DE419512C

DE419512C - Verfahren zum Beheizen von Trockeneinrichtungen, deren Innenraum mit Umlaufraeumen in ihren Waenden verbunden ist

Info

Publication number: DE419512C
Application number: DEM80056D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Merkel
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1922-12-23
Filing date: 1922-12-23
Publication date: 1925-10-05

Description

Verfahren zum Beheizen von Trockeneinrichtungen, deren Innenraum mit Umlaufräumen in ihren Wänden verbunden ist. Die Erfindung hat den Zweck, bei Trockeneinrichtungen, deren Innenraum mit Umlaufräumen in ihren Wänden verbunden ist, Wärmeverluste in besserer Weise als bisher zu verhüten.
Bei Trockeneinrichtungen, bei welchen der Trockenraum durch einen innenliegenden und einen ihn umgebenden Heizraum äußerlich z. B. mit Dampf beheizt wird, ist es bereits bekannt, den äußeren Heizraum mit einem hohlen Isolierraum zu umgeben, durch den Frischluft hindurchgesaugt wird, die alsdann durch den Trockenraum hindurch ins Freie geleitet wird. Nach diesem Verfahren wird zwar die Strahlungswärme des äußeren Heizraumes ausgenutzt, aber das Verfahren-hat den Nachteil, daß die aus diesem Heizraum in den Trockenraum geleitete Luft, die naturgemäß nur verhältnismäßig wenig erwärmt sein kann, die im Trockenraum herrschende Wärme herabmindert. Dabei wird sie selbst auf einen höheren Wärmegiad erhitzt, und da sie vom Trockenraum aus restlos unmittelbar ins Freie geht und die auf diesem Wege aufgenommene Wärme mitnimmt, geht diese völlig verloren. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und besteht darin, daß Frischluft und Umluft getrennt oder gemeinsam durch die in den Wänden des Trockenraumes.gebildeten Hohlräume und nach Durchziehung eines Erhitzers in den Trockenraum geführt werden.
Man erreicht dadurch folgende Vorteile: Die im Isolierraum vorgewärmte Luft nimmt im Trockenraum selbst keine Wärme auf, sondern sie kann im Gegenteil schon in dem Isolierraum mit aus dem Trockenraum kommender, also bereits ausgenutzter Heißluft nach Belieben gemischt werden, so daß sie zusammen mit dieser dem Trockenraum entnommenen Umluft und etwa noch weiter zugesetzter Frischluft nach Durchgang durch den Erhitzer dem Trockenraum die nötige Wärme zuführt. Ferner entweicht von der im Trockenraum ausgenutzten Heißluft nur ein geringer Teil ins Freie, während der übrige Teil von neuem mit Frischluft gemischt durch den Isolierraum geht, also einen Kreislauf beschreibt. Es ergibt sich demnach eine außerordentlich günstige Wärmeausnutzung, denn außer den ganz geringfügigen u'ärmeverlusten, für welche das gänzlich unerhebliche Wärmegefälle zwischen dem Isolierraum und der Außenluft maßgebend ist, geht nur diejenige Wärme verloren, welche in dem kleinen Luftanteil des ins Freie abziehenden Dampfluftgemisches entweicht.
Zwei zur Durchführung des Verfahrens- nach der Erfindung dienende Ausführungsbeispiele einer Trockeneinrichtung sind in der Zeichnung im Langschnitt im Umriß dargestellt.
Der Trockenraum ist mit T, der Lufterhitzer mit L, der Exhaustor mit E bezeichnet; lt ist der durch Doppelwände des Trockenraumes T gebildete Hohlraum, f der Zutritt für Frischluft, a die Abluftleitung, u eine Vorrichtung zur Luftregelung der Luftbewegung.
Bei der in Abb. r dargestellten Ausführung werden Frischluft und Umluft getrennt durch die Hohlräume h gesaugt und dann durch eine gemeinsame Leitung m dem Lufterhitzer L zugeführt, von welchem aus sie erwärmt durch eine Leitung w in den Trockenraum T gelangen, an dessen rechtem Ende ein Teil der Luft durch eine Öffnung o und die Leitung a als Abluft entweicht. Der übrige Teil der Luft gelangt über die Absperrvorrichtung u in den unteren Hohlraum h und dient als Umluft.
Bei der zweiten Ausführung nach Abb. 2 wird die durch die Leitungen/ einströmende Frischluft gemeinsam mit der durch die Abschlußvorrichtungen u aus dem Trockenraum T austretenden Umluft durch die Hohlräume h gesaugt und durch den Exhaustor E dem Lufterhitzer L zugeführt, von welchem die erwärmte Luft durch die Leitung w wieder in den Trockenraum T gelangt, an dessen rechtem Ende ebenfalls eine Öffnung o für das Entweichen der Abluft vorgesehen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Beheizen von Trockeneinrichtungen, deren Innenraum mit Umlaufräumen in ihren Wänden verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß Frischluft und Umluft getrennt oder gemeinsam durch die in den Wänden des Trockenraumes (T) gebildeten Hohlräume (h) und nach Durchziehung des Erhitzers (L) in den Trockenraum geführt werden.