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Chiffriervorrichtung. Bei Schreibmaschinen ist es allgemein bekannt,
Umschaltertasten zu verwenden, welche den Zweck haben, mit einer gewissen Anzahl
von Tasten die zwei- oder dreifache Anzahl von Zeichen schreiben zu können, was
naturgemäß eine Verbilligung der Schreibmaschine bedeutet. Die Verwendung einer
derartigen Umschaltung würde naturgemäß auch bei schreibenden oder auch bei anzeigenden
Chiffriermaschinen von großem Vorteil sein. Die naheliegende Übertragung des Umschaltverfahrens
auf eine Chiffriermaschine würde darin bestehen, daß man ebenso wie bei einer Schreibmaschine
sowohl die Tasten mit je drei Zeichen versieht, als auch die Typenhebel oder das
Typenrad oder eine andere Anzeigevorrichtung mit drei Serien von Zeichen versieht.
Wenn nun chiffriert wird, so wird jede dieser drei Serien unter sich chiffriert.
Der Einfachheit halber seien diese drei Serien folgendermaßen bezeichnet: i. Serie:
kleine Buchstaben, 2. Serie: große Buchstaben, 3. Serie: Zahlen, wobei naturgemäß
die einzelnen Serien auch noch andere Zeichen haben. Im Chiffrat würde bei einer
derartigen Art der Chiffrierung naturgemäß bei jedem einzelnen Zeichen sofort zu
erkennen sein, in welche Serie es gehört, wodurch die unberufene Entzifferung sehr
erleichtert würde. Man könnte nun auch die einzelnen Zeichen auf die einzelnen Serien
derart verteilen, daß in jeder Serie mit einer gewissen Gleichmäßigkeit kleine Buchstaben,
große Buchstaben, Zahlen und Zeichen verteilt sind. Dieses Verfahren würde jedoch
auch eine Erleichterung der Entzifferung bedeuten, vor allem aber würde die Bedienung
einer derartigen Chiffriermaschine ungeheuer erschwert werden.
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Das oben beschriebene Verfahren würde noch den Nachteil aufweisen,
daß die Chiffrierschrift außer aus kleinen und großen Buchstaben noch unter Umständen
aus Zeichen bestünde, welche ziemlich unregelmäßig aufeinanderfolgen. Es ist auf
der Hand liegend, daß die Übertragung einer derartigen Schrift umständlich ist und
leicht zu Fehlern Veranlassung geben wird. Besonders schwierig würde es sein, eine
derartige Schrift durch Morsezeichen oder telegraphische Übertragung zu übertragen.
Sowohl die Dechiffrierung als auch die telegraphische Übertragung würde bedeutend
erleichtert werden, wenn diese nur ganz einheitlich aus Buchstaben oder auch einheitiich
aus Zahlen bestünde.
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Dies würde man dadurch erreichen können, daß man beispielsweise nur
Buchstaben gibt und bei der Übertragung von Zahlen und Zeichen vor diese Zahl ein
besonderes Umschaltzeichen schreibt, dann die Zahl mit Buchstaben gibt und am Ende
der Zahl ein zweites Zeichen einfügt, welches bedeutet, daß nunmehr die Buchstaben
wieder Buchstaben bedeuten. Hat man dann festgelegt, daß beispielsweise dem Buchstaben
a die "Zahl i, dem Buchstaben b die Zahl 2 entspricht, so ist die Übertragung leicht
möglich.
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Auch dieses Verfahren würde den Nachteil haben, daß sich aus dem chiffrierten
Text durch das Umschaltzeichen immer ersehen läßt, wann Zahlen und Buchstaben miteinander
abwechseln, wodurch die unberufene Entzifferung bedeutend erleichtert würde. Alle
die den vorbeschriebenen Verfahren anhaftenden Nachteile werden durch das Verfahren
der Erfindung vermieden. In diesem Verfahren erscheint im Chiffriertext eine gleichmäßige
Folge von Buchstaben oder anderen Zeichen. Der Übergang von Buchstaben auf Zahlen
oder von Buchstaben auf große Buchstaben und auf Zahlen ist in keiner Weise zu ermitteln,
während der Klartext gegebenenfalls, sogar ohne Hinzutun des Dechiffrierenden mit
kleinen, großen Buchstaben und Zahlen, gegebenenfalls auch mit den richtigen Wortabständen
erscheint. Bei der telegraphischen Übertragung wird also von dem Empfänger nur eine
fortlaufende, gegebenenfalls in Gruppen unterteilte Reihe von Buchstaben abzuhören
oder abzulesen sein. Das Verfahren sei an Hand der Abb. i und 2 zunächst im Prinzip
beschrieben. In den Abb. i und 2 ist das Schaltungsschema einer Chiffriermaschine
einfachster Form dargestellt. Die Abb. i stellt die Chiffrierschaltung, Abb.2 die
Dechiffrierschaltung dar. i i seien Kontaktknöpfe, 12 Glühlampen, die Kontaktknöpfe
seien mit Buchstaben a bis i. einerseits und mit den Zahlen i bis 9 anderseits beschriftet.
Um die Zeichnung
nicht unübersichtlich zu machen, sind an Stelle
der 25 Buchstaben nur 9 verzeichnet. Ebenso tragen die Glühlampen 12 die Bezeichnung
d bis i bzw. i bis 9, außerdem ist eine Glühlampe mit der Bezeichnung j bzw. io
vorgesehen. Direkt hinter die Kontakte i i sind ebenfalls Glühlampen 13 geschaltet,
«-elche die gleiche Buchstabenbezeichnung wie die ihrer Knöpfe tragen. Neben den
Knöpfen ii ist ein zehnter Knopf 14 vorgesehen, welcher das Zeichen j trägt, dieser
ist mit einer Glühlampe 15 hintereinandergeschaltet, welche zum Unterschied von
den anderen Lampen beispielsweise rot aufleuchtet. Zwischen den Glühlampen 12 und
den Kontakten i i liegen Kontaktreihen 16 und 17, diese beiden Kontaktreihen sind
in unregelmäßiger Weise derart miteinander verbunden, daß je einer der Kontakte
16 an j e einem der Kontakte 17 angeschlossen ist. In Abb. i ist die Verbindung
zwischen diesen Kontaktreihen durch Linien dargestellt, außerdem tragen die verbundenen
Kontakte der Reihe 16 einerseits und der Reihe 17 anderseits die gleiche Zahlenbezeichnung.
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Die Art der Verbindung zwischen den Kontakten 16 und 17 enthält den
Chiffrierschlüssel.
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Da nun eine Seite der Kontaktknöpfe und eine Seite der Glühlampen
12 durch eine Stromquelle 18 an Spannung gelegt sind, so wird beim Niederdrücken
eines der Knöpfe i i die entsprechende Glühlampe aus der Reihe 13 und eine Glühlampe
aus der Reihe 12 aufleuchten. Zur Erläuterung des Verfahrens sei nun die Buchstabenfolge
abcd1234efg zu chiffrieren. Zu diesem Zweck werden nacheinander die Knöpfe der Reihe
i i gedrückt, wodurch in der Reihe 12 nacheinander die Glühlampen e, c, j, b
aufleuchten. Da auf d
eine Zahl folgt, so wird nunmehr der Knopf j gedrückt,
worauf der Buchstabe f erscheint. Nunmehr wird der Knopf a, i gedrückt, worauf in
der Reihe 12 die Glühlampe e aufleuchtet. Die Zahlen 2, 3, .I ergeben dann die Buchstaben
c, j, b. Da nach q. wiederum eine Umschaltung notwendig ist, so wird nach
:I abermals der Buchstabe j gedrückt, es erscheint f. Die Buchstaben
e, f, g ergeben nunmehr die Buchstaben h, a, d. Aus dem Klartext
a b c d 1 2 3 4. e f g ist nach dem vorigen der Chiffriertext e
c j b f e c j b f ha d geworden.
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Gleichzeitig mit den Glühlampen der Reihe 12 hatten die Glühlampen
der Reihe 13 aufgeleuchtet-und eine Kontrolle ergeben. Beim Niederdrücken des Buchstabens
j hatte die rote Glühlampe 15 aufgeleuchtet. In Abb. 2 sind die Verbindungen zwischen
der Kontaktreihe 16 und 17 wie in Abb. i. Dagegen sind nun die Kontaktknöpfe i i
an die Kontaktreihe 16 und Glühlampen 12 an die Kontaktreihe 17 angeschlossen. Werden
nunmehr zur Dechiffrierung die Buchstaben e c j b gedrückt, so erscheinen
in der Glühlampenreihe 12 der Abb. 2 nacheinander die Buchstaben a b c d,
d. h. der Klartext. Wird der Buchstabe f gedrückt, so leuchtet die rote Glühlampe
ig auf, welche in der Schaltung der Abb. 2 an Stelle der Glühlampe j aus der Glühlampenreihe
12 durch den Umschalter 2o eingeschaltet worden war. Die Umschaltung des Hebels
2o gehört prinzipiell mit zur Dechiffrierung, wie sie in Abb. 2 dargestellt ist.
Die rote Glühlampe ig trägt keinen Buchstaben, sie zeigt vielmehr dem Dechiffrierenden
an, daß er von jetzt an die Zahlen, welche auf den Glühlampen 12 angebracht sind,
und nicht mehr die Buchstaben dieser Glühlampen aufzunotieren hat. Werden nunmehr
die Buchstaben e c j b gedrückt, so leuchten nacheinander die Glühlampen
(a, i) (b, 2) (c, 3) (d, q.) auf, wobei die Zahlen 1 2,3 4 zu notieren
sind. Beim Niederdrücken der Taste f, leuchtet wieder die Umschaltglühlampe ig auf,
was bedeutet, daß nunmehr wieder die Buchstaben zu schreiben sind. Beim weiteren
Niederdrücken der Buchstabenkontakte h a a' leuchten die Glühlampen (e, 5)
(f, 6) (g, 7) auf, der Dechriffrierende hat die Buchstaben e f g einzutragen.
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Dieses Umschaltverfahren kann auch noch in anderer Weise ausgeführt
werden. Neben den mit j bezeichneten Kontaktknöpfen 14 könnte noch ein weiterer
mit ä bezeichneter Kontaktknopf 21 angebracht sein, wie dies in Abb. 3 dargestellt
ist. In Reihe mit diesem Kontaktknopf 13 sei eine Glühlampe 22 geschaltet, welche
beispielsweise grün sei. Entsprechend würden in der Dechiffrierstellung die Glühlampen
j und ä der Glühlampenreihe 12 mit roten bzw. grünen Glühlampen ig
bzw. 23 vertauscht. Das Niederdrücken des mit j bezeichneten Kontaktknopfes 14 könnte
dann beispielsweise bedeuten, daß alle Zeichen hinter diesen Zeichen Zahlen bedeuten,
während alle Zeichen hinter dem durch den Knopf 21 ä) gegebenen Zeichen Buchstaben
bedeuten. Hierdurch würde der Vorteil entstehen, daß das Chiffrat noch etwas leichter
zu entziffern ist, auch dann, wenn Teile desselben verstümmelt übertragen sind,
da es vorkommen könnte, daß nicht bekannt ist, ob der verstümmelte Teil eine Umschaltung
auf Zahlen enthalten hatte.
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Nach demselben Verfahren könnte man eine doppelte Umschaltung, z.
B. auf kleine Buchstaben, große Buchstaben und Zahlen, derart vornehmen, daß vor
jede umgeschaltete Zeichenreihe das entsprechende Umschaltzeichen gesetzt wird.
In diesem Fall müßten
also im ganzen drei Umschaltzeichen vorhanden
sein.
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Der wesentliche Inhalt der Erfindung besteht darin, daß das Umschaltzeichen
gewissermaßen nicht als Klartext gegeben wird, sondern daß das Umschaltzeichen genau
ebenso an der Chiffrierung teilnimmt wie alle anderen Textzeichen. Bei der Dechiffrierung
dagegen leuchtet eine im Falle des Beispiels durch rotes Licht noch besonders gekennzeichnete
Glühlampe auf, welche den Dechiffrierenden aufmerksam macht, daß die Umschaltung
nunmehr zu erfolgen hat. An dem obigen Beispiel, bei dem das Chiffrierzeichen
f ist, während auf den Kontaktknopf j
gedrückt war, erkennt man, daß
tatsächlich eine Chiffrierung dieses Zeichens stattgefunden hat. Anderseits würde
der Buchstabe c und die Zahl 5 in den Buchstaben j umchiffriert, welcher seinerseits
einen ganz normalen Chiffrierbuchstaben bzw. eine Chiffrierzahl darstellt. Die Dechiffrierung
kann an Hand der Abb.2 dargestellt werden. Dem durch die Abb. i und 2 dargestellten
Beispiele war ein ganz einfaches und im allgemeinen untaugliches Chiffriersystem,
nämlich das eines einfachen Tauschalphabets, zugrunde gelegt. Aus diesem Grunde
erschien auch das Umschaltzeichen in beiden Fällen als der gleiche Buchstabe f.
Es ist nun aber besonders hervorzuheben, daß das Umschaltverfahren in keiner Weise
auf dieses einfache Chiffrierverfahren beschränkt ist, vielmehr kann dasselbe auch
dann noch angewendet werden, wenn Leispielsweise eine häufige Umschaltung zwischen
den Kontaktreihen 16 und 17, beispielsweise auch eine Umschaltung nach jedem einzelnen
Buchstaben eintritt. Ist beispielsweise zwischen den Kontaktreihen 16 und 17 eine
Umschaltvorrichtung angebracht, welche dauernd neue Umschaltungen, also Tauschalphabete,
erzeugt, so muß ja, um eine Dechiffrierung zu ermöglichen, auch beim Dechiffrieren
genau dieselbe Umschaltung, nach welchem Verfahren dasselbe auch immer ausgeführt
sein mag, für jeden einzelnen Buchstaben hergestellt werden. Es ergibt sich dann
daraus, daß zwar das Umschaltzeichen im Chiffriertext durch einen ständig wechselnden
Buchstaben dargestellt ist, daß aber beim Dechiffrieren durch das Niederdrücken
dieses Zeichens immer wieder die Glühlampe 19 in der Abb. 2 zum Aufleuchten
kommen muß, wodurch der Chiffrierende weiß, daß nunmehr statt der Buchstaben Zahlen
zu lesen sind, oder umgekehrt. Es können auch hier wieder zwei, drei oder mehr Umschaltzeichen
vorgesehen sein.
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Wird die Chiffriermaschine mit Typen-, druckvorrichtung versehen,
so treten an Stelle der Kontrollglühlampen in der Reihe 13 der Abb. z und 2 beispielsweise
Magnete, welche auf eine Schreibmaschine wirken; ebenso treten an Stelle der Glühlampen
der Reihe 12 der Abb. i und 2 Magnete, welche auf eine zweite Schreibmaschine wirken,
auch die Glühlampe 15 wird durch einen Magneten der Schreibmaschine r ersetzt, welcher
ein verabredetes Umschaltzeichen niederschreibt, während die rote Glühlampe ig (Abb.
2) als Zeichenglühlampe an der Schreibmaschine 2 bestehen bleibt oder auch durch
ein Läutewerk ersetzt werden kann. Dieses Läutewerk würde bedeuten, daß der Dechiffrierende
nunmehr den Umschalter der zweiten Schreibmaschine zu bedienen hat, so daß er an
Stelle der Buchstaben nunmehr Zahlen schreibt; ertönt das Läutewerk zum zweitenmal,
so hat er den Umschalter wieder loszulassen, so daß wieder Buchstaben erscheinen.
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Man kann nun aber noch weiter gehen und den Strom direkt auf den Umschalter
wirken lassen. In der Abb. q. ist eine derartige Vorrichtung vorgesehen. Mit Hilfe
dieser ist es möglich, die mit einem Umschaltzeichen erzeugte Umschaltung auf zwei
Zeichenserien, wie sie in Abb. i und 2 dargestellt ist, am Empfangsapparat selbsttätig
vorzunehmen. 24 in Abb. q. sei der Umschalthebel einer Schreibmaschine mit einfacher
Umschaltung. Wird nun im Laufe des Chiffrierens durch Niederdrücken eines der Chiffratbuchstaben
das Umschaltzeichen betätigt, so wird durch den Magneten 25 Strom geschickt. Der
Magnet z5 ist an Stelle der Glühlampen ig in Abb. i und 2 einzuschalten. Der Magnet
25 zieht den Anker 26 an, hierdurch wird das Steigrad 27 um 45' gedreht. Die Nase
28 des Nockenrades 29 drückt auf die Nase 3o des Umschalthebels 24. und bewegt diesen
nach unten und hält ihn so lange unten, bis der Magnet 25 zum zweitenmal Strom erhält,
wodurch das Nockenrad 2g um weitere q.5° gedreht wird und den Umschalter 24. wieder
nach oben frei läßt, wie dies in Abb. q. dargestellt ist.
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Auch das in Abb. 3 beschriebene Verfahren, bei welchem zwei Umschaltzeichen
verwendet werden, kann derart ausgebildet werden, daß es die Umschaltung bei einer
schreibenden Chiffriermaschine direkt automatisch betätigt. In Abb. 5 ist eine derartige
Konstruktion dargestellt. Bei der Konstruktion von Abb. 5 sind drei verschiedene
Umschaltzeichen vorgesehen, mit Hilfe deren man also drei Zeichenserien, beispielsweise
große Buchstaben, kleine Buchstaben und Zahlen schreiben könnte. Entsprechend diesen
drei Umschaltzeichen sind drei Magnete 31, 32, 33 vorgesehen. Der Magnet 31 würde
an Stelle der Glühlampe i9 (Abb. 3), der Magnet 32 an Stelle der Glühlampe 23 (Abb.
3) und Magnet
33 an Stelle einer dritten Glühlampe treten, welche
in Abb. 3, bei der es sich um ein Schaltungsschema von nur zwei Umschaltzeichen
handelt, nicht eingezeichnet ist. Die Magnete 31 bis 33 wirken auf einen Stern 35,
der um die Achse 34 drehbar ist und an welchem ein Hebel 36 befestigt ist, dieser
Hebel trägt am Ende ein Rastenlager 37, in welches eine Rast 38 eingreift. Der Hebel
wirkt auf die Lager 39 der Papierwalze 40. 41 ist der Typenhebel, welcher in drei
verschiedenen Höhen die Typen 42, 43 und 44 trägt. Die Typen der einzelnen Zeichenserien
sind, wie bei jeder Schreibmaschine, oben, in der Mitte oder unten am Typenhebel
angebracht. Wird nun der Magnet 32 erregt, so dreht dieser den Stern 35, womit sich
gleichzeitig der Hebel 36 und Papierwalze 40 senkt. Dann schreibt die Maschine,
solange keine Änderung eintritt, dauernd mit der untersten Zeichenserie 43. Wird
nun der Magnet 33 erregt, so kommt die oberste Zeichenserie in Wirkung, während
nach Erregung des Magneten 31 die mittelste Zeichenserie 4. in Funktion tritt. Man
erkennt, daß man von jeder der drei Serien auf die andere übergehen kann, so daß
immer die richtige Serie eingeschaltet wird, nachdem das entsprechende Umschaltzeichen
gegeben ist, unabhängig davon, auf welche Zeichenserie die Maschine vorher geschaltet
war. Durch diese automatische Vorrichtung wird der Dechiffrierende der Mühe überhoben,
eine Umschaltung vorzunehmen, vielmehr wird beim Niederdrücken der Zeichen der Text
mit Buchstaben und Zahlen bzw. mit großen Buchstaben richtig erscheinen.
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Da bei diesem Chiffrierverfahren aus dein Chiffrat nicht Hervorgeht,
ob Buchstaben oder Zahlen chiffriert werden, so wird die Chiffriersicherheit erhöht
gegenüber einem Chiffrierverfahren nach im übrigen gleichem System, bei welchem
die Umschaltung nicht gemacht wird. Die Erfindung ist nicht auf irgendein bestimmtes
Chiffriersystem beschränkt, vielmehr kann dasselbe bei jedem Chiffriermaschinensystem
Anwendung finden, ob es ein elektrisches, pneumatisches, liyrIraulisches oder mechanisches
System ist. Unischalter, wie sie in Abb.4 und 5 dargestellt sind, sollen nur beispielsweise
als Ausführungen gelten.
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Umschalter, wie sie in Abb.-i und 5 angegeben sind, können auch bei
dem Teil der Chiffriermaschine Verwendung finden, welcher den geschriebenen Text
so wiedergibt, wie er niedergedrückt wird. In diesem Fall muß außerdem ein Umschalter
an Stelle der Lampen 15 und 22 in Abb. 3 eingeschaltet werden.