DE416352C - Vorrichtung zum Antrieb von Bowdenzuegen u. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Antrieb von Bowdenzügen u. dgl. Bei den bekannten Vorrichtungen zum Antrieb von Bowdenzügen wird das Kabel beim Anziehen auf eine Seilscheibe aufgewickelt. Die mit dem Aufwickeln verbundene, oft wiederholte kurze Biegung des Kabels kann leicht zu Brüchen Veranlassung geben. Die Befestigung des Kabels auf der Seilscheibe erfolgt durch Anlöten eines Nippels, der in eine Vertiefung der Seilscheibe eingelegt wird. Beim Anlöten des Nippels kann die Verwendung findende Säure das Kabel beschädigen, das dann nach längerem Gebrauche an den angegriffenen Stellen reißt.
• Bei - gemäß der Erfindung eingerichteten Vorrichtungen zum Antrieb von Bo-,vdenzügen wird eine Biegung des Kabels vermieden und ein- gerader Zug im Kabel erreicht. Hierzu dienen zwei schwenkbar gelagerte, mit einem Schenkelpaar in Eingriff stehende Winkelhebel. An dem freien, mit einem Handgriffe versehenen Schenkel des einen Hebels ist das Zugorgan, z. B. das Kabel, und am freien Schenkel des anderen Winkelhebels die Führungshülle für das Kabel befestigt. Beim Herunterdrücken des Handgriffes werden die beiden freien Sehenkel der Winkelhebel auseinandergespreizt, wodurch das Kabel in gerader Richtung aus der Hülle gezogen wird.
• Zur Befestigung des Kabels an dem freien Schenkel des mit dem Handgriff versehenen Hebels dient eine Walze, die in einem am Schenkel befestigten Bügel gelagert ist. Das Kabel wird durch eine Bohrung der Walze gesteckt und durch Herumwickeln auf der Walze befestigt.
• Zum Nachstellen des Kabels ist ein Klingengesperre angeordnet, das aus einem auf der Walze sitzenden Sperrade und einer in dieses Sperrad eingreifenden Klinke besteht.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beispielsweise wiedergegeben, und zwar stellt Abb. r die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. a in Draufsicht und Abb.3 in Seitenansicht dar, wobei der Handgriff heruntergedrückt ist.
• Mit r ist der Handgriff eines Fahrrades bezeichnet, auf dem eine zweiteilige, durch Schrauben :2 verbundene Schelle 3 befestigt ist, an deren oberen Teil an Bolzen q. zwei Winkelhebel 5 und 6 drehbar gelagert sind. Die nach ihnen- -ragenden Schenkel der Winkelhebel stehen in Eingriff miteinander, und am freien tnkel-des--Winkelhebels 6 ist ein Handgriff 7 vorgesehen.
• Am Winkelhebel 6 ist durch einen Bolzen 8 ein U-förmig gebogener Bügel 9 angelenkt, in dem eine -Walze io gelagert ist. Die Walze io trägt ein Sperrad i i, in dessen Zähne eine am Bügel 9 gelagerte Sperrklinke 12 eingreift. Am freien Schenkel des Winkelhebels 5 ist die Hülle 13 für das Kabel 1q. befestigt, das durch eine Bohrung der Walze io gesteckt und durch Aufwickeln auf der Walze io mit dem Winkelhebel 6 verbunden wird: Das Drehen der Walze zum Spannen oder Entspannen des Kabels erfolgt zweckmäßig durch einen Schraubenzieher, der in den Schlitz 15 des Sperrades ii eingesteckt wird. Die Sperrklinke 12 hält das Sperrad in der gewünschten Lage fest.
• Beim Herunterdrücken des Hebels 7 -werden die miteinander in Eingriff stehenden Winkelhebel 5, 6 gedreht, wobei die freien Enden nach außen gespreizt werden. Das Kabel 1.4 wird daher aus der Hülle 13 herausgezogen und der gewünschte Zug auf die Bremse oder den Vergaser ausgeübt. Die Winkelhebel werden wieder in ihre Anfangs-Stellung durch die Kraft einer Feder gebracht, welche an der Bremse oder am Vergaser angeordnet ist.

Claims (3)

1. PATE NT#-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Antrieb von Bowdenzügen u. dgl., ' gekennzeichnet durch zwei mit einem Schenkelpaar in Eingriff stehende Winkelhebel (5, 6), von denen der eine (6) am freien Ende mit einem Handgriff (7) versehen und mit dem Zugorgan (r4) verbunden ist, während der andere (5) am freien Ende mit der Führungshülle (13) für das Zugorgan verbunden ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in einem Bügel (9), der an dem mit dem Handgriff (7) versehenen Winkelhebelschenkel angelenkt ist, drehbar und feststellbar angeordnete Walze (io), an der das Zugorgan (r4) durch Hindurchstecken durch eine Bohrung derselben und Herumwickeln befestigt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Klinkengesperres (11, 12) zum Feststellen der Walze (io).