DE830795C - Dampferzeuger mit einem im Wasserraum der Kesseltrommel angeordneten Oberflaechen-Heissdampfkuehler - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger mit einen im Wasserraum der Kesseltrommel angeordneten Oberflächen-Heißdampfkühler.
• Ein zuweilen für die Regelung der Temperatur von überhitztem Dampf angewendetes Verfahren besteht darin, den Dampf in einem Überhitzer zu überhitzen und ihn dann dadurch auf die gewünschte Temperatur abzukühlen, daß er durch Leitungen geschickt wird, die in Wasser eingetaucht sind; als Wasser hierfür kommt das Wasser aus der Kesseltrommel in Betracht, die mit dem überhitzer verbunden ist. Ein Teil des den Überhitzer verlassenden Dampfes kann um den Heißdampfkühler herumgeleitet und mengenmäßig so geregelt werden, daß die Mischung aus diesem Dampf mit dem in dem Heißdampfkühler abgekühlten Dampf die gewünschte Enddampftemperatur ergibt.
• Der von der Kesselanlage zu dem Überhitzer strömende Dampf enthält eine Menge Feuchtigkeit, die von der Wirksamkeit der Trennung im Kessel der Kesselanlage abhängt. Diese Feuchtigkeit muß im Üherhitzer verdampft werden, und das erfordert zusätzliche Heizflächen außer der für die Überhitzung des Dampfes notwendigen Heizfläche.
• Es ist daher erwünscht, diese mit dem gesättigten Dampf aus der Kesselanlage mitgeführte Feuchtigkeit auf ein Minimum zu verringern und zweckmäßig ganz zu beseitigen. Ein Ziel dieser Erfindung besteht darin, ein besseres Mittel für die Regelung der Temperatur des überhitzten Dampfes zu schaffen, während gleichzeitig die Güte des zum Überhitzer strömenden Dampfes verbessert wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im Heißdampfweg vor dem Heißdampfkühler eine zweite Heißdampfrohrschlange im Dampfraum des Kessels vor dem Auslaß des Dampfes angeordnet ist, die durch eine Reihe von Rohranschlüssen mit dem Heißdampfeinlaß und dem Heißdampfkühler im Wasserraum der Kesseltrommel verbunden ist.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
• Fig. i ist ein Längsschnitt durch eine Kesseltrommel einer Kesselanlage nach der Linie i-i in Fig. 2; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. r.
• Die Kesseltrommel io einer Kesselanlage erhält ein Dampf- und Wassergemisch von den aufsteigenden Kesselrohren 12, während das abgesonderte Wasser durch absteigende Rohre 13 zurückfließt. In dem Kessel wird ein Wasserspiegel 14 aufrechterhalten. Oberhalb des Wasserspiegels 14 ist eine Trockenkammer 15 vorgesehen, deren Wände Löcher 16 für den Zutritt des Dampfes von dem Raum oberhalb des Wasserspiegels aufweist. Die Trockenkammer hat die Form eines offenen Troges, dessen Seiten- und Stirnwände 17 am Kessel io befestigt sind. An den Kessel io ist ein

  Dampfauslaß iS angeschlossen. der mit dem In-

  neren der Kammer 1,3 in Verbindung steht.

  Die innerhalb der Trockenkammer 15 an-

  geordnete Rohrschlange 2o ist durch eine Leitung

  21 an eine zweite Rolirsclilange 22 angeschlossen,

  die in das Wasser des Kessels io eintaucht. Das

  Einlaßende der Rohrschlange 20 ist durch die

  Wand des Kessels io hindurch mit einem Einlaß-

  anschluß 24 verbunden. Der Eiiilaßanschluß 24 er-

  hält den ganzen oder einen Teil des vom Über-

  hitzer kommenden Dampfes. Das Auslaßende 25

  der Rohrschlange 22 ist durch die Wand des

  Kessels i hindurch mit einem außenliegenden

  schluß 26 verbunden.

  Der den Dampfauslaß 18 verlassende Dampf

  strömt zu dem Oberhitzer; nachdem er über seine

  Endtemperatur hinaus erhitzt worden ist, strömt

  er im ganzen oder zum Teil durch den AnSChluß 24

  hindurch in die Rohrschlange 20 innerhalb der

  Trockenkammer 15. Von liier strömt der Dampf

  weiter in die untergetauchte Rohrschlange 22 und

  durch den Anschluß 26 hindurch zur Verbindungs-

  stelle. Wird nur ein Teil des Dampfes durch die

  Überhitzerrohrschlagen 20 bis 22 hindurchgeleitet,

  dann kann der übrige Teil unmittelbar durch eine

  Umführungsleitung 23 zwischen den Anschlüssen

  24 und 26 hindurchgeleitet N-,erden. Dadurch, daß

  der überhitzte Dampf zuerst durch die Rohr-

  schlange 2o in der Trockenkammer i 5 hindurch-

  geführt wird, bevor er in die untergetauchte Heiz-

  schlange 22 gelangt, strömt der gesättigte Dampf

  auf seinem Wege aus dem Kessel io durch die

  Trockenkammer 15 um die Rohrschlange 2o herum,

  in der sich überhitzter Dampf befindet; der geringe

  Anteil an Feuchtigkeit, der in dein gesättigten

  Dampf verbleibt, wird hierbei nahezu ganz oder

  auch ganz verdampft, wodurch die Güte des aus-

  strömenden Dampfe: verbessert und ihm gegebe-

  nenfalls ein kleines Maß an Überhitzung gegeben

  wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampferzeuger mit einem im -Wasserraum der Kesseltrommel angeordneten Oberflächen-Heißdampfkühler, dadurch gekennzeichnet, daß im Heißdampfweg vor dem Heißdampfkühler eine zweite Heißdampfrohrschlange im Dampfraum der Kesseltrommel vor dem Auslaß des Dampfes angeordnet ist, die durch eine Reihe von Rohranschlüssen mit dem Heißdampfeinlaß und dem Heißdampfkühler im `Vasserraum der Kesseltrommel verbunden ist.
2. 2. Dampferzeuger nach .\iisprtieli i, dadurch gekennzeichnet. <laß eine Trockenkammer oberhalb des Wasserspiegels der Kesseltrommel auf dem Wege des zum Atislaß strömenden Dampfes und innerhalb der Trockenkammer die zweite Heißdampfrohrschlaiige angeordnet sind.