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Vorrichtung zur Herstellung besonders zur telegraphischen Beförderung
bestimmter Chiffreschriftsätze. . Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Herstellung besonders zur telegraphischen Beförderung bestimmter Chiffreschriftsätze,
zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 33866o.
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Die Erfindung bezweckt, die Vorrichtung solcher Art zu vervollständigen,
daß sie alle Ansprüche bei ihrer Verwendung in praktischem Teleraphendienst erfüllen.
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Um einen' fortlaufenden Telegraphenverkehr in Chiffreschrift zu ermöglichen,
muß jede zur Absendung gelangende Chiffredepesche folgende Teile enthalten: a) eine
nicht chiffrierte Zeichengruppe, welche die Stellung der Schlüsselmechanismcn am
Schluß der vorhergehenden Depesche angibt; b) Adresse und gewöhnliche Dienstvermerke
in offener Sprache mit gewöhnlicher Einteilung in Worte oder entsprechende Zeichengruppen
c) die eigentliche Depesche in Chiffre, in Gruppen von gleicher Zeilenzahl, beispielsweise
fünf, eingeteilt, und nur volle Gruppen enthaltend; und d) Angabe der Anzahl der
in der Depesche enthaltenen Chiffrezeichengruppen in offener Sprache.
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Um fortlaufende Absendung solcher Telegramme ohne besondere Einstellung
der Schlüsselmechanismen für jedes Telegramm zu ermöglichen, sind nach vorliegender
Erfindung Vorrichtungen vorgesehen: i. zur Einteilung der Chiffre in Gruppen von
gleicher Zeichenanzahl und Chiffrierung der Worteinteilungszwischenräume des Originaltextes;
2. zur wechselweisen Sendung von offenem und chiffriertem Text, und 3. zu selbsttätiger
Wiedereinstellung der kommutatorähnlichen, die Chiffre bestimmenden Organe in eine
gewisse Ausgangslage. In der Zeichnung zeigt: Abb. i die Vorrichtung schematisch
und Abb. 2 und 3 in größerem Maßstabe eine Einzelheit in Seiten- und Oberansicht.
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Die Verbindungen zwischen den in Übereinstimmung mit den aufgegebenen
Telegrammtexten angeschlagenen Tasten Ti (wovon nur eine in der Zeichnung gezeigt
ist) des Tastenbrettes, welches im folgenden Sendertastenbrett genannt wird, einerseits,
und andererseits den Tasten T1 t der gewöhnlichen Schreibmaschine, welche
eine Kopie vom Originaltext der abgehenden Telegramme liefert, sowie auch den Tasten
T., t der Chiffieschreibmaschine, sind hauptsächlich dieselben wie-in der Vorrichtung
nach Patent 33866o. Beim Herabdrücken einer Taste Ti des Sendertastenbretts tritt
ein mit ihr verbundener, leitender Körper St mit zwei Kontaktfedern ki
t und k. .t in Berührung, wobei folgende Stromkreise geschlossen
werden: I. von dem positiven Pol der Stromquelle S durch Leitungen i, 2, die parallel
geschalteten Solenoide S3 i, S3 2, S3 3 und S3 ¢, Leitungen i i, Kontaktfeder k2
t, Kontaktkörper St und Leitung i 9 zu dem negativen Pol der Stromquelle
S; 11. von dem positiven Pol der Stromquelle S durch Leitungen i, 3, Solenoid
S1 t, Leitungen 13, 12, Kontaktfeder hl t, Kontaktkörper St und Leitung
19 zu dem negativen Pol der Stromquelle, und 1I1. von dem positiven Pol der
Stromquelle durch Leitungen i, 3, Solenoid & t, Leitung 15, Kontakt k41, die
kommutatorähn-Iichen Organe C2, Cl, Kontakt k3 t, Leitung 14, Kontakte W7, WI eines
weiter unten beschriebenen Schalters, Leitung 12, Kontaktfeder k1 t, Kontaktkörper
St und Leitung 19
zu dem negativen Pol der Stromquelle S.
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Wenn bei dem Schließen des unter I beschriebenen Stromkreises die
Solenoide S3 i, S3 2, S3 3 und S3 q. erregt werden, bewegen ihre beweglichen Anker
die Schaltvorrichtungen von vier Schlüsselscheiben N1, N, N3 und N4, ohne daß diese
Schlüsselscheiben sich dabei drehen, weil die Schaltvorrichtungen, wie die Zeichnung
zeigt, die Schlüsselscheiben durch die Einwirkung von Federn erst drehen, sobald
der unter I beschriebene Stromkreis nach der Aufwärtsbewegung der jeweils herabgedrückten
Taste TI des Sendertastenbretts unterbrochen wird.
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Durch das Schließen des unter 1I beschriebenen Stromkreises erfolgt
eine Erregung des Solenoids S1 t, dessen beweglicher Anker diejenige Taste der Kopieschreibmaschine
anschlägt, welche das mit dem Zeichen
der jeweils herabgedrückten
Taste Tt im Sendertastenbrett gleiche Typenzeichen druckt.
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'\'4Tenn der unter III beschriebene Stromkreis geschlossen wird, erfolgt
eine Erregung des Solenoids S., t, «-elches dabei durch seinen beweglichen Anker
-eine Taste T_ t in der Chiffreschreibmaschine anschlägt.- Das auf dieser
Schreibmaschine erhaltene Typenzeichen ist, wie im Patent 33866o beschrieben, von
der zufälligen. Stellung der beiden kommutatorähnlichen Organe Cl, C. abhänf;ig.
Diese Stellung wird von den Schlüsselscheiben N, N_, N3, N, (den sogenannten primären
Schlüsseln) und außerdem von einem unten näher beschriebenen und in Abb.
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und 3 gezeigten sekundären Schlüssel 175 bestimmt. Die Unterbrechung
des unter I beschriebenen Stromkreises bewirkt eine Drehbewegung der Schlüsselscheiben,
wobei von den Kontakten k:;, h", k7 und k,; einer oder mehrere geschlossen werden.
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Von der Anordnung und den zufälligen Stellungen der am Umkreise der
Schlüsselscheiben N1, N,>, N3, N, und des sekundären Schlüssels V:, angebrachten
Vorsprünge abhängig, «erden gemäß der Einwirkung des Schlüssels V,; Stromkreise
durch einen oder mehrere von den Kontakten f 1, f, /,p f, geschlossen. Diese
Stromkreise gehen durch die Leitungen i9, 26, eine oder mehrere von den Leitungen
6, 7, 10, 9, einen oder mehrere von den Kontakten kz5, hs, k;, h3,
die Leitungen 5, 8, das eine oder beide Solenoide S, S5, und die Leitungen .1, 3,
i. Der durch den einen oder anderen oder mehrere von diesen Kreisen fließende Strom
erregt das eine oder andere Solenoid oder beide Solenoide S1, S5, deren bewegliche
Anker dem einen oder anderen oder beiden Chiffrierungsorganen C, C eine Drehbewegung
von einem Schritt erteilen werden.
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Die Anordnung und die zufälligen Stellungen der Schlüsselorgane können
selbstverständlich auch solche sein, daß keiner von den erwähnten Stromkreisen geschlossen
wird, in welchem Falle auch keines der Chiffrierungsorgane Cl, C. bewegt wird.
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Bei jedem Herabdrücken einer Taste des Sendertastenbretts wird folglich
ein Typenzeichen auf der Kopieschreibmaschine und eines auf der Chiffreschreibmaschine
erhalten.
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Der in Abb. 2 und 3 gezeigte Sekundärschlüssel V;; ist zylindrisch
und erhält durch mechanische Schaltvorricht,nigen bekannter Art, welche in der Zeichnung
nicht gezeigt sind. eine Drehbewegung von einem gewissen Teil einer Umdrehung, z.
B. einem Elftel, sobald der bewegliche Anker irgendeines der Solenoide S3 i bis
4. angezogen wird.
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Der Zylinder V5 ist an seinem Umkreise mit Löchern V1 versehen, in
welchen Vorsprünge V. ein,-esetzt werden können. Diese Löcher sind in einer Anzahl
von Reihen angebracht, welche peripherisch der Anzahl von Bewegungen während einer
ganzen Umdrehung des Zylinders, z. B. elf, und achsial der Anzahl der primären Schlüsselscheiben,
z. B. vier, entsprechen. Über jeder solcher rings um den Zylinder laufenden Reihe
ist eine Kontaktfeder f1, fs. f3 und f., angebracht, welche mit einem an die Leitung
26 in Abb. i angeschlossenen leitenden Teil V, Kontakt bilden kann.
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Wenn ein Vorsprung V. eine solche Stellung einnimmt, daß die entsprechende
Kontaktfeder dadurch gehoben wird, wird ihr Kontakt mit dem Teil V4 unterbrochen,
und folglich verbleibt die entsprechende, -mit einer der Leitungen 6, ;, 9, 10
verbundene Kontaktvorrichtung h@ bis k,, wirkungslos, auch wenn sie durch den Primärschlüssel
geschlossen worden ist.
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Gemäß der Erfindung sollen nun die Chiffretypnzeichen in Gruppen von
gleicher Zeichenanzahl, beispielsweise fünf, eingeteilt werden. Zu diesem Zweck
ist in der Chiffreschreibmaschine eine Zwischenraumtaste T, m. vorgesehen, welche
nach jedem fünften Tastendruck auf das Sendertastenbrett durch den beweglichen Anker
eines Solenoides S" m angeschlagen' wird. Die Erregung des Solenoids S.>
trt wird bei der gezeigten -Ausführungsform in folgender Weise bewirkt: Eine der
Schlüsselscheiben, z. B. N1, ist mit einer Scheibe N.3 in solcher Weise mechanisch
verbunden, daß sich letztere gleichzeitig mit der Schlüsselscheibe N1 um den gleichen
Winkel wie sie dreht. Die Verbindung zwischen den beiden Scheiben N1 und N, ist
auf der Zeichnung durch die punktierte Linie A angedeutet. Die Scheibe N,3 wirkt
durch Vorsprünge auf ihrem Umkreise auf eine KontaktvoKrichtung k". In dem gezeigten
Beispiel ist ange-. nommen, daß nach jedem Tastendruck auf das Sendertastenbrett
die Schlüsselscheibe N1 den fünfzehnten Teil einer Umdrehung macht, und in Übereinstimmung
damit sind am Umkreise der Scheibe N; drei Vorsprünge in gleicher Entfernung voneinander
angebracht, so daß nach jedem fünften Tastendruck auf das Sendertastenbrett der
Kontakt k11 geschlossen wird. Dieser Kontakt k11 ist in den Stromkreis des Solenoids
S. in eingeschaltet, so daß bei jedem Schließen des Kontakts k11 mittels
der Zwischenraumtaste T. ,in ein Zwischenraum zwischen zwei Typenzeichen auf der
Chiffreschreibmaschine automatisch bewirkt wird. Der Stromkreis ist dabei folgender:
von dem positiven Pol der Stromquelle S durch Leitungen 1, 3, Solenoid S2
m, Leitungen 27, 28, die Kontakte W3, W9 eines unten. beschriebenen
Umschalters, Leitung 2o, Kontakt
k, und Leitung 19 zum negativen
Pol der Stromquelle. Unabhängig von der Einteilung der erhaltenen Chiffre in Gruppen
muß der von der Kopieschreihmaschine gelieferte offene Text mit gewöhnlich°r Einteilung
in Worte erscheinen.
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Dies wird dadurch ermöglicht, daß eine in dem Sendertastenbrett vorgesehene
Zwischenraumtasie Ttn bei ihrem Herabdrücken den Stromkreis eines So'.enoids
S, m s,--h;ießt, welches eine Zwischenraumtaste T, 7n in der Kopieschreibmaschine
anschlägt. Der Stromkreis für das Solenoid S, in, bei dem Herabdrücken der
Taste Ttn des Sendertastenbre tts ist folgender: von dem positiven Pol der Stromquelle
S durch Leitungen i, 3, Solenoid S1 nz, Leitungen 17, 16, Kontaktfeder k,
nz, einen mit der Taste Ttn gelenkig verbundenen Kontaktkörper Sm, welcher beim
Herabdrücken dieser Taste Ttn eine leitende Verbindung mit den Kontaktfedern k,
in und k.zn bewirkt, und weiter durch Leitung t9 zu dem negativen Pol der
Stromquelle S. Bei dem Herabdrücken der Zwischenraumtaste Tm wird indessen auch
ein zweiter, dem oben unter I beschriebenen Irreise entsprechender Stromkreis geschlossen,
wodurch die Solenoide S3 i, S3 2, S3 ; und S; q., welche die Schaltung der Schlüsselscheiben
NI, N.>, N,3 und N, beeinflussen, erregt werden, ebenso wie
ein dritter, dem oben unter II1 beschriebenen Kreise entsprechender Stromkreis,
nämlich von dem positiven Pol der Stromquelle S durch Leitungen i, ;, irgendeines
der Solenoide, z. B. S.> x, in der Chiffreschreibmaschine, Leitung x, Kontakt
k., tn, die kommutatorähnlichen Organe C,,>, Cl, Kontakt k3 m, Leitung 18,
einen Umschalterkontakt Ws, W., Leitung 16, Kontaktfeder k1 m, Kontaktkörper
Sm und Leitung i9 zu dem negativen Pol der Stromquelle S. Was für ein Solenoid in
der Chiffreschreibmaschine bei dem Herabdrücken der Taste Tm erregt wird, hängt
von der zufälligen relativen Stellung der kommutatorähnlichen Organe Cl, C,, ab.
Beim Herabdrücken der Zwischenraumtaste Ttn, deren Kontaktkörper Stn, ebenso wie
die entsprechenden Körper St sämtlicher übrigen Tasten des Sendertastenbretts, mit
dem Kontakt kll verbunden ist, erhält man also gleichzeitig einen Zwischenraum auf
die Kopieschreibmaschine und ein Chiffretypenzeichen auf der Chiffreschreibmaschine,
welches letztgenannte Typenzeichen in den Fünfergruppen von Chiffrezeichen mit einbegriffen
ist, die mittels des Kontaktes k" und der Zwischenraumtaste T,m in der Chiffreschreibmaschine
ab--eteilt werden, deren Solenoid S., m mit keiner von den zu den kommutatorähnlichen
Organen Cl, C_ gehenden Leitungen verbunden ist. Um die Absendung von offenem Text
abwechselnd mit Chiffre zu ermöglichen und die Absc°ildung von offenem Text zu verhindern,
bevor eine Chiffrezeichengruppe vollzählig ist, sind folgende Vorrichtungen getroffen:
Die Kontaktfeder k, t einer jeden der Typentasten des Sendertastenbretts
ist an 'einen beweglichen Kontakt W1 (nur ein solcher ist in der Zeichnung gezeigt)
angeschlossen, während .die Kontaktfeder kt m der Zwischenraumtaste des Sendertastehbretts
an einen beweglichen Kontakt W_ angeschlossen ist. Die Kontakte W, und W.> nebst
zwei anderen Kontakten W3 und W1 sind miteinander sowie mit einem Hebel W mechanisch
verbunden. Bei der Umschaltung der Kontakte W1 und W. zu den in der Zeichnung mit
punktierten Linien angegebenen Stellungen gelangen diese Kontakte in Berührung mit
den festen Kontakten W.i bzw. W6, von welchen jeder Kontakt W ; (nur einer in der
Zeichnung gezeigt) durch eine Leitung 3o mit dem Solenoid derjenigen Taste in der
Chiffreschreibmaschine verbunden ist, welche das gleiche' Typenzeichen trägt wie
diejenige Taste des Sendertastenbretts, deren Leitung 12 an dem betreffenden Kontakt
W1 angeschlossen ist, während der KontaktWs durch Leitungen 29, 27 an das Solenoid
SY m der Zwischenraumtaste der Chiffreschreibmaschine angeschlossen ist. Wenn bei
der soeben erwähnten Stellung der Kontakte eine Typentaste des Sendertastenbretts,
z. B. Ti, herabgedrückt wird, entsteht folgender Stromkreis: von- dem positiven
Pol der Stromquelle S über Leitungen i, 3, Solenoid S. x derjenigen Taste der Chiffreschreibmaschine,
welche dasselbe Typenzeichen wie die herabgedrückte Taste des Sendertastenbretts
trägt, Leitung 3o, Kontakte W" W" Leitung 12, Kontaktfeder hl t, Kontaktkörper
St und Leitung 19 zu dem negativen Pol der Stromquelle. Bei dem Herabdrücken
der Taste Tm des Sendertastenbretts dagegen wird folgender Stromkreis geschlossen:
vom positiven Pol der Stromquelle S durch Leitungen i, 3, Solenoid S,
m der Teilungstaste T. m
der Chiffreschreibmaschine, Leitungen 27,
29, Kontakte Ws, W, Leitung 16, Kontaktfeder k1 m, Kontaktkörper Sm
und Leitung i9 zu dem negativen Pol der Stromquelle. Sobald die beweglichen Kontakte
W1 und W. mit den festen Kontakten W5 und W6 in Berührung gebracht werden, erhält
man also offenen Text auf der Chiffreschreibmaschine. Das Umschalten der Kontakte
W1 und W. für Sendung von offenem Text soll jedoch nicht möglich sein, bevor eine
Gruppe von Chiffrezeichen vollzählig ist. Zu diesem Zweck wird der Schalterhebel
W von einer Sperrvorrichtung beeinflußt, welche ihn nach jedem fünften Tastendruck
auf das Sendertastenbrett
freigibt, und welche in der gezeigten
Ausführungsform aus einer mit Scheibe N,; bzw. Schlüsselscheibe Ni im Gleichgang
umlaufenden Scheibe L besteht (die mechanische Verbindung zwischen Scheiben Nz und
L ist auf der Zeichnung durch die punktierte Linie A angedeutet). Die Scheibe L
ist an ihrem Umkreis mit drei in gleicher Entfernung voneinander angebrachten Einschnitten
versehen, die einem auf dem Schalterhebel W angebrachten Vorsprung p entsprechen,
welcher während seines Anliegens an dem Umkreis der Scheibe L eine Umschaltung
des Hebels W
nach links auf der Zeichnung verhindert. Außerdem ist die Scheibe
L im Verhältnis zu der Scheibe N,5 so .eingestellt, daß bei jedem Schließen des
Kontakts k", also nach jedem fünften Tastendruck auf das. Sendertastenbrett, einer
der Einschnitte der Scheibe L sich gerade gegenüber dem Vorsprung p auf dem Hebel
W befindet. Ein Umschalten des Hebels W für Sendung von offenem Text kann also nur
geschehen, nachdem eine Gruppe von fünf Chiffrezeichen vol:zähiig geworden ist.
Sollte die letzte Gruppe des chiffrierten Teiles eines Telegramms beispielsweise
nur zwei Typenzeichen enthalten, muß diese Gruppe mit drei Zeichen vervollständigt
werden, was durch dreimaliges Herabdrücken der Zwischenraumtaste Tin im Sondertastenbrett
geschieht. Um dem Telegraphisten zu -zeigen, ob die letzte Gruppe des chiffrierten
Teils von eincm Telegramm vollzählig ist oder nicht, ist eine Signallampe y zwischen
Leitungen 2, 32 und 33, 2o eingeschaltet, welche also bei jedem Schließen
des Kontakts k" aufleuchtet. Wenn die Lampe beim Schluß der Chiffrierungsoperation
nicht leuchtet, hat der Telegraphist also die Zwischenraumtaste Tin im Sondertastenbrett
ein oder mehrere Male herabzudrücken, bis die Lampe aufleuchtet.
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Wenn die beweglichen Kontakte W1 und W. zwecks Schreibens von offenem
Text auf der Chiffreschreibmaschine umgeschaltet werden, wird der bewegliche Kontakt
W; außer Berührung mit dem festen Kontakt W3 gesetzt, wobei die Verbindung des Solenoids
S, in mit dem Kontakt k, unterbrochen wird; die Zwischenraumtaste
T.. m kann also nur durch Herabdrücken der Zwischenraumtaste Tm in dem Sendertasteabrett
angeschlagen werden.
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Wenn die C hiffrierung aufhört und die Einstellung für Dicnstvermer::e
usw. in offnem Text stattfindet, sollen sich die kommutatorähnlichen Organe Cl,
C, in eine gewisse Aus-Iangslage einstellen.
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Zu diesem Zweck ist folgende Vorrichtung getroffen: Für jedes der
Organe Cl, C; ist eine an seinen Drehbewegungen teilnehmende Metallscheibe
0, und O. angebracht und an ihr cm Umkreis mit einer isolierenden Einlage
il bzw. i. versehen, deren peripherische Ausdehnung dem Winkel entspricht, um den
sich die Organe Cl, C, bei jeder Erregung der Solcnoide S1, Ss drehen. Gegen den
Umkreis jeder Scheibe O, O. liegen zwei Kontaktfedern f,,, f 6 bzw. 17# f 8 an,
von welchen f a bzw. f8, die mit der betreffenden Scheibe bzw. O.# Kontakt bildet,
auch wenn die isolierende Einlage il bzw. i; sich unter der Feder vorbeibewegt,
mit eincr Leitung 21 verbunden ist. die an einem festen Kontakt Wlo angeschlossen
ist. Die andere Feder f5 und f7, deren,Kontakt mit Scheibe 01 bzw. O., von, der
isolierenden Einlage il bzw. L unterbrochen wird, wenn sie sich unter der
Feder vorbeibewegt, ist durch eine Leitung 22 bzw. 23 mit einem Schaltkontakt
kg bzw. klo verbunden, welcher mittels einer Leitung 24. bzw. 25 über
die Leitung 8 bzw. 5, an dem Solenoide S4 bzw. S; angeschlossen ist.
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Die Schaltkontakte k9, klo werden von den beweglichen Ankern der Solenoide
S4, S,3 in solcher Weise bewegt, daß sie geschlossen sind, wenn die Anker bei Untätigkeit
der Solenoide sich in ihren höchsten Stellungen, dagegen geöffnet sind, wenn dieselben
Anker bei Erregung der Solenoide sich in ihren untersten Stellungen befinden, d.
h. eine Drehung der Organe Cl, C, bewirkt haben. Die soeben beschriebene Umstellvorrichtung
wirkt in folgender Weise: Wenn bei der oben beschriebenen Umschaltung der beweglichen
Kontakte W:, W., W3 und WI der letztzenannte in die durch punktierte Linien angegebene
Lage gebracht wird, in welcher er mit dem festen Kontakt Wlo in Berührung gelangt,
geht der Strom, vorausgesetzt, daß keine der Kontaktfedern f;;, f7 durch eine der
isolierenden Einlagen il bzw. i., außer Kontakt mit der entsprechenden Scheibe
0, bzw. O. gesetzt worden ist, von dem positiven Pol der Stromquelle S durch
Leitungen 1, 3, .4, Solenoide S1, S5, Leitungen 2.1, 25, Kontakte k3 bzw. k1., Leitungen
t2, 23, Kontaktfedern f;, bzw. f7, S:heiben 0, bzw. 0;;, Kontaktfedern f6
bzw. fs, Leitung 21, Kontakte W10, WI und Leitungen 31, 19 zu dem negativen
Pol der Stromquelle. Hierbei werden die SolenoideS"Ss erregt und bewirken mittels
ihrer beweglichen Anker eine Drehung der Organe Cl, C., wobei die beweglichen Anker
der Solenoide S4, S,; in ihre niedrigsten Stellungen gelangen und die Kontakte k9,
klo öffnen, so daß die erwähnten Stromkreise unterbrochen werden. Dann nehmen die
beweglichen Anker der Solenoide S4, S5 wieder ihre höchsten Stellungen ein, die
Kontakte k9, klo werden «.Nieder geschlossen, wobei eine neue Erregung der Solenoide
S4, S5 stattfindet, und so weiter, bis beide Organe Cl, C., eine solche Stellung
einnehmen,
daß die isolicrend,en Einlagen t,, i.@ unter die Kontaktfedern f5, f7 gelangen und
der Strom unterbrochen wird.