DE419469C - Kreisel - Google Patents

Description

(Sch 70293

Es sind Kreisel bekannt, welche neben einer fest an der Achse sitzenden Schwungscheibe noch, eine zweite Schwungscheibe haben, die mit der ersten Schwungscheibe gekuppelt ist. Bei der vorliegenden Erfindung geschieht nun diese Kupplung mit Hilfe von Rollkörpern, welche die Berührungsflächen der Schwungscheiben vermindern und den Umlauf der losen Schwungscheibe erleichtern.

to In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Kreisels dargestellt. Abb. ι und 2 zeigen die Einzelteile, Abb. 3 zeigt den zusammengesetzten Kreisel schaubildlich von oben und Abb. 4 zeigt ihn in Seitenansicht.

Der Kreisel besitzt die gleichzeitig als Griff dienende Achse b, an welcher die Schieibe α festsitzt. Auf dieser liegt lose drehbar die zweite Scheibe c, welche an sich ebenfalls eine beliebige Ausbildung zeigen kann.

In dieser zweiten Scheibe c ist eine bestimmte Anzahl von Kugeln d gelagert, welche unterseitig vorstehen. Mit diesen Kugeln gleitet die Scheibe c auf einer wellenförmigen Bahn, die auf der Oberseite der Kreiselscheibe α sich befindet. In dem gezeichneten Beispiel wird die wellenförmige Bahn durch prismatische Einzelkörper e gebildet, welche radial zur Achse b stehen und deren schnäg abfallende Gleitflächen in solchem Ab-

stand voneinander stehen, daß die Kugeln d zwischen den einzelnen. Prismen Platz haben (s.Abb. 4).

Die Wirkungsweise des Kreisels ist folgende: Beim plötzlichen Festhalten des in rasche Drehung versetzten Kreisels mit Hilfe der Achse b rollt die zweite Scheibe c infolge ihres Beharrungsvermögens zunächst weiter. Beim eintretenden Errnüdungsmoment

to wird sie jedoch durch die Kugeln d stets zwischen die Prismen e zum EinfaEen gebracht, weil die Kugeln d an den schrägen Flächen der Prismen abgleiten. Die das Resultat anzeigenden und bewertenden Aufdrucke auf den beiden Scheiben α und c sind natürlich derart verteilt, daß sie mit den Kugeln und den Prismenzwischenräumen im Einklang stehen und sieh in dem Augenblicke decken, als erstere in letztere eingelaufen sind. Es wird also infolgedessen bei jeder Endstellung des Trägheitskörpers c ein Ergebnis angezeigt, gleichgültig, ob es sich auf Gewinn oder Verlust bezieht. Die Spielregem selbst können natürlich beliebig sein.

S5 Statt der Kugelnd können Rollen, statt der vorstehenden Prismen e können versenkte Querschnittsformen vorgesehen sein usw.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Kreisel mit einer fest an der Achse sitzenden und einer zweiten, lose drehbar mit ihr gekuppelten Schwungscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesen beiden Scheiben als Kuppelungsglieder Rollkörper vorgesehen sind, welche die Berührungsflächen der Schwungscheiben vermindern und den Umlauf der losen Schwungscheibe erleichtern.

2. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelung aus den in einer der beiden Schwungscheiben angebrachten Kugeln oder Rollen (d) und aus einer für diese in der anderen Schwungscheibe vorgesehenen wellenförmigen Laufbahn besteht, deren Querschnittsformen (e) Scheitelprofile darstellen, zwischen welche sich die Rollkörper (d) im geeigneten Ermüdungsmoment der losen Schwungscheibe und durch deren Eigengewicht zwangläufig einstellen.

Abbd.

Jbb.2.

Mb. δ.

Jbb.4.