DE970268C

DE970268C - Tunneltrockner fuer bandfoermiges Gut

Info

Publication number: DE970268C
Application number: DEL9060A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Floetgen; Erich Rickling
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-05-22
Filing date: 1951-05-22
Publication date: 1958-09-04

Description

Die Trocknung bandförmigen Gutes, insbesondere lackierter Faserstoffbahnen, kann man in einem Tunneltrockner vornehmen, in dem die durchlaufende Bahn beispielsweise Wärme- oder Infrarotstrahlen ausgesetzt wird. Eine Schwierigkeit besteht in der Führung langgestreckter Bänder, welche entweder infolge ihres Durchhanges einen großen Querschnitt des Tunnels verlangen oder aber auf ihrem Weg mechanisch unterstützt werden müssen. Eine solche Unterstützung ist häufig nicht anwendbar. Beispielsweise bei doppelseitig lackierten Faserstoffbahnen würde mindestens an den Randteilen der Lackauftrag abgeschabt werden.
Es sind bereits Tunneltrockner für bandförmiges Gut mit Warmluftbeblasung bekannt, bei denen Belüftungsrohre an der einen Stirnwand des Tunnels so angeordnet sind, daß oberhalb und unterhalb des durchlaufenden Bandes je ein annähernd tangential zur gedachten Kettenlinie, nach der das Band bei abgestelltem Luftstrom durchhängen würde, eintretender und dann auf seinem weiteren Weg parallel zum Band verlaufender Luftstrom entsteht, und bei denen die beiden Teilströme bezüglich des oberhall> und unterhalb der Bahn herrschenden Druckes so abgestimmt sind, daß das durchlaufende Band etwa in der resultierenden neutralen Zone von der Luft-. strömung getragen wird.
Bei solchen Trocknern bereitet es besondere Schwierigkeiten, den Trocknungsmittelstrom über-und unterhalb des in der Schwebe zu haltenden Gutes so einzustellen, daß der gewünschte Abstand des Gutes von den Wänden des Tunnels eingehalten wird.
Man hat schon versucht, durch mehrere über die Länge des Tunnels verteilte Zuführungsöffnungen eine zusätzliche Luftströmung zu erzeugen und ferner durch Raumerweiterung des Tunnels oberhalb der Gutbahn eine Druckbeeinflussung zu erzielen.
Nach der Erfindung läßt sich in einfacher Weise die Luftströmung nach Eintritt in den Trocknungstunnel einstellen, wenn einlaß- und auslaßseitig paarweise einander gegenüberliegend verstellbare Blenden im Tunnel vorgesehen werden, die den Luftstrom längs des durchlaufenden Bandes beeinflussen, und dadurch eine gewünschte Drosselung und Druckregelung ermöglichen. Die Blenden werden so angeordnet, daß sie von außen einstellbar sind.
Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform eines Tunneltrockners. Innerhalb des bis auf Luft- und Gutdurchtrittsöffnungen geschlossenen Gehäuses I befindet sich ein Tunnel 2, in welchem einlaßseitig die Belüftungsrohre 3 und so eingesetzt sind, daß die beiden Teilströme annähernd tangential von unten und oben auf das zu trocknende Band 5 gerichtet sind. Die Richtwirkung der Belüftungsrohre wird nach der Erfindung durch die Blendenpaare 6 bis 9 an der Einlaß- und Auslaßseite unterstützt. Beim Austritt wird die warme Luft, welche sich innerhalb des Ofens mit Lösungsmitteldämpfen angereichert hat, in bekannter Weise zur Rückgewinnung des Lösungsmittels abgesaugt und zunächst ebenfalls in bekannter Weise zur Ausnutzung ihrer Wärme durch den Heizschacht des Trockners geleitet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tunneltrockner für bandförmiges Gut, insbesondere lackierte Faserstoffbahnen, mit Warmluftbeblasung, bei dem Belüftungsrohre an der einen Stirnwand des Tunnels so angeordnet sind, daß oberhalb und unterhalb des durchlaufenden Bandes je ein annähernd tangential zur gedachten Kettenlinie, nach der das Band bei abgestelltem Luftstrom durchhängen würde, eintretender und dann auf seinem weiteren Weg parallel zum Band verlaufender Luftstrom entsteht; und bei dem die beiden Teilströme bezüglich des oberhalb und unterhalb der Bahn herrschenden Drukkes so abgestimmt sind, daß das durchlaufende Band etwa in der resultierenden neutralen Zone von der Luftströmung getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Tunnel einlaß- und auslaßseitig paarweise einander gegenüberliegende, verstellbare, die Luftströme längs des durchlaufenden Bandes beeinflussende Blenden (6 bis 9) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 98 677, 99 604, III 992, 4I9 5I2, 57655I, 594I55, 64I ogo; USA.-Patentschrift Nr. 1556 o57.