DE416524C

DE416524C - Mah-Jongg-Spiel

Info

Publication number: DE416524C
Application number: DEN23804D
Authority: DE
Original assignee: Nordicus Golconda Werke M B H
Current assignee: Nordicus Golconda Werke M B H
Priority date: 1924-11-14
Filing date: 1924-11-14
Publication date: 1925-07-22

Description

(N 2

Das bekannte chinesische Mah-Jongg-Spiel besteht aus einem Tisch, dessen Platte quadratisch gestaltet ist und an den vier Kanten Spielständer, sogenannte Racks, besitzt, auf denen die jeweilig für den an der betreffenden Seite sitzenden Spieler allein sichtbaren Steine liegen. An dem Tisch sind noch vier Schubladen vorhanden, in denen die 144 Steine des Mah-Jongg-Spieles aufbewahrt werden sollen.

Um das Spiel auch auf der Reise mitnehmen zu können, wird nach vorliegender Erfindung das Spiel als besonderer Tischaufsatz ausgebildet, der ebenso wie andere bekannte zusammenklappbare Brettspiele auf jeden Tisch aufgelegt werden kann. Dieser Tischaufsatz ist mit vier paarweise einander gegenüberliegenden Schubfächern ausgestattet und nimmt an seinen vier oberen Längskanten die sogenannten Racks auf. Von Wesenheit ist, daß dieser Tischaufsatz in der Mitte geteilt ist und scharnierartig zusammenlegbar gemacht wird. Neben den Racks, zweckmäßig auf der rechten Seite, kann noch ein besonderer heraushebbarer oder berausklappbarer Behälter für Spielgelder vorgesehen sein.

In der Zeichnung ist in Abb. 1 der Grundriß und in Abb. 2 die vordere Ansicht des Spieles gezeigt. Abb. 3 zeigt das Spiel zusammengelegt zur Mitnahme auf die Reise.

Der das Mah-Jongg-Spiel bildende Tischaufsatz besteht aus zwei Teilen α und b, die symmetrisch zueinander gebaut sind und durch ein Scharnier c miteinander verbunden sind. An den Längskanten befinden sich die Racks d, die um ein genügendes Maß gegenüber den Längskanten des Tischaufsatzes verkürzt sind, um seitlich noch einen Behälter e für Spielgelder oder Spielmarken anordnen zu können. Die Aufsatzteile α und b sind kastenförmig ausgebildet und nehmen vier Schubfächer f für die vier verschiedenfarbigen Steine in ihren unteren Teilen auf, derart,

daß diese Schubfächer paarweise einander gegenüberstehen. Die Schubfächer können in beliebiger Weise verschlossen werden. Bei der dargestellten Ausführungsform können sie durch kleine Vorreiber g gehalten werden. Auch die Teile α und b des Tischaufsatzes können durch irgendwelche Verschlüsse in der in Abb. 3 gezeigten Lage zusammengehalten werden, entweder durch ein Schloß oder durch Riegel oder sonstwie. Zum Tragen dienen Handgriffe h, die eine solche Größe erhalten können, daß sie zusammen mit einer Hand erfaßt werden können. Unter Umständen können die beiden Griffe auch durch einen Einzelgriff ersetzt werden.

Bei Verwendung des oben besprochenen Tischaufsatzes ist der sonst übliche Mah-Jongg-Tisch nicht mehr erforderlich, da das Spiel auf jeden gewöhnlichen Tisch aufgesetzt werden kann. Diese Einrichtung hat noch den Vorteil, daß die Spielsteine und auch die Spielmarken für den Versand oder für die Reise mit verpackt bzw. untergebracht werden können.

In der Regel wird ein Spiel dieser Art aus poHertem Hartholz gefertigt, jedoch kann auch jedes andere zweckmäßig erscheinende Material Verwendung finden. Die obere Fläche des Aufsatzes wird in der Regel mit grünem Filz oder Tuch bespannt, das bei zusammengeklapptem Zustande des Tischaufsatzes geschont wird und seine frische Farbe lange beibehält.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Mah-Jongg-Spiel, dadurch gekennzeichnet, daß das als Tischaufsatz mit vier paarweise einander gegenüberliegenden Schubfächern ausgebildete und an seinen vier oberen Längskanten mit den sögenannten Racks ausgerüstete Spiel in der Mitte scharnierartig zusammenlegbar ist.

2. Mah-Jongg-Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Racks zweckmäßig auf der rechten Seite je ein herausschiebbarer oder herausklappbarer Behälter für Spielgelder vorgesehen wird.

Abb, 2.

Abb. 3,

BERLIN. GEDRUCKl' IN DER REICHSDRUCKEREI.