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Zusammenlegbarer Kasten für Brettspiele Es gibt Brettspiele, bei denen
die Spielfläche aus einer größeren Anzahl von Teilen gebildet wird, die an ihren
zusammenstoßenden Kanten derart gegeneinander vierschwenkbar sind, daß sie im aus@einandergefalteten
Zustande das Spielbrett darstellen und im zusammengefalteten Zustande einen Kasten
oder Block bilden, dessen Grundfläche einen viel geringeren Platz als der Spielplatz
einnimmt.
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Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß beim Zusammenlegen eines
solchen. Brettspielkastens eine Anzahl gegeneinander abgeschlossener Behälter entsteht,
die voneinander vollständig unabhängig sind und ein leichtes und sicheres Sortieren
der einzelnen Zubehörteile des Spiels ermöglichen. Zu diesem Zweck bestehen die
einzelnen Teile des Brettspiels aus Doppelkästchen, von denen je zwei Doppelkästchen
an aneinanderstoßenden Kanten zusammengelenkt sind, und vorn. denen jedes dieser
Doppelkästchen in bei Schach- und ähnlichen Spielen bekannter Weise aus je zwei
parallelepipedartigen Kästchen besteht, die längs einer Kante ihrer Ränder derart
gegeneinander vierschwenkbar sind, daß sie sich gegenseitig verschließen.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß einige von den Doppelkästen,
die den zusammenlegbaren Kasten nach der Erfindung zusammensetzen, mit ihren aneinanderstoßenden
Seiten fest miteinander verbunden sind, während die anderen Doppelkästchen mit dein
in dieser Weise fest miteinander verbundenen Doppelkästchen so zusammengelenkt sind,
daß ein Zusammenfalten in der angegebenen Weise ermöglicht wird.
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In den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i und 2 zeigen, unter zwei diagonal entgegengesetzten Winkeln
gesehen, einen, zusammengelegten, als Schach- und Triktrakbrett dienenden Kasten.
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Abb.3 zeigt denselben halb auseinandergelegt, wobei die erste Stufe
des Auseinanderlegens von der in der Abb.2 dargestellten Stellung ,aus erfolgt ist.
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Abb. q. zeigt denauseinandergelegtenKasten nach der zweiten Stufe
des Auseinanderlegens, die von der in der Abb. 3 dargestellten Stellung aus erfolgt
ist.
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Abb.5 zeigt denselben Kasten in uingekehrber Stellung mit dem äußeren
Teil der Kästchen oben.
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Abb.6 ist eine schematische Darstellung desselben Kastens und zeigt
deutlich die Gelenke desselben.
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Abb. 7 bis i i zeigen weitere Ausführungsbeispiele.
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Der Brettspielkasten nach Abb. i bis 5 besteht aus vier Kästchen mit
je einem
Boden a, b, c, d und vier Seiten a1, bi, c1, d1
bzw. 112, b2, c., d2, as, b3, C3, 'd3 und 924,
b4, c444.
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Die vier flachgelegten Kästchen werden in zwei Ebenen A-A, B-B kreuzweise
neb;eneinandergelegt (Abb. 4 und: 5), so daß die vier Böden. derselben eine ganze
Platte a, b, c, d bilden. je zwei dieser Kästen sind aneinander angelenkt,
und zwar (Abb. 2 und 4) durch, Scharniere e in der Verbindungsebene A-A,
um zwei n@ebeneinandergelegte Teile zu bilden, die je aus zwei Kästchen :a, c
bzw. b, d bestehen. Diese beiden Teile sind aneinander (Abb.2, 3 und 5) durch
zwei Scharniere f angelenkt, durch welche nur zwei der Kästchen a und b in. der
zweiten Verbindungsebene B'-B an den Seiten a4, b4 dieser Kästchen miteinander verbunden
werden. Die zuerst genannten Scharniere e sind so b-äfe.stigt, daß ihre gemeinsame
Gelenklinie mit der Verbindungslinie der oberen Stimseiteln a1, cl und b1, d1 (Abb.
4) nahezu ÜbereiTistimmt. Die Scharniere f sind so befestigt, daß ihre gemeinsame
Gelenklinie mit der Verbindungslinie der Kanten der beiden Böde!na und b der beiden
miteinander verbundelnen Kästchen nahezu übereinstimmt. Durch passend angeordnete
und mit beliebigen Mitteln bekannter Art, wie z. B. Klinken, Schieber u. dgl., versehene
Verschlußglieder werden,die Kästchen in der Verschlußstellung festgehalten. In.
dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese Mittel aus Haken. und Ösen,
und zwar dem Haken b5 und der Öse a5 zur Verbindung der beiden Kästchen mit Böden
b und a und dem Haken b6 mit der Öse a "5 zur Verbindung der beiden Kästchen mit
den Bödenb und d und dem Hakenas mit der Öse c5 zur Verbindung der beiden Kästchen
mit den Böden a und c.
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Auf der inneren Tellerfläche a, b, c, d .der vier Kästchen
der Abb. 4 sind die Symbole x des TriktrakspIels angeordnet.
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Auf der entgegengesetzten. Seite dieses Tellers ist ein Schach- und
Damenbrett angeordnet (Abb.5).
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Das Auseinanderlegen,des zusammengelegten Kastens (Abb. 2) nach Lösung
der Haken erfolgt in zwei Stufen, und zwar zunächst durch Umlegen des durch die
beiden. Kästchen b und d gebildeten Teiles um die Scharniere f aus der Stellung
der Abb. 2 in die Stellung der Abb. 3 und :dann durch Umlegen des aus den Kästchen
a und b gebildeten Teiles um die Scharniere ie aus der Stellung der Abb. 3 in die
Lage der Abb. 4. Der so auseinandergelegte Teller a, b, e, d Biegt dann bereit
entweder für das Triktrakspiel .einerseits oder für das Schachoder Damespiel auf
der anderen Seite (Abb.4 bzw. 5).
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Das Zusammenlegen des Kastens erfolgt in gleicher Weise, nur umgekehrt,
nachdem die Zubehörteile für die einzelnen Spiele innerhalb der Kästchen angeordnet
sind.
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An dem Kasten kann ein Handgriff in beliebiger geeigneter Weise ;angebracht
sein. Die oben beschriebene Ausführungsform nach Abb. i bis 5 ist die einfachste
Ausführung. Wie die schematische Abb. 6 zeigt, besteht sie aus zwei Teilen i und
2, die längs einer gemeinsamen Kante 3 aueinandergelenkt sind, welche zu den Gelenkkanten
4 der beiden. Kästchen eines jeden dieser zwei Teile senkrecht steht.
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Bei der Abb. 7 ist an jedem der beiden Teile i und 2, die bei Abb.
6 den Kasten zusammensetzen, noch ein weiterer zusammenklappbarer Kasten 6 an jede
der freien Außenkanten 5 angesetzt, wodurch ein Kasten gebildet wird, der aus vier
einander gleichen. Einzelkästen gebildet wird, die alle über der Grundfläche seines
dieser Einzelkästen zusammengeklappt werden können.
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In der Abb. 8 sind zwei solche Kästen, wie sie bei Abb. 6 aus den
beiden Teilen i und 2 zusammengesetzt waren, ' an ihren beiden Außenkanten 5 gelenkig
verbunden, welche mit den Gelenkkanten 4 der Teile dieser Kästchen parallel;sind.
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In der Abb. 9 sind zwei Kästen nach Abb. 6 an zwei Außenkanten 7 gelenkig
verbunden, vorn welchen die eine Kante 7 zur Gelenkkante 3 des zugehörigen Teiles
senkrecht steht, während die andere mit !der Gelenk klarte 3 des zugehörigen Teiles
parallel ist.
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In der Abb. i o sind zwei Kästen der Abb. 6 mit ihren (Seitenwänden
8, welche zu den beiden Gelenkkanten 3 der eineelnen Teil senkrecht stehen, starr
verbunden.
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In. der Abb. i i sind zunächst zwei der Abb. 6 .entsprechende Kästchen
in der Weise zusammengesetzt, daß ihre aneinanderlIebenden Seitenwände 8, 9, 1o
und i i starr miteinander verbunden sind. Dadurch entsteht einte mittlere Gruppe
von vier Kästchen, welche durch Umklappen der rechts und links von. ihnen befindlichen
Kästen verschlossen werden, während Loben noch zwei Teile; 12, 13 und unten zwei
Teile 14, 15 angelenkt sind, die auf .der Rückseite des Bodens der mittleren Kastengruppe
zusammengeklappt werden können.