DE4206852A1 - Blockfloete - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blockflöte nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Blockflöten werden gewöhnlich als Lerninstrumente für Anfänger,
d. h. häufig von kleinen Kindern, verwendet. Kleine Kinder haben jedoch
aufgrund der recht kleinen Finger häufig Probleme, die Tonlöcher richtig
zu schließen, zumal hierzu einerseits, wenn der Spieler sich noch in der
Lernphase befindet und die Tonlochpositionen noch nicht vollständig be
herrscht, die Fingerkuppen oft nicht genügend breit sind, so daß ein
geringfügiges Danebengreifen kein vollständiges Verschließen bewirkt, und
andererseits ein entsprechender Druck auszuüben ist. Hierdurch läßt sich
Blockflötespielen erst ab einem gewissem Alter erlernen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blockflöte nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der sich die Tonlöcher auch mit
relativ kleinen Fingern problemlos und ohne starken Fingerdruck schließen
lassen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ausschnittweise eine Ausführungsform einer Block
flöte im Schnitt.
Fig. 2 zeigt ausschnittweise eine weitere Ausführungsform einer
Blockflöte im Schnitt.
Fig. 3 bis 5 zeigen in Draufsicht, im Schnitt und in Stirnan
sicht eine zusätzliche Ausführungsform.
Fig. 6 zeigt ausschnittweise eine weitere Ausführungsform einer
Blockflöte teilweise im Schnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Blockflöte umfaßt ein von einem
Mundstück bis zum Flötenfuß reichendes Flötenrohr 1 mit einer durchgehen
den Innenbohrung 2 sowie mit einer Reihe von Tonlöchern 3, die in Längs
richtung des Flötenrohrs 1 mit Abstand zueinander angeordnet sind und mit
der Innenbohrung 2 in Verbindung stehen, wobei das letzte Tonloch 3 be
nachbart zum Flötenfuß in Umfangsrichtung bezüglich der anderen Tonlöcher
versetzt ist.
Die Tonlöcher 3 sind jeweils von einem Ring 4 aus einem wei
chen, flexiblen, elastischen Material wie Schaumstoff o. dgl. umgeben,
dessen Mittelöffnung 5 mit dem zugehörigen Tonloch 3 fluchtet und von
gleichem Durchmesser wie dieses ist.
Zum Verschließen eines Tonlochs 3 drückt der entsprechende
Finger auf den weichen Ring 4 und die Fingerkuppe gelangt hierdurch mit
der Außenseite des Rings 4 in dichtenden Eingriff, ohne daß ein großer
Druck ausgeübt werden muß und ohne daß eine breite Fingerkuppe bei unge
übten Spielern, die die Tonlochpositionen noch nicht gänzlich beherr
schen, notwendig ist, um ein sicheres Verschließen zu gewährleisten.
Die Ringe 4 können außen mit einer Abdeckfolie 6 versehen sein.
Diese kann in Abhängigkeit von der Tonlochposition farbig etwa durch Be
drucken oder Einfärben markiert sein, um so als zusätzliche Lernhilfe
etwa für Kinder, die noch keine Noten lesen können, dienen zu können. Die
Ringe 4 können aber auch selbst auf ihrer Außenseite farbig markiert
sein.
Die Ringe 4 können lösbar auf dem Flötenrohr 1 aufgeklebt sein,
um später, wenn der Spieler entsprechend perfektioniert ist, entfernt
werden zu können.
Zusätzlich können die Ringe 4 zu einem flexiblen Streifen zu
sammengefaßt sein, der auf das Flötenrohr 1 aufgeklebt ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist ein Strei
fen 7 vorgesehen, der zum Flötenrohr 1 hin mit Rippen 8 versehen ist, die
in etwa mittig zwischen den Tonlöchern 3 auf das Flötenrohr 1 - gegebe
nenfalls lösbar - aufgeklebt sind und den Streifen 7 auf Abstand zu den
Tonlöchern 3 hält, so daß im unbetätigten Zustand die Blasluft seitlich
entweichen kann. Der Streifen 7 ist ebenfalls aus weichen, flexiblem,
elastischen Material wie Schaumstoff und kann außen mit einer Abdeckfolie
versehen sein, wobei diese farbige Markierungen oder der Streifen 7
selbst beispielsweise vorspringende und/oder farbige Markierungen 9 im
Bereich über den Tonlöchern 3 aufweist.
Durch Drücken mit der entsprechenden Fingerkuppe wird der ge
wünschte scheibenförmige Abschnitt zwischen zwei Rippen 8 auf das darun
ter liegende Tonloch 3 gedrückt und dieses dadurch problemlos ohne großen
Fingerdruck geschlossen, wobei es ebenfalls auf eine genaue Positio
nierung der Fingerkuppe zum Tonloch 3 selbst bei kleinen Fingern nicht
ankommt, so daß auch relativ kleine Kinder die Blockflöte spielen können.
Anstelle des Streifens 7 können auch einzelne, mit Rippen 8
versehene Scheiben verwendet werden.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist
ein Träger 9 mittels dreier federnder Klammern 10 mit Abstand zum Flöten
rohr 1 auf diesem angeordnet, wobei der Träger 9 aus einem elastisch fe
dernden Material wie Kunststoff oder Federbandstahl o. dgl. besteht und
jeder der beiden durch die drei Klammern 10 begrenzten Abschnitte rechts
und links der Mitte jeweils eine von einem U-förmigen Schlitz 11 begrenz
te Lasche 12 aufweist, wobei die Verbindungen der Laschen 12 jedes Ab
schnitts mit dem Träger 9 einander zugekehrt sind. An seiner dem Flöten
rohr 1 zugewandten Seite ist der Träger 9 im Bereich jedes Abschnitt mit
drei jeweils drei darunter befindlichen Tonlöchern 3 des Flötenrohrs 1
zugeordneten Dichtscheiben 13, die somit im Abstand der Tonlöcher 3 ange
ordnet sind, versehen, so daß durch Betätigen der jeweiligen Lasche 12
das darunter befindliche Tonloch 3 mittels der zugehörigen Dichtscheibe
13 verschließbar ist. Das in der Mitte zwischen den beiden Laschen 12
eines Abschnitts des Trägers 9 befindliche Tonloch 3 kann durch Drücken
auf den mittleren Bereich des elastischen Trägers 9 über die zugehörige
Dichtscheibe 13 verschlossen werden, wobei dann der gesamte Trägerab
schnitt zwischen zwei Klammern 10 als federnd elastische Lasche dient.
Da die Laschen 12 nicht an ihren Enden, wo die Dichtscheiben 13
befestigt sind, betätigt werden müssen, sondern in geringerem Abstand zur
Mitte des jeweiligen Abschnitt betätigt werden können, ohne daß das
Verschließen der Tonlöcher 3 Probleme macht, kann hierdurch zugleich eine
verringerte, für kleine Kinderhände passendere Griffweite gewählt werden.
Gegebenenfalls können entsprechende farbige und/oder körperli
che Markierungen auf dem Träger 9 angebracht werden. Gegebenenfalls kann
auch die mittlere Klammer 10 entfallen.
Der Träger 9 kann dann später, wenn der Lernende größere Hände
besitzt, ohne weiteres wieder abgenommen werden.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist auf dem
Flötenrohr 1 ein Klettband 14 befestigt (aufgeklebt), das im Bereich der
Tonlöcher 3 mit Löchern 15 mit einem Durchmesser wesentlich größer als
der Tonlochdurchmesser versehen ist, wobei deren Durchmesser etwa das
Dreifache des Tonlochdurchmessers betragen kann. Ferner ist eine Leiste
16 aus einem weichen flexiblen Material, insbesondere Schaumstoff, mit
Abstand zum Flötenrohr 1 vorgesehen, die mit zum Flötenrohr 1 gerichteten
Stegen 17 versehen ist, wobei sich die Stege 17 jeweils etwa mittig zwi
schen den Tonlöchern 3 befinden. An den Stegen 17 ist ein weiteres Klett
band 18 befestigt, das mit Löchern 19 versehen ist, die mit den Löchern
15 fluchten und von gleichem Durchmesser wie letztere sind. Die mit dem
Klettband 18 versehene Leiste 16 besitzt Löcher 20, deren Durchmesser
kleiner als der Tonlochdurchmesser ist und die, wenn die beiden Klettbän
der 14, 18 miteinander in Eingriff gebracht worden sind, mit den Tonlö
chern 3 fluchten. Die Leiste 16 ist um die Löcher 20 herum mit flachen,
gelochten, gegebenenfalls farbig markierten Druckstücken 21 aus steifem
Material versehen mit einem Außendurchmesser im wesentlichen gleich dem
jenigen der Löcher 15, 19. Durch Drücken auf die Druckstücke 21 werden
die entsprechenden Löcher 20 verschlossen, zugleich wird hierdurch auch
das Leistenmaterial in die Löcher 15, 19 gedrückt und damit das zugehö
rige Tonloch 3 verschlossen. Wenn die Lernhilfe nicht mehr benötigt wird,
kann die Leiste 16 mit dem Klettband 18 entfernt werden.
Claims (17)
1. Blockflöte mit einem sich von einem Mundstück bis zum Flö
tenfuß erstreckenden, mit einer Innenbohrung (2) versehenen Flötenrohr
(1), das eine Reihe von Tonlöchern (3) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tonlöcher (3) jeweils auf der Außenseite des
Flötenrohrs (1) von einem Ring (4) umgeben oder von einer zum Flötenrohr
(1) beabstandeten Abdeckung (13, 16) abgedeckt sind, wobei die Ringe (4)
bzw. die Abdeckungen (13, 16) aus einem weichen, elastischen Material
bestehen.
2. Blockflöte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringe (4) bzw. die Abdeckungen (13, 16) aus Schaumstoff bestehen.
3. Blockflöte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringe (4) bzw. die Abdeckungen (13, 16) außen mit einer Abdeck
folie (6) versehen sind.
4. Blockflöte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringe (4) bzw. die Abdeckungen (13, 16), gegebenenfalls
durch entsprechend farbige Abdeckfolie (6), farbig markiert sind.
5. Blockflöte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringe (4) lösbar auf das Flötenrohr (1) aufgeklebt
sind.
6. Blockflöte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringe (4) bzw. die Abdeckungen (13, 16) zu einem flexi
blen Streifen (7, 16) zusammengefaßt sind.
7. Blockflöte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
zu einem Streifen (7, 16) zusammengefaßten Scheiben außenseitig an den
den Tonlöchern (3) gegenüberliegenden Stellen Markierungen (9) tragen.
8. Blockflöte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Streifen (16) mit Löchern (20) versehen ist, deren
Durchmesser kleiner als derjenige der Tonlöcher (3) ist, wobei Druck
stücke (21) um die Löcher (20) herum angeordnet sind.
9. Blockflöte nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der flexible Streifen (7, 16) über eine lösbare Klettband
verbindung auf dem Flötenrohr (1) befestigt ist.
10. Blockflöte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klettbandverbindung mit Löchern (15, 19) mit einem Durchmesser größer als
derjenige der Tonlöcher (3) versehen ist.
11. Blockflöte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der Druckstücke (21) etwa gleich dem Durchmesser der
Löcher (15, 19) der Klettbandverbindung ist.
12. Blockflöte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckungen (13) scheibenförmig und an der dem
Flötenrohr (1) zugewandten Seite von elastisch federnden Laschen (12)
eines Trägers (9) angeordnet sind.
13. Blockflöte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (9) mittels Klammern (10) am Flötenrohr (1) lösbar befestigt
ist.
14. Blockflöte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß zwei benachbarte Laschen (12) jeweils eine scheibenförmige Ab
deckung (13) tragen, die um den doppelten Tonlochabstand voneinander ge
trennt sind, während mittig zwischen den beiden Abdeckungen (13) eine
weitere Abdeckung (13) am Träger (9) befestigt ist.
15. Blockflöte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsbereiche der beiden benachbarten Laschen (12) zum Träger
(9) einander benachbart sind.
16. Blockflöte nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (9) außenseitig mit Markierungen korrespon
dierend zu den scheibenförmigen Abdeckungen (13) versehen ist.
17. Blockflöte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierungen in verringerter Griffweite angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4206852A DE4206852C2 (de) | 1992-03-05 | 1992-03-05 | Blockflöte |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4206852A1 true DE4206852A1 (de) | 1993-09-16 |
DE4206852C2 DE4206852C2 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6453230
Family Applications (1)
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DE4206852A Expired - Fee Related DE4206852C2 (de) | 1992-03-05 | 1992-03-05 | Blockflöte |
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