DE418185C

DE418185C - Richtungsangeber mit Mess- und Nebenzeiger fuer Messinstrumente mit langsamer Zeigerbewegung

Info

Publication number: DE418185C
Application number: DEU8381D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-02
Filing date: 1924-02-02
Publication date: 1925-09-01

Description

Richtungsangeber mit nies- und Nebenzeiger für Meßinstrumente mit langsamer Zeigerbewegung. Es gibt Richtungsangeber mit Meß- und Nebenzeiger für Meßinstrumente mit langsamer Zeigerbewegung, bei denen der Nebenzeiger nach einer durch Anschläge begrenzten Relativbewegung so mitgenommen wird, daß die Stellung der beiden Zeiger zueinander die Bewegungsrichtung des Meßzeigers unmittelbar kenntlich macht. Demgegenüber besteht das Neue bei der Erfindung darin, daß der Nebenzeiger um die Achse des Hauptzeigers frei drehbar und so ausgewuchtet ist, daß er infolge seiner Auswuchtung die ihm vom Hauptzeiger gegebene Stellung beibehält.
In Abb. i bis 3 ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, wobei Abb. i die Draufsicht, Abb. a Schnitt durch die Zeiger, und Abb.3 die Draufsicht auf die Zeigerspitze in vergrößertem Maßstab sind.
Der Zeiger Z ist auf der Welle W befestigt und spielt über den geteilten Kreis K. Die Bewegungsübertragung von dem zu messenden Gegenstand auf die Welle erfolgt in bekannter Weise durch Hebelwerk o. dgl. Aus der Stellung des Zeigers Z zum geteilten Kreis K ist die zu messende Größe ablesbar.
Z1 ist ein auf der Weile W frei drehbarer Zeiger, der an einem Ende eine scheibenartige Verbreiterung (Richtungsscheibe) R besitzt, die mit Anschlägen a1 und a2 für den Zeiger Z versehen ist. Der Zeiger -Z1 ist in seiner Gewichtsverteilung so ausgeglichen, daß sein Schwerpunkt in seiner Drehachse liegt. Er befindet sich also in jeder Stellung im Gleichgewicht. Bewegt sich Zeiger Z aus der Mittellage in der Richtung zum Anschlag a1, so bleibt Zeiger Zix zunächst in seiner Lage, da die geringe Achsenreibung nicht genügt, um ihn mitzunehmen. Sobald Z auf den Anschlag a1 trifft, ;nimmt er Z1 bei seiner Weiterbewegung mit, solange er die gleiche Bewegungsrichtung beibehält. Bei Umkehr der Bewegungsrichtung bleibt Z1 stehen; Z entfernt sich von a1 und nähert sich dem Anschlag a2, nimmt schließlich mit Hilfe dieses Anschlags a2 den Zeiger Z1 in der neuen Bewegungsrichtung mit. Das Spiel wiederholt sich bei jeder Richtungsänderung von Z. Aus der Stellung des Zeigers Z zum Nebenzeiger Z1 bzw. dessen Richtungsscheibe R ist also jeweils die augenblickliche Bewegungsrichtung zu erkennen. Neu ist dabei, daß der Hilfszeiger Z1 infolge seiner -Auswuchtung und nicht infolge einer die Messung belastenden Reibung, wie es bekannt ist, in jeder Lage stehen bleibt, in die er von dem Zeiger Z geführt ist.
Abb. q. und 5 stellen eine Abart dar, bei der zwischen die beiden Zeiger ein weiterer Übersetzungszeiger Z2 eingeschaltet ist. Der Zeiger Z2 ist bei W1 auf dem Nebenzeiger Z1 drehbar gelagert und wird mit Hilfe eines Mitnehmerstiftes m vom Zeiger Z gedreht. Z2 ist ein ungleichschenkliger Hebel. Jeder Ausschlag des Zeigers Z wird von Z2 dem Übersetzungsverhältnis entsprechend in vergrößertem Maße angezeigt, so daß auch kleinste Bewegungen des Meßzeigers deutlich erkennbar werden. Z2 ist ebenso wie Z in jeder Stellung im Gleichgewicht. Die Erkennbarmachung der gegenseitigen Stellung der Zeiger kann in verschiedenartigster Weise, auch unter Zuhilfenahme von auffallenden Farben, erfolgen. Auch läßt sich die Berührung @ des Zeigers mit den Anschlägen in besonderer Weise, z. B. mit Hilfe des elektrischen Stromes, kenntlich machen.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Richtungsangeber mitMeß-undNebenzeiger für Meßinstrumente mit langsamer Zeigerbewegung, bei welchem der Nebenzeiger von dem Meßzeiger nach einer durch Anschläge begrenzten Relativbewegung so mitgenommen wird, daß die Stellung der beiden Zeiger zueinander die Be. wegungsrichtung des Meßzeigers unmittelbar kenntlich macht, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenzeiger um die Achse des Hauptzeigers frei drehbar und so ausgewuchtet ist, daß er die ihm vom Hauptzeiger gegebene Stellung infolge seiner Auswuchtung beibehält. a. Ablesevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beide Zeiger ein Zwischenglied (z. B. Zeiger Z2 nach Abb. q. und 5) als übersetzungsmittel zur Vergrößerung der gegenseitigen Bewegung eingeschaltet ist.