DE555507C

DE555507C - Hebel-Seilspanner

Info

Publication number: DE555507C
Application number: DE1930555507D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-01-25
Filing date: 1930-01-10
Publication date: 1932-07-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hebel-Seilspanner, an dem ein Seilende befestigt ist, und bezweckt Verbesserungen, wodurch ohne Rücksicht auf die Länge des zu spannenden Seiles die Verbindung des freien Seilendes mit dem Seilspanner schnell und zuverlässig hergestellt werden kann.

Die bekannten Hebel-Seilspanner sind so eingerichtet, daß zum Spannen des Seiles das zweite Seilende mittels eines Hakens oder einer Öse an dem Spannhebel angehängt oder aber an diesem angeknüpft werden muß. Im ersteren Falle ist für die Wirksamkeit des Spanners eine bestimmte Länge des Seiles Bedingung. Im letzteren Falle erfordert das Fest- und Losknüpfen des Seiles einen erheblichen Aufwand an Zeit und Geschicklichkeit.

Der Seilspanner nach der Erfindung besteht aus einem Hebel, an dessen Schwenkpunkt das eine Seilende befestigt ist, an dessen einem Ende das freie Seilende nach Anziehen des Seiles durch Einklemmen gehalten wird, und dessen anderes Ende nach dem das Seil spannenden Schwenken mittels eines Hakens am freien Seilende gehalten wird. Die Einklemmung des freien Seilendes an dem einen Ende des Hebels geschieht mit einer um so größeren Reibung, je mehr die Spannung des Seiles beim Schwenken des Hebels zunimmt. Dieser Seilspanner kann an jedem beliebigen Punkte des Seiles zum Angriff gebracht werden. Nachdem mit der einen Hand das Seil in die zur Festlegung des freien Seilendes erforderliche Lage an dem Spannhebel gebracht ist, kann der letztere mit beiden Händen geschwenkt werden, da ein Festhalten des Seiles von Hand · durch die allmählich zunehmende Reibung an dem eingeklemmten Seilende überflüssig gemacht wird.

Zweckmäßig besitzt das eine Hebelende zwecks Einklemmens des freien Seilendes Gabelform. Außer diesem gabelförmigen Ende kann noch ein besonderes hakenförmiges Seillager zur Umführung des Seiles in Richtung auf das gabelförmige Ende des Hebels vorgesehen sein.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Anordnung getroffen, daß das befestigte Seilende zwecks Regelbarkeit der Seilspannung in einer auf dem Hebel verschiebbaren Schelle drehbar um den Schraubenbolzen dieser Schelle befestigt ist. Durch Verschieben dieser Schelle auf dem Hebel kann die Hebelübersetzung für die an dem Spannhebel aufzuwendende Kraft verändert werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.

An dem einen Hebelende B des Spannhebels A, B ist eine Gabel E angeordnet.

Außerdem ist dieser Arm 2? mit einem seitlichen hakenförmigen Ansatz D< versehen. Der Hebel trägt eine verschiebbare Schelle//, die in jeder Stellung mittels einer Schraube C festgelegt werden kann. An dem Bolzen der Schraube C ist zugleich das Seilende ι befestigt; der Schraubenbolzen dient somit als Schwenkachse für den Spannhebel.

Das Seilende 2 wird um den hakenförmigen

ίο Ansatz/) herumgezogen und in die Gabelf gelegt. Zwecks Spannens des Seiles wird der Hebel J., B im Uhrzeigersinne um den Schraubenbolzen C geschwenkt, wobei sich das Seilende 2 über das freie Seilende 3 in die Gabei Zf eingelegt. Das freie Seilende 3 wird infolgedessen zwischen dem gespannten Seilende 2 und den Wangen der Gabel E festgeklemmt; und zwar mit einer um so größeren Kraft, je mehr die Spannung des Seiles zunimmt.

An dem HebelendeA ist ein Haken/⁷ angeordnet, der nach dem Schwenken des Spannhebels am gespannten Seilende 2 in Eingriff gebracht wird.

Der hakenförmige Ansatz D kann fehlen. Das Seilende 2 wird dann vor der Einführung des freien Seilendes 3 in die Gabel E um einen abgesetzten Teil G des Armes B herumgeschlungen. Auch ist es möglich, das freie Seilende 3 seitlich zwischen den Arm B und das Seilende 2 zu legen, so daß bei der Schwenkbewegung des Spannhebels das gespannte Seilende 2 allein in die Gabel E eingeführt wird. Diese Handhabung kommt insbesondere dann in Betracht, wenn das anzuspannende Seil eine verhältnismäßig geringe Stärke besitzt.

Der Hebel-Seilspanner nach der Erfindung eignet sich insbesondere zum Anspannen von Halteseilen für "Wagenladungen u. dgl.

Claims

Patentansprüche:

1. Hebel-Seilspanner, an dem ein Seilende befestigt ist, gekennzeichnet durch einen Hebel, an dessen Schwenkpunkt (C) das eine Seilende (1) befestigt ist, an dessen einem Ende (B) das andere Seilende (2) nach dem Spannen des Seiles durch Einklemmen gehalten wird, und des sen anderes Ende (A) nach dem das Seil spannenden Schwenken mittels eines Hakens (F) am eingeklemmten Seilende (2) gehalten wird.

2. Seilspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Hebelende (B) zwecks Einklemmens des einen Seilendes (2) Gabelform (E) hat.

3. Seilspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das befestigte Seilende (1) zwecks Regelbarkeit der Seilspannung an einer auf dem Hebel verschiebbaren Schelle (H) drehbar um den Schraubenbolzen (C) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen