DE3107997A1

DE3107997A1 - Fluegelrahmen eines fensters, insbesondere fuer die nachtraegliche aenderung eines altbaufensters

Info

Publication number: DE3107997A1
Application number: DE19813107997
Authority: DE
Inventors: Arnold 7211 Frittlingen Neher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-03-03
Filing date: 1981-03-03
Publication date: 1982-09-16
Also published as: DE3107997C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Flügelrahmen eines Fensters, vor allem für die nachträgliche Änderung eines Altbaufensters der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Es ist ein Flügelrahmen dieser Art bekannt (DE-OS 28 22 602), bei welchem die Eckverbindungen des Halterahmens durch die Verwendung von Winkelstücken erfolgen, die im Bereich der Gehrung in die umlaufende Nut der Profilleisten eingesetzt und dort verankert werden. Zur Verankerung wird die spitzwinklig zulaufende Kante zwischen der Nut und einer zusätzlichen Rille mit einer Sckverbindungsmaschine in entsprechende Quernuten der Eckwinkelstücke eingedrückt, so daß eine kraft- und formschlüssige Verbindung entsteht.
Um eine zuverlässige Eckverbindung zu erhalten, muß der Halterahmen bei der Herstellung der Eckverbindungen an allen vier Rahmenschenkeln eingespannt werden, wozu vor allem bei großen Rahmen eine entsprechend große Vorrichtung erforderlich ist. Weiter wird dort für eine manuelle Herstellung der Eckverbindungen vorgeschlagen, die Profilleisten mittels Eckverbindungsklammern zusammenzuhalten, bis die Klebe- und Dichtungsmasse, die zur Abdichtung der Isolierverglasung im Halterahmen in den Aufnahmeteil eingespritzt wird, ausgehärtet ist. Danach können diese Klammern wieder abgenommen werden. Bei einer Trockenverglasung, bei der die Isolierglasscheiben mit Hilfe profilierter Gummistränge im Aufnahmeteil des Halterahmens abgedichtet sind, kann die letztgenannte Eckverbindungsart nicht verwendet werden, da die Gummistränge nicht wie die aushärtenden Dichtungsmassen eine Verbindung zwischen den Profilleisten herstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Flügelrahmen dahingehend zu verbessern, daß auch bei einem trockenverglasten Halterahmen eine Eckverbindung ohne besondere Vorrichtungen einfach, zuverlässig an einer durch den Holzrahmen verdeckten Stelle angebracht werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die in Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Eckwinkelstücke in den provisorisch zusammengesetzten und bereits mit der Isolierverglasung versehenen Halterahmen einfach von außen her in den Eckbereich der ohnehin vorhandenen umlaufenden Nut eingesetzt und mittels geeigneter Klemmschrauben an dem im eingebauten Zustand durch den Holzrahmen verdeckt angeordneten Nutenschenkel festgeklemmt werden können. Durch eine geeignete aul3ermittige Anordnung der Gewindebohrungen in den Eckwinkelstücken gegenüber den im betreffenden Nutenschenkel vorgesehenen Durchstecklöchern für die Klemmschrauben wird beim Festdrehen der einen Senkkopf aufweisenden Schrauben zusätzlich eine Kraft auf die Profilleisten ausgeübt, die diese paarweise an den Gehrungsschnitten gegeneinanderpreßt. Eine besonders günstige Pressung wird erzielt, wenn die Klemmfläche der Senkkopfschrauben einen Kegelwinkel von weniger als 9001 vorzugsweise von ca. 600, aufweisen. Da der eine Nutenschenkel beidseitig frei zugänglich über die Profilleisten übersteht, müssen die Durchstecklöcher für die Schrauben nicht gebohrt, sondern.können einfach gestanzt werden.
Die Länge der Senkkopfschrauben wird zweckmäßig so bemessen, daß sich ihre Spitze an der dem genannten Nutenschenkel gegenüberliegenden Nutenflanke abstützt und somit eine Sicherung gegen ein selbsttätiges Lösen der Schrauben und Lockern der Eckverbindungen bildet.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch einen isolierverglasten Elalterahmen mit Eckwinkel und Klemmschraube, teilweise in Explosionsdarstellung; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Eckbereich eines isolierverglasten Halterahmens mit in der umlaufenden Nut angeordnetem Eckwinkelstück.
Der in der Zeichnung dargestellte Halterahmen 10 ist zum Einsatz in den Holzrahmen eines Altbaufensters bestimmt, um diesen nachträglich mit einer Isolierverglasung 12 auszustatten.
Der Halterahmen 10 besteht aus zwei an einer Rastverbindung 18,20 miteinander verbundenen Rahmenteilen 14,16, von denen der eine nach der Fensterinnenseite weisende Rahmenteil 14 aus Kunststoff und der andere, nach der Fensteraul)enseite weisende Rahmenteil 16 aus Aluminium besteht.
Für die herstellung der Rastverbindung weist der Kunststoffrahmenteil 14 eine Rastrippe 18 und der Metallrahmenteil 16 eine Rastnut 20 auf.
Der Halterahmen 10 wird vor dem Einsetzen in den Holzrahmen vorgefertigt, indem zunächst die Profilleisten 14',16' der beiden Rahmenteile 14,16 an ihrer Rastverbindung im Durchlauf miteinander verbunden und anschließend gemeinsam abgelängt und an ihren Enden mit Gehrungsschnitten 24 versehen werden. Sodann werden hintereinander oder gleichzeitig die Isolierverglasung 12 in den U-förmig profilierten Aufnahmeteil 26 der Verbundprofilleisten 22 eingesetzt und die Verbundprofilleisten 22 im Eckbereich zu dem Halterahmen miteinander verbunden.
Die Isolierglasscheiben 12 stützen sich über Auflageklötze 28 oder Abstandhalter am Boden des Aufnahmeteils 26 ab. Die Abdichtung der Glasscheiben 12 innerhalb des fenster-Aufnahmeteils 26 erfolgt mit Hilfe von aui3en- und-innenseitig angeordneten profilierten Gummisträngen 30, die hinter je eine an den Flanken des Aufnahmeteils 26 nach innen überstehende Rastrippe 32 einrastbar sind. Man spricht hierbei von einer sogenannten Trockenverglasung, da sie ohne eine abbindende Dichtungsmasse, wie Kitt oder Silikon, im Aufnahmeteil auskommt.
Die im Eckbereich in die freien Teile der Rastnuten 20 eingreifenden Eckwinkel 34 haben die Aufgabe, die Verbundprofilleisten 22 während des Zusammenfügens in ihrer mit der Rahmenebene fluchtenden Lage zu halten. Für die Herstellung der Verbindung der Verbundprofilleisten 22 an den Rahmenecken sind zusätzliche Eckwinkelstücke 36 vorgesehen, die von außen her in die offene Nut 38 der zunächst provisorisch zusammengehaltenen Profilleisten 22 eingeschoben werden können. Diese Eckwinkelstücke 36 enthalten an ihren beiden Schenkeln je eine Gewindebohrung 40, die bei zusammengesteckten und an den Gehrungsschnitten 24 gegeneinander anliegenden Profilleisten 22 mit in den Nutenschenkel 42 ausgestanzten Rundlöchern 44 etwas exzentrisch in Richtung zur Rahmenecke hin versetzt zusammenfallen (Fig. 2). Beim Eindrehen und Festziehen der durch die Rundlöcher 44 hindurchgreifenden Klemmschrauben 46 werden somit die Eckwinkelstücke 36 gegen die Innenflanke 48 des Nutenschenkels 42 gezogen. Gleichzeitig wird durch Aufgleiten der kegelförmigen Senkköpfe auf den zur Gewindebohrung 40 anfänglich exzentrischen Rand der Rundlöcher 44 eine die Profilleisten an ihren Gehrungsschnitten 24 gegeneinanderpressende Kraft ausgeübt. Die Senkköpfe der Klemmschrauben weisen dazu zweckmäßig einen Kegelwinkel von ca. 600 auf. Die Länge der Klemmschrauben 46 ist so bemessen, daß sich ihre Spitze an der gegenüberliegenden Nutenflanke 50 abstützt.
Im übrigen ist die umlaufende Nut 38 zur Befestigung des Halterahmens 10 am Holzflügelrahmen eines Altbaufensters oder selbstformender mit Hilfe selbstschneidender ,Befestigungsschrauben bestimmt, die durch parallel zur Rahmenebene den Holzrahmenschenkel quer durchsetzende Bohrungen hindurch in die zu den Bohrungen hin offene umlaufende Nut 38 eingedreht werden. Die Außenfläche des Nutenschenkels 42 liegt dabei gegen den früheren Glasfalz des Holzrahmens an, so daß die Xlemmschrauben 46 verdeckt angeordnet sind. Leerseite

Claims

Flügelrahmen eines Fensters, insbesondere für die nachträgliche Änderung eines Altbaufensters Ansprüche 1. Flügelrahmen eines Fensters, insbesondere für die nachträgliche Änderung eines Altbaufensters, mit einem an einem Blendrahmen schwenkbar angeordneten und tut einem Falz gegen diesen anschlagenden Ilolzrahmen und einem an dem Holzrahmen mittels Befestigungsschrauben festgelegten, aus vier an ihren Enden mit Gehrungsschnitten (24) versehenen und mittels Eckwinkelstücken (36) miteinander verbundenen Metall-und/oder Kunststoff-Profilleisten (22) zusammengesetzten Halterahmen (10) zur Aufnahme einer Isolierverglasung (12), wobei der Holzrahmen einen Glasfalz sowie etwa parallel zur Rahmenebene verlaufende, die Rahmenschenkel quer durchsetzende Bohrungen und der Halterahmen (10) eine umlaufende, zu den Bohrungen hin offene Nut (38) mit zur Rahmenebene etwa parallel verlaufenden Nutenflanken (48,50) aufweist und die Befestigungsechrauben von der Falzseite her in die Bohrungen eingedreht sind und mit ihren freien Enden in den Glasfalz ragen sowie in die Nut (38) eingreifen, und wobei die Nut in einem in den Glaßfalz ragenden Profilteil des Halterahmens (10) angeordnet ist und die Eckwinkelstücke (36) enthält, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eckwinkelstücke (36) mit Hilfe von durch Löcher (44) im glasfalzseitigen Schenkel (42) der Nut (38) hindurchsteckbar und in bezüglich der jeweiligen Löcher (44) leicht in Richtung Rahmenecke (24) hin exzentrisch versetzt angeordnete Gewindebohrungen (40) der Eckwinkelstücke (36) eindrehbarer Senkkopfschrauben (46) an der Innenflanke (48) des genannten Nutenschenkels (42) festklemmbar sind.
2. Flügelrahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich die Senkkopfschrauben (46) im eingedrehten Zustand mit ihrer Spitze an der dem Nutenschenkel (42) gegenüberliegenden Nutenflanke (50) abstützen.
3. Flügelrahmen nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Senkkopfschrauben (46) an ihrer Klemmfläche einen Kegelwinkel von weniger als 9001 vorzugsweise von ca. 600 aufweisen.
4. Flügelrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löcher (44) aus dem betreffenden Nutenschenkel (42) ausgestanzt sind.
5. Flügelrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Profilleisten (22) einen zur Nut (38) parallelen Kanal (20) enthalten, in den zusätzliche Eckwinkelstücke (34) für den provisorischen Zusammenhalt der Profilleisten während ihres Zusammenbaus einsetzbar sind.