DE4206593A1

DE4206593A1 - Dichtungsanordnung fuer glasdaecher und glasfassaden

Info

Publication number: DE4206593A1
Application number: DE19924206593
Authority: DE
Inventors: Herbert Lacker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-03-03
Filing date: 1992-03-03
Publication date: 1993-09-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für Glasdä cher und Glasfassaden gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der EP-B1-02 68 829 ist eine Dichtungsanordnung für Glasdächer und Glasfassaden bekannt, bei der Glasscheiben auf Dichtungsprofilen auf einer Rahmenkonstruktion aufliegen, wobei gegenüberliegend ein äußeres Dichtungs profil die Fuge zwischen den Glasscheiben überdeckt. Das äußere Dichtungsprofil wird mittels eines Metallprofils von außen gegen die Glasscheiben gedrückt. Die Verbindung zwischen dem äußeren Metallprofil und der Rahmenkonstruk tion wird über eine Verbindungsschraube hergestellt. Bei dieser bekannten Dichtungsanordnung ist von außen das die äußere Dichtung haltende Metallprofil sichtbar, welches zusammen mit dem äußeren Dichtungsprofil an der Glasober fläche übersteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungs anordnung für Glasdächer und Glasfassaden oder dergleichen zu schaffen, bei dem im Bereich der Dichtungsfugen kein zur Befestigung des Dichtungsprofils erforderliches Me tallprofil übersteht.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale erhalten. Das Metallprofil liegt in dem äußeren Dichtungsprofil ein, so daß dieses an der Au ßenseite der Glasfassade nicht mehr sichtbar ist.

Das Dichtungsprofil, welches das Metallprofil umschließt, ist vorzugsweise an seiner Oberfläche zu öffnen, um eine Befestigungsschraube durch das Metallprofil durchzustecken und mit der Rahmenkonstruktion verschrauben zu können. Nach erfolgter Befestigung wird dann das Dichtungsprofil außen verschlossen, wodurch man eine homogene Dichtungsfu ge erhält.

Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß das elasti sche Dichtungsprofil T-förmigen Querschnitt hat und einen im Querschnitt T-förmigen Kanal besitzt, in dem das ent sprechend T-fömige Metallprofil einliegt, und daß die obe re Abdeckung des Dichtungsprofils einen aufklappbaren Deckel bildet, der mittels eines nach unten abstehenden Rastelements in einer hinterschnittenen Nut des Metallpro fils einrastet. Das derart ausgebildete Dichtungsprofil ermöglicht eine sehr einfache Anbringung und Befestigung des Metallprofils, wobei zum Erschließen des Dichtungspro fils keine besonderen Werkzeuge erforderlich sind.

Als Rastelement kann am Dichtungsprofil eine Rastleiste angeformt sein, die mit überstehenden Rändern in die Hin terschneidung einer am Metallprofil ausgebildeten Nut eingreift. Das Dichtungsprofil läßt sich somit in einem Strang fertigen.

Damit das Dichtungsprofil an der Oberfläche der Glasschei be nicht übersteht, ist es vorteilhaft, die Glasscheiben mit Aussparungen im Randbereich zu versehen, in denen die äußeren Ränder des Dichtungsprofils einliegen.

Die Dichtungsprofile können in Kreuzungspunkten Überlap pungen besitzen, wie diese aus der EP-B1-02 68 829 grund sätzlich bekannt sind. Es besteht jedoch auch die an sich bekannte Möglichkeit, die senkrecht zu dem erfindungsgemä ßen Dichtungsprofil verlaufenden Dichtungsfugen mittels Silikon oder einer anderen Dichtungsmasse zu verfugen, wo bei ein unter der Fuge verlaufender Schaumstoffstrang die Fuge nach unten verschließt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 den Querschnitt einer Dichtungsanordnung im Ver bindungsbereich zwischen zwei benachbarten, doppelt ausge führten Glasscheiben,

Fig. 2 die stirnseitige Ansicht auf das aufgeklappte Dichtungsprofil, wie es in Fig. 1 verwendet wird,

Fig. 3 einen Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Glas fassade im Bereich der Dichtungsanordnung,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Dichtungsanordnung mit in der Mitte aufklappbarer Abdeckung,

Fig. 5 die rechte Seite des Dichtungsprofil von Fig. 4 in unbelastetem Zustand und

Fig. 6 eine Anordnung mit einer Rahmenleiste, die auf ei ner Unterkonstruktion aufgesetzt ist.

Die in Fig. 1 dargestellte Dichtungsanordnung besitzt ei ne innere Dichtung 1, die auf einem teilweise dargestellte Rohr einer Rahmenkonstruktion 2 aufliegt. Auf der Dichtung 1 liegen benachbarte Isolierglasscheiben 3, 4 auf, die je weils aus einer oberen bzw. äußeren Glasscheibe 5 und ei ner unteren bzw. inneren Glasscheibe 6 bestehen. Die Glas scheiben 5, 6 bilden zusammen mit einem Abstands- und Ver bindungselement 7 eine Isolierglasscheibe.

Die benachbarten Glasscheiben 5 der Isolierglasscheiben 3, 4 werden mittels eines T-förmig ausgebildeten Metallpro fils 8 und einer Befestigungsschraube 9 an der Rahmenkon struktion 2 gehalten. Das Metallprofil 8 liegt in einem Dichtungsprofil 10 ein, welches ebenfalls einen in etwa T- förmigen Querschnitt hat. Die Seitenränder 11, 12 des Dichtungsprofils 10 liegen in Aussparungen 13, 14 der obe ren Glasscheiben 5 ein. Dabei liegt das Dichtungsprofil 10 an den senkrechten und waagrechten Begrenzungsflächen 15, 16 der Aussparungen 13, 14 an.

Das Dichtungsprofil 10 besitzt angrenzend an den Randbe reich 12 oben einen Längsschlitz 17, wodurch ein aufklapp barer Deckel 18 entsteht. Dieser Deckel 18 hat an seiner Unterseite eine als Rastelement ausgebildete Rastleiste 19, die in eine hinterschnittene Nut 20 des Metallprofils 8 eingreift. Das Metallprofil 8 besitzt an der gegenüber liegenden Seite ebenfalls eine hinterschnittene Nut 21, so daß ein symetrisches T-förmiges Metallprofil 8 vorliegt.

In Fig. 2 ist das Dichtungsprofil 10 vor der Montage in geöffnetem Zustand dargestellt. An der Unterseite stehen Dichtungslippen 22 ab, die beim Aufsetzen auf die Glas scheiben 5 nach oben gedrückt werden. Die Rastleiste 19 besitzt seitlich überstehende Längsränder 23, die ein si cheres Einrasten in der hinterschnittenen Nut 20 (Fig. 1) gewährleisten.

In der Draufsicht gemäß Fig. 3 ist die Verglasung und das Dichtungsprofil 10 nur teilweise dargestellt, so daß das T-förmige Metallprofil 8 von oben sichtbar wird. Das Me tallprofil 8 besitzt eine Durchgangsbohrung 24 zum Durch stecken der Befestigungsschraube 9 (Fig. 1).

Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dich tungsprofils ist in Fig. 4 dargestellt. Das dort gezeigte Dichtungsprofil 30 besitzt eine in der Mitte geteilte Deckschicht 31, bei der ein im Querschnitt gezahnter Längsschlitz 17 das Rastelement 19 in zwei Hälften 32, 33 unterteilt. Das Rastelement 19 ist auch hier als Rastlei ste 19 ausgebildet, die durch die beiden Begrenzungsränder 34, 35 des Metallprofils 8 von beiden Seiten zusammenge drückt werden. Dadurch wird das Dichtungsprofil 30 im Be reich des Längsschlitzes 17 so zusammengedrückt, daß die ses Profil absolut dicht schließt.

Der Schraubenkopf 36 liegt in der hinterschnittenen Nut 20 ein, in die die Rastleiste 19 ebenfalls eingreift.

Im Bereich der Seitenränder besitzt das Dichtungsprofil 30 jeweils eine Hohlkammer 37, 38, von denen in Fig. 5 die rechte Hohlkammer 38 in unbelastetem Zustand dargestellt ist. Die Hohlkammern 37, 38 geben dem Dichtungsprofil im Randbereich eine besonders große Elastizität, so daß auch verhältnismäßig große Toleranzen ausgeglichen werden können.

In Fig. 6 ist die Dichtungsanordnung mit einer schmalen Rahmenleiste 39 versehen, die auf einer Unterkonstruktion 40 aufgebracht ist.

Claims

1. Dichtungsanordnung für Glasdächer und Glasfassaden oder dergleichen, die ein außen zwischen benachbarten Glas scheiben verlaufendes Dichtungsprofil hat, welches mittels eine Metallprofils gehalten wird, welches mit einer innen verlaufenden Rahmenkonstruktion verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Me tallprofil (8) von dem Dichtungsprofil (10, 30) umschlos sen ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (10, 30) an seiner nach außen weisenden Oberfläche ein zu öff nendes Element besitzt.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß das elastische Dichtungs profil (10, 30) T-förmigen Querschnitt hat und einen im Querschnitt T-förmigen Kanal besitzt, in dem das entspre chend T-förmige Metallprofil (8) einliegt, und daß die obere Abdeckung des Dichtungsprofils (10, 30) eine auf klappbare Deckschicht (18, 31) bildet, die mittels wenig stens eines nach unten abstehenden Rastelements in einer hinterschnittenen Nut (20) des Metallprofils (8) einrastet.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Rastelement eine am Dichtungsprofil (10, 30) angeformte Rastleiste (19) mit in die Hinterschneidung der Nut (20) eingreifenden überste henden Rändern (23) ist.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (10, 30) an seinen beiden Seitenrändern (11, 12) in Aussparungen (13, 14) der benachbarten Glas scheiben (5) einliegt und an den senkrechten und waagrech ten Begrenzungsflächen (15, 16) der Aussparungen (13, 14) mit Druck anliegt.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Me tallprofil (8) über mittig angeordnete Befestigungsschrau ben (9) mit der darunter im Abstand angeordneten Rahmen konstruktion (2) verschraubt ist, und daß der Schrauben kopf (36) versenkt im Metallprofil gelagert ist.

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (30) in der Mitte seiner Deckschicht (31) eine nach unten gerichtete Rastleiste (19) hat, die durch einen verzahnten Längsschlitz (17) in zwei Hälften (32, 33) unterteilt ist.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Seitenränder (34, 35) der hinterschnittenen Nut (20) zu beiden Seiten der Rast leiste (19) mit Druck anliegen.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (30) im Bereich seiner Seitenränder Hohl kammern (37, 38) hat.

10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtungsprofile in Kreuzungspunkten überlappen.