DE417606C - Vorrichtung zum Ausbringen der bei der Destillation von fluessigen Kohlenwasserstoffen entstehenden festen Rueckstaende (Koks) aus stehenden Retorten - Google Patents

Vorrichtung zum Ausbringen der bei der Destillation von fluessigen Kohlenwasserstoffen entstehenden festen Rueckstaende (Koks) aus stehenden Retorten

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DE417606C
DE417606C DEST33886D DEST033886D DE417606C DE 417606 C DE417606 C DE 417606C DE ST33886 D DEST33886 D DE ST33886D DE ST033886 D DEST033886 D DE ST033886D DE 417606 C DE417606 C DE 417606C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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Description

  • Vorrichtung zum Ausbringen der bei der Destillation von flüssigen Kohlenwasserstoffen entstehenden festen Rückstände (Koks) aus stehenden Retorten. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ausbringen der bei der Destillation von flüssigen Kohlenwasserstoffen entstehenden festen Rückstände (Koks) aus stehenden Retorten mittels kettenartig verbundener Reißkörper. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen das Absetzen von Koks in Heizrohren durch hin und her hewegte Scheiben verhindert werden soll, welche in den Rohren geführt sind.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei welchen durch am Boden von Destillierblasen angeordnete, kettenartig verbundene Reißkörper oder Kerne das Brechen des Kokses ermöglicht wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist für stehende Retorten bestimmt, die Reißkörper werden in Form einer verkürzten Kette zusammengehalten und sind frei hängend in den stehenden Retorten angeordnet, so daß durch Zugwirkung die einzelnen Reißkörper nur nacheinander zur Wirkung kommen können. Dadurch wird also gewissermaßen eine Unterteilung der Koksschicht in einzelne verhältnismäßig dünne Schichten erzielt, die durch die Reißkörper leicht nacheinander aufgebrochen werden können.
  • Durch die Einrichtung gemäß der Erfinrlung wird gegenüber den bekannten Vorrichtungen der Vorteil erzielt, daß das Brechen des Kokses in von vornherein hestimmbaren Abständen mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwande ermöglicht wird und daß infolgedessen beliebig dicke Koksschichten zertrümmert werden können. Dadurch, daß die Reißkörper frei hängend angeordnet sind, ist auch die Gefahr des Verschweißens der Reißkörper mit der Destillierblase ausgeschaltet. Durch eine Hin- und Herbewegung der verkürzten Kette kann auch die Koksbildung verzögert werden.
  • In der "Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in Abb. i im Aufriß, in Abb. z im Grundriß und in Abb. 3 im Kreuzriß dargestellt. r ist die Retorte, in welcher sich der Koks nach der Destillation befindet. Vor Beginn der Destillation wird in die Retorte eine Kette eingehängt, die z. B. aus viereckigen Gliedern k und l beliebigen Querschnittes besteht, welche bei weiteren Retorten mit entsprechend geformten Flügeln n versehen sein können, um den Widerstand gegen das'Ausziehen aus dem Koks möglichst zu erhöhen. Die horizontalen Verbindungsstege der einzelnen Kettenglieder erhalten Löcher, durch welche eine Zugstange a hindurchgeht, welche durch Gewindemuttern in. die Kette in der in Abb. i gezeichneten verkürzten Stellung hält. Das oberste Kettenglied ist an einem Quersteg s der Retorte r befestigt. Das unterste Kettenglied i besitzt einen Mittelsteg z, auf welchen das nächst obere Kettenglied a aufsteht. Durch diese Anordnung wird, wie Abb. i zeigt, die Kettenlänge auf die Summe der Baulänge der ungeraden Kettenglieder i, 3, 5 usw. reduziert, wobei die mit geraden Zahlen bezeichneten Kettenglieder a, q., 6 usw. um etwa eine halbe Teilung der Kettengliedlänge versetzt sind.
  • Soll der Koks aus der Retorte r entfernt werden, so wird zunächst die Mutter m beim Kettenglied i gelöst. Hierauf wird die mechanische Zugvorrichtung beim Kettenglied i eingehängt und gezogen, wobei die Koksschichte I ausgebrochen wird. Ist hierdurch das Kettenglied i in die gestrichelt gezeichnete Stellung i gelangt, so kommt der obere Steg des Kettengliedes i zum Eingriff mit dem unteren Stege des Kettengliedes z, worauf dieses Kettenglied gezogen wird und den Koks der Zone II mitnimmt. In Weiterer Folge gelangt der obere Quersteg des Kettengliedes a zum Eingriff mit dem unteren Quersteg des Kettengliedes 3, «-elches hierauf den Koks der Zone III entfernt usw., bis die Kette vollkommen gestreckt ist, so daß zum Schlosse nach Lösung der Befestigung des Kettengliedes i die letzte Kokszone VII herausgezogen wird.
  • In Abb. 3 ist die Kette mit vier gezogenen Gliedern dargestellt, so daß beim nächsten Zuge das Kettenglied 5 die Kokszone V aus der Retorte entfernt. Die einzelnen Kettenglieder werden bei dieser Betätigung über die Zugstange a, welche auch durch ein Drahtseil oder durch eine schwächere Tragkette ersetzt «erden kann, hinweggezogen und vor neuerlicher Einhängung der Vorrichtung in die Retorte wieder auf dieselbe aufgereiht.
  • Die Baulänge der Kettenglieder ist bei weichem Koks größer, bei hartem Koks kleiner, und durch die Wahl derselben kann der Kraftaufwand für das Ausziehen des Kokses entsprechend herabgesetzt werden.
  • Trotzdem auf diese Weise der Koks mit geringerem Kraftaufwand stückweise aus der Retorte ausgebrochen wird, ist es für eine weitere Herabsetzung des Kraftaufwandes häufig erforderlich, die Festigkeit des Kokses zu verringern. Dies erfolgt durch Wasserdampf, welcher bei zersetzungsfreier Destillation in die zu destillierende Flüssigkeit eingeleitet und durch die eingelegten Ketten gut verteilt wird, so daß der ganze Destillationsprozeß vorteilhaft beeinflußt wird. Denn je besser die Zirkulation des Kesselinhaltes während des Destillationsprozesses ist, desto gleichmäßiger und gleichartiger ist der Koks in allen Höhenschichten, was für seine Qualität von Bedeutung ist. Die Zirkulation des Kesselinhaltes kann auch durch Bewegung der eingehängten Ketten am besten in ihrer Längsrichtung gefördert werden.

Claims (1)

  1. PATRXT-ANSPRUCH: - -Vorrichtung zum Ausbringen der bei der Destillation von flüssigen Kohlenwasserstoffen entstehenden festen Rückstände (Koks) aus stehenden Retorten durch kettenartig miteinander verbundene. Reißkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die bei weiteren Retorten zweckmäßig mit Flügeln (n) versehenen Reißkörper in Form einer verkürzten Kette zusammengehalten, freihängend in den Retorten angeordnet sind, so daß die Kettenglieder durch Zugwirkung in vorher bestimmbaren Zeiträumen ihre Brechwirkung nacheinander auf den Koks ausüben. .
DEST33886D 1920-12-11 1920-12-11 Vorrichtung zum Ausbringen der bei der Destillation von fluessigen Kohlenwasserstoffen entstehenden festen Rueckstaende (Koks) aus stehenden Retorten Expired DE417606C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744469C (de) * 1938-02-16 1944-01-17 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung und Verfahren zur Destillation von hochsiedenden Fluessigkeiten, wie Steinkohlenteerpech

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744469C (de) * 1938-02-16 1944-01-17 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung und Verfahren zur Destillation von hochsiedenden Fluessigkeiten, wie Steinkohlenteerpech

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