DE420140C

DE420140C - Isoliereinrichtung fuer die Elektroden von Fluessigkeitserhitzern

Info

Publication number: DE420140C
Application number: DEA37477D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1925-10-17

Description

Isoliereinrichtung für die Elektroden von Flüssigkeitserhitzern. Die Erfindung betrifft eine Isoliereinrichtung für die Elektroden von Flüssigkeitserhitzern oder Dampfkesseln aller Art und soll die bessere Regelung der Leistungsaufnahme ermöglichen. Es ist bekannt, die Leistungsregelung durch Änderung der Querschnitte für den Stromdurchgang in der Flüssigkeit zu bewirken; doch war bei bekannten Ausführungen dieser Art das Isoliergehäuse an seiner tiefsten, stets unter den Flüssigkeitsspiegel reichenden Stelle offen, und der durch diese Öffnung gebildete Stromdurchgangsquerschnitt konnte nicht durch Heben oder Senfen des Isoliergehäuses beeinflußt «-erden.
Nach der Erfindung wird dieser gleichbleibende Anteil der Stromdurchgangsquerschnitte durch Schließen der tiefsten Gehäusestelle ausgeschieden, so daß bei gleichem Regel«-eg eine wirksamere Regelung als hei früheren Ausführungen erreicht werden kann. Die Anordnung nach der Erfindung gestattet auch, die Isoliergehäuse auf Bodenplatten oder Tragrahmen zu stellen, die eine sichere Befestigung und leichte Verstellung gewährleisten. Zweckmäßig werden die Isoliergehäuse durch ebene Platten gebildet, die bei Anwendung keilförmiger Elektroden diesen entsprechend schräg gestellt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt «-orden. Ein Ausführungsbeispiel eines stehenden Kessels ist in Abb. i im Längsschnitt, in Abb. 2 im Schnitt nach Linie C -T) von Abb. i und in Abb. 3 im Querschnitt nach Linie A-B von Abb. i gezeigt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einem liegenden Kessel ist in Abb..I im Längsschnitt, in Abb. j im Querschnitt und in Abb. 6 im Grundriß dargestellt worden.
Der Kessel a nimmt die beispielsweise an ein Dreiphasennetz angeschlossenen drei Elektroden b auf, welche an den Stromzuführungsstangen c aufgehängt und durch die, Durchführungen d isoliert in den Kessel eingefiihrt sind. Die Elektroden b haben, wie Abb. 2 und 4 erkennen lassen, keilför urigen (Querschnitt, wobei die Keilspitze nach unten gerichtet ist. Die Elektroden b sind von Isolierplatten e und f umschlossen, vor denen die Platten e schräg zueinander gestellt sind, und zwar so, daß ihre Schräge mit derjenigen der keilförmigen Elektroden b parallel läuft. Durch diese Anordnung wird der 3Yasserquerschnitt oberhalb der Elektroden b größer sein als unterhalb derselben und von oben nach unten ganz allmählich abnehmen. Die Isolierplatten f, welche mit den Isolierplatten e trichterförmige Behälter bilden, sind mit Durchbrechungen g versehen, welche dem Wasser vor, der Seite her freien Durchtritt zu den Elektroden b gestatten, Die von den Platten e und f gebildeten keilförmigen Räume sind unten durch Isolierplatten h abgeschlossen, so daß an diesen Stellen kein Stromdurchgang stattfinden kann. Die Platten !a sind auf einem Traggestell gelagert oder bilden Teile eines solchen Gestells, das mit den Isoliergehäusen durch die Stangen i gehoben oder gesenkt werden kann. Dementsprechend wird dann der die keilförmigen E=lektroden b benetzende Wasserquerschnitt vergrößert oder verkleinert und somit die Energieaufnahme geregelt.
Das in den Ahb. 4. bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine ganz analoge Anordnung der elektrischen Beheizung bei einen liegenden Kessel. Hier sind nur die senkrecht stehenden Isolierplatten f, wie sie Abb. i bis 3 zeigen, in Wegfall gekommen, so <laß also der "Zutritt des Wassers zu den Schmalseiten der keilförmigen Elektroden h ohne ein Hindernis stattfinden kann.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Isoliereinrichtung für die Elektroden von Flüssigkeitserhitzern, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig aus schräg gestellten Plattenpaaren (e) bestehende Isoliergehäuse an zwei einander gegenüberliegenden Stellen zweckmäßig an den Schmalseiten (f) der Elektrode offen, an der stets in die Flüssigkeit tauchenden tiefsten Stelle (h) aber geschlossen ist.
2. Isoliereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls zu den Keilflächen der Elektrode gleicHaufend gestellten Isolierplatten auf einer den unteren Abschluß des Keilraumes bildenden Bodenplatte (h) aufruhen, die von einem Tragrahmen gebildet oder getragen wird, durch dessen Heben oder Senken die Leistungsaufnahme des Kessels geregelt werden kann.