmäßige
Dosierung zu erwarten. Bei zu Brückenbildung neigendem Schüttgut ist
eine einwandfreie Förderung in Frage gestellt, da die Gefahr der Brük
kenbildung zwischen den Stäben der Gitter groß ist.
Bei der bekannten Ausbildung sind zwar der Bunker und der untere
Bunkerteil dadurch etwas gegeneinander beweglich, daß sie durch eine
elastische Dichtungsmanschette miteinander verbunden sind; sie bilden
jedoch in sich starre trichterförmige Strecken, was zu einer besonders
großen Gefahr der Brückenbildung und der Verstopfung im unteren Bunker
teil unmittelbar vor dem Absperr- oder Dosierorgan führt, das sich un
mittelbar an den Auslauf aus dem unteren Bunkerteil anschließt. Diese
Gefahr ist umso größer, als das untere Ende des unteren Bunkerteils am
unbeweglichen oder höchstens schwach vibrierenden Absperr- oder Dosier
organ angeschlossen ist und mithin selbst auch kaum vibrieren wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schüttel
dosierer für Schüttgut zu schaffen, mit dem bei hoher Betriebszuverläs
sigkeit eine große Gleichmäßigkeit und Genauigkeit der Dosierung erzielt
wird. Auch soll eine Staubentwicklung und der Kontakt des Guts mit der
Luft vermieden werden.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die Ausbildung
des unteren Bunkerteils aus einem elastischen Material und die gegen
phasige Bewegung der beiden Vibrationsantriebe ebenso wie die Zwischen
schaltung eines Transportkanals zwischen den Bunkerauslauf und einen
Drehschieberverschluß und die durch die besondere Anordnung der Blatt
federn erzwungene Schwingungsrichtung desselben kommt es zu einer
zuverlässig gleichmäßigen Förderung und Dosierung des Schüttguts, auch
bei zum Verkleben und zu Brückenbildungen neigendem Schüttgut. In die
sem Sinne wirken insbesondere die komplizierten Bewegungen und Form
änderungen des elastischen unteren Teils des Bunkers. Diese beseitigen
praktisch vollständig die Gefahr von Brückenbildungen und Verstopfungen
und gewährleisten eine gleichmäßige Schüttgutförderung.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die besondere Anordnung und Richtung der Blattfedern und die
hierdurch bewirkten Schwingungsbewegungen des Transportkanals kommt
es zu einer zum Verschluß hin beschleunigten Bewegung der Schüttgut
teilchen, was die Gefahr von Verstopfungen auch im Transportkanal
ausschließt.
Der nur den Gutaustritt zulassende und einen Luftzutritt in den Trans
portkanal verhindernde Verschluß beseitigt nicht nur die Staubentwicklung,
sondern gewährleistet vor allem auch die Gleichmäßigkeit der Dosierung
bei Ende der Beschickung des Dosierers mit Schüttgut. Normalerweise
herrscht hinter dem Auslaßstutzen ein niedriges Druckniveau und im kriti
schen Moment bei Beendigung der Schüttgutförderung kann es zu einem
pneumatischen Schlag kommen, der das gesamte im Transportkanal ver
bliebene restliche Schüttgut mit einem Impuls in den Auslaßstutzen aus
tragen würde. Auch dies wird durch den Verschluß verhindert.
Der erfindungsgemäße Rütteldosierer ist geeignet zum Einsatz bei beson
ders wichtigen technologischen Prozessen, bei denen hohe Dosiergenauig
keit gefordert wird, sowie in Fällen, wenn der Reibungskoeffizient
des Guts in breiten Grenzen schwankt, und auch zum Dosieren schädli
cher und giftiger Stoffe.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungs
beispiels an Hand der Zeichnungen weiter erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines Rütteldosierers für Schütt
gut;
Fig. 2 die Anordnung der Blattfedern zur Befestigung des Transportkanals
am Tragrahmen.
Der Rütteldosierer für Schüttgut hat einen Tragrahmen 1, an dem mit
Hilfe von Federn 2 ein Bunker 3 befestigt ist, dessen unterer Teil 4 aus
einem elastischen Material besteht. Das untere Ende des unteren Bunker
teils 4 ist mit dem Einlaßstutzen 5 eines Transportkanals 6 verbunden.
Der Transportkanal 6 ist mit Blattfedern 7 am Tragrahmen 1 befestigt.
Der Rüttelantrieb besteht aus einem elektromagnetischen Rüttler 8,
dessen Kern 9 mit dem Bunker 3 und dessen Anker 10 mit dem Trans
portkanal 6 starr verbunden ist, sodaß jedes dieser Elemente als Vibra
tionsantrieb wirkt.
Der Transportkanal hat einen rechteckigen Querschnitt. An seinem An
fang ist neben dem Einlaßstutzen 5 ein keilförmiger Schieber 11 ange
ordnet und an seinem Ende sitzt vor dem Auslaßstutzen 12 ein Verschluß,
der aus einem zylindrischen Gehäuse 13 und einem Drehschieber 14 mit
verlagertem Schwerpunkt C besteht. Die Verlagerung des Schwerpunkts C
des Schiebers erreicht man etweder durch leichtere Bauweise des einen
Teils des Schiebers oder durch Beschweren des anderen Teils.
Der Tragrahmen 1 ist an einem Fundament oder einem Aggregat z. B.
mit Hilfe eines Reibungsgelenks 15 mit einer waagerechten Achse, die
unter einem rechten Winkel zur Achse des Kanals 6 verläuft, und dreh
bar um diese Achse befestigt.
Der Winkel a zwischen der Richtung der Schwingungen des Rüttlers 8
und der Achse des Transportkanals 6 wird nach der Bedingung
α 90° - ϕ
festgelegt, wobei ϕ den Reibungswinkel zwischen den Teilchen des zu
dosierenden Guts und dem Transportkanal darstellt.
Die Blattfedern 7, mit deren Hilfe der Transportkanal 6 am Tragrahmen
1 befestigt ist, sind so angebracht, daß ihre Verlängerungen sich in
einem Punkt 0 schneiden, der über dem Transportkanal 6 liegt.
Der Betrieb des beschriebenen Rütteldosierers für Schüttgut verläuft
folgendermaßen:
Bei der Speisung mit einer Wechselspannung beginnen der Anker 10
und der Rüttler 8 gegenphasig zu vibrieren. Gleichzeitig schwingen
der Bunker 3 und der Transportkanal 6, die mit dem Rüttler 8 bzw.
dem Anker 10 starr verbunden sind, ebenfalls in entgegengesetzten
Richtungen. Die Ausführung des unteren Teils 4 des Bunkers 3 aus
einem elastischen Material verhindert den Einfluß der Schwingungen
des Bunkers 3 auf die Schwingungen des Transportkanals 6, sodaß
ein System aus zwei in Gegenphase schwingenden Massen vorliegt.
Durch die erzeugten Bewegungen, insbesondere die Verformungen des
unteren Bunkerteils 4 wird eine Brückenbildung des Guts verhindert
und dessen gleichmäßige Zuführung gewährleistet.
Wegen der Verbindung des Tragrahmens 1 mit dem Bunker 3 und dem
Transportkanal 6 mit Hilfe der Federn 2 und 7 bleiben die auf dem
Tragrahmen 1 einwirkenden Kräfte gering und dessen Bewegung unwe
sentlich.
Das Schüttgut gelangt aus dem Bunker 3 in den Transportkanal 6 und
bewegt sich infolge der Schwingungen bis zum Verschluß. Das Schütt
gut übt einen Druck auf den unteren Teil des Drehschiebers 14 aus
und öffnet den Verschluß. Die Luft übt einen gleichmäßigen Druck auf
beide Seiten des Drehschiebers 14 aus, weshalb der Verschluß für die
Luft verschlossen bleibt. Sobald der Materialzustrom aufhört, schließt
sich der Verschluß von selbst infolge der Verlagerung des Schwerpunkts
C des Drehschiebers 14.
Die Verlängerungen der Blattfedern 7 (Fig. 2) schneiden sich in einem
Punkt 0, der über dem Transportkanal 6 liegt. Deshalb führt der Ka
nal 6 Vibrations-Drehschwingungen um das Zentrum 0 aus und wobei
die Schwingungensamplitude und die Geschwindigkeit des Guts mit der
Entfernung vom Zentrum 0 zunimmt. Durch diese beschleunigte Bewe
gung des Guts durch den Kanal 6 kommt es nicht zu Stauungen des
Guts und Verstopfungen des Kanals.
Die Schwingungen des Bunkers 1 und des elastischen unteren Teils 4
verhindern die Brückenbildung des Schüttguts.
Wenn der Auslaßstutzen 12 schräg abgeschnitten wird, so daß die Schnitt
fläche parallel zur Richtung der Blattfedern 7 verläuft, kann eine luft
dichte Verbindung des Rütteldosierers mit einer Mahlvorrichtung oder
dergl. bei minimalem Schwingungswiderstand des Transportkanals 6 her
gestellt werden.
Der keilförmige Schieber 11 dient dem vollkommenen Verschluß des
Dosierwegs des Rütteldosierers oder auch der Grobregulierung der
Dosierleistung. Eine Grobregulierung der Dosierung kann auch durch
Veränderung der Neigung des Transportkanals mittels Drehung des ge
samten Rütteldosierers um die Achse des Gelenks 15 geschehen.
Durch die Verhinderung der Brückenbildung des Schüttguts und durch
Vermeidung von Verstopfungen auf dem gesamten Weg, den das zu do
sierende Gut durchläuft, ergibt sich ein gleichbleibend zuverlässiger
Betrieb des Rütteldosierers.
Die die Dosiergenauigkeit bedingende Schwingungsrichtung wird so fest
gelegt, daß die Abhängigkeit der Geschwindigkeit des Guts durch den
Kanal vom Reibungskoeffizienten zwischen dem Transportkanal 6 und
dem Schüttgut und von der Korngröße des Guts minimal ist. Das ermög
licht den Einsatz des Rütteldosierers bei besonders wichtigen technolo
gischen Prozessen, wo hohe Dosiergenauigkeit gefordert wird, und bei
Prozessen, bei denen der Reibungskoeffizient des Guts in breiten Gren
zen schwankt.
Der Rütteldosierer ist auch in den Fällen einsetzbar, wenn kein Staub
aus dem Schüttgut in die Luft gelangen darf oder wenn der Kontakt
des Schüttguts mit der Luft und das Mitreißen großer Luftmengen in
die Mahlvorrichtung unzulässig ist.
Claims (4)
1. Rütteldosierer für Schüttgut mit einem Tragrahmen (1), einem
an diesem mittels Federn (2) befestigten Bunker (3), dessen
unterer Teil (4) starr mit einem Dosierorgan verbunden ist,
und mit einem zwei Vibrationsantriebe (9, 10) aufweisenden
Rüttler (8), von denen einer am Bunker angreift und der an
dere auf den unteren Bunkerteil (4) wirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vibrationsantriebe (9, 10) des Rüttlers (8) gegenphasige Schwingungen erzeugen,
daß der untere Teil (4) des Bunkers (3) aus einem elastischen Material besteht und starr mit dem Bunker (3) verbunden ist,
daß das Dosierorgan ein Transportkanal (6) ist, an dessen Ende vor dem Auslaßstutzen (12) ein Verschluß vorgesehen ist, der den Durchtritt des Guts bei begrenztem Luftzutritt in den Auslaßstutzen (12) gewährleistet,
daß der auf den unteren Bunkerteil (4) wirkende Vibrationsantrieb (10) am Transport kanal (6) angreift und
daß der Transportkanal (6) am Tragrahmen (1) so mittels Blattfedern (7) gehalten ist, daß deren Richtungen sich in einem Punkt (0) schneiden, der über dem Transportkanal (6) liegt.
daß die Vibrationsantriebe (9, 10) des Rüttlers (8) gegenphasige Schwingungen erzeugen,
daß der untere Teil (4) des Bunkers (3) aus einem elastischen Material besteht und starr mit dem Bunker (3) verbunden ist,
daß das Dosierorgan ein Transportkanal (6) ist, an dessen Ende vor dem Auslaßstutzen (12) ein Verschluß vorgesehen ist, der den Durchtritt des Guts bei begrenztem Luftzutritt in den Auslaßstutzen (12) gewährleistet,
daß der auf den unteren Bunkerteil (4) wirkende Vibrationsantrieb (10) am Transport kanal (6) angreift und
daß der Transportkanal (6) am Tragrahmen (1) so mittels Blattfedern (7) gehalten ist, daß deren Richtungen sich in einem Punkt (0) schneiden, der über dem Transportkanal (6) liegt.
2. Rütteldosierer für Schüttgut nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß ein Drehschieber
(14) mit verlagertem Schwerpunkt ist.
3. Rütteldosierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichet, daß der Rüttler (8) ein Elektromagnet
ist, dessen Kern (9) den einen Vibrationsantrieb und dessen
Anker (10) den anderen Vibrationsantrieb darstellt.
4. Rütteldosierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchsatzmengensteuerung am
Anfang des Transportkanals (6) unter dessen Einlaßstutzen (5)
ein keilförmiger Schieber (11) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU3789301 | 1984-09-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509087A1 DE3509087A1 (de) | 1986-04-03 |
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Family
ID=21137996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853509087 Granted DE3509087A1 (de) | 1984-09-24 | 1985-03-14 | Ruetteldosator fuer schuettgueter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3509087A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10009866A1 (de) * | 2000-03-01 | 2001-09-20 | Coperion Waeschle Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Absperren oder Verzweigen von Strömungskanälen, insbesondere von pneumatischen oder hydraulischen Förderleitungen |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
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US3747810A (en) * | 1971-07-08 | 1973-07-24 | Westinghouse Electric Corp | Ice cube storage container and dispenser |
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-
1985
- 1985-03-14 DE DE19853509087 patent/DE3509087A1/de active Granted
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Also Published As
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