DE420189C

DE420189C - Selbsttaetiger elektrischer Schalter in Form eines Sicherungsstoepsels

Info

Publication number: DE420189C
Application number: DER54374D
Authority: DE
Original assignee: MAX RIMMELSPACHER
Current assignee: MAX RIMMELSPACHER
Publication date: 1925-10-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des selbsttätigen elektrischen Schalters in Form eines Sicherungsstöpsels nach Patent 417917 und besteht darin, daß die Festhaltevorrichtung des Schalters im eingeschalteten Zustand durch ein Klinkengesperre ersetzt ist, das unter dem Einfluß eines Minimalankers steht. Der Schalter spricht also sowohl bei überstrom wie auch bei Minimalstrom an.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abb. 1 und. 2 zeigen einen senkrechten Schnitt; Abb. 3 zeigt einen wagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie .C-D der Abb. 1.

Ein am Schalter befestigter Arm· α wird in eingeschaltetem Zustand des selbsttätigen ao elektrischen Schalters durch eine unter Federwirkung stehende Klinke c gesperrt. Werden dann die Verbrauchsstellen, wie Glühlampen, Motoren u. dgl., eingeschaltet, so fließt Strom durch die Spule b, deren Kern i magnetisch wird. Seitlich am Kern ist ein unter Federwirkung stehender Hebel d drehbar gelagert und der letztere an seinem oberen Ende mit zwei versetzt zueinanderliegenden Nasen e und / besetzt. Die untere Nase e drückt, wenn der Hebel d durch den magnetisch gewordenen Kern i angezogen und nach rechts gedreht wird, die Klinke c nach unten, worauf der Schalterarm α freigegeben wird und sich mit der Schalterwelle k¹ gemeinsam drehen könnte, wenn nicht bei der weiteren Bewegung des Hebels d nach rechts der Schalterarm a durch die zweite obere Nase f von neuem festgehalten würde. Durch dieses erneute Festhalten des Schalterarmes wird also der Schalter als Schalter für Minimalstrom in seiner Einschaltstellung gehalten.

Wenn während des Betriebes die Spannung

aus irgendwelchem Grunde wegbleibt, der Strom also unter die bestimmte Mindeststärke fällt, so verliert der Kern i seinen Magnetismus, und der Hebeid wird durch die auf ihn wirkende Druckfeder d¹ wieder nach links gedrückt, worauf die obere Nase f, die bisher den Schalterarm α in seiner Einschaltstellung hielt, den letzteren freigibt und die Sicherung durch die beim Einschalten erfolgte Spannung der Spiralfeder t rasch wieder in die Ausschaltstellung gebracht wird. Um bei größeren Stromstärken ein Verbrennen der Kontakte zu vermeiden, ist ihnen ein auf der Schalterachse sitzender, also sich mit ihr drehender hoher Widerstand % derart parallel geschaltet, daß letzterer beim Aussehalten und bei der Unterbrechung der Kontakte noch vorgeschaltet bleibt, der Strom also erst auf eine Mindeststärke gebracht wird, ehe er gänzlich abgeschalten wird.

Um sämtliche, die Dauersicherung bildende Teile gemeinsam aus dem Schalter herausnehmen zu können, sind sie in einem aus Isoliermasse bestehenden Rahmen lose eingesetzt, der in eine entsprechende Hülse aus Porzellan o. dgl. eingesetzt ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Selbsttätiger elektrischer Schalter in Form eines Sicherungsstöpsels nach Patent 417917, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung des Schalters im eingeschalteten Zustande durch eint KHnkensperre ersetzt ist, das unter dem Einfluß eines Minimalankers steht.

2. Dadurch gekennzeichnet, daß der Minimalanker bei seinem Anziehen eine vorher zum Festhalten des Drehschalters eingefallene mechanische Sperrung wieder aufhebt und selbst die Sperrung übernimmt.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schalterwelle ein Widerstandskörper derart drehbar ist, daß er nach öffnung der ihn überbrückenden Hauptkontakte in den Stromkreis eingeschaltet und bei Beendigung der Drehung wieder ausgeschaltet ist,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.