DE461462C - Schlauchbinder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schlauchbinder an sich bekannter Art, bei welchem sich durch Drehen eines in einem Bügel drehbar gelagerten Wickelbolzens ein schmiegsames, unvorbereitetes Metallband um den Bolzen wickelt, wodurch der Schlauch fest auf den Rohrstutzen gebunden wird. Die Handhabung dieser bekannten Schlauchbinder stellt deren Verwendbarkeit in vielen Fällen in

ίο Frage. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der parallel zur Schlauchachse liegende Wickelbolzen mittels Schraubenziehers nicht gedreht werden kann, selbst mit Spezialwerkzeugen ist schlecht beizukommen, weil das

ig Drehorgan des Bolzens zu nahe an dem Schlauch ist und zum Festspannen des Spannbandes ein ziemlich großer Kraftaufwand nötig wird.

Um das Aufwickeln des Bandes oder das Drehen des Wickelbolzens ohne besonderen Kraftaufwand und ohne Spezialschlüssel bewerkstelligen zu können, ist bei dem neuen Schlauchbinder ein Schneckengetriebe eingebaut. Der Wickelbolzen ist mit Stibnecken-Verzahnung versehen und wird durch eine quer zu seiner Achse liegende Schnecke gedreht. Die Schnecke ist in ihrer Verlängerung zu einem geschlitzten Kopf ausgebildet, der gut zugänglich ist und die Handhabung mittels eines einfachen Schraubenziehers leicht gestattet. Durch das günstige Übersetzungsverhältnis ist man in der Lage, mit wenig Kraft eine sehr große Spannung zu erreichen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Schneckengetriebe Selbsthemmung hat und dadurch Feststellvorrichtungen wie bei den bekannten Schlauchbindern mit Wikkelbolzen überflüssig werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.

Abb. ι ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, während Abb. 3 eine Draufsicht darstellt.

Mit α ist der Bügel bezeichnet, in dem der mit Schlitz und Schraubenverzahnung ver- Φ5 sehene Wickelbolzen b drehbar gelagert ist. Das Spannband c ist mit seinem einen Ende an einem Steg d des Bügels α befestigt, während das andere Ende in den Schlitz e des Bolzens b eingreift. Quer zur Wickelbolzenachse ist im Bügel α noch eine Schnecke f gelagert, die in die Verzahnung e des Wickelbolzens eingreift. Die Schnecke f ist an einem Ende mit einem Schraubenkopf h versehen, dieser liegt am Bügel α an und dient als Wider lager. Durch Drehen des Schraubenkopfes h und damit der Schnecke f wird der Wikkelbolzen b um seine Achse gedreht, wodurch das Spannband c sich so lange um den Bolzen b wickelt, bis eine genügend feste Umspannung des Schlauches i erreicht ist.

Bemerkt sei noch, daß schon ein Schlauchbinder mit Schneckengetriebe bekannt geworden ist, doch handelt es sich bei dieser bekannten Bauart nicht um einen Wickelbolzen mit unvorbereitetem, schmiegsamem Spannband, das für alle Schlauchdurchmesser von einer Vorratsrolle beliebig abgeschnitten werden kann, sondern um eine dicke, mit Verzahnung versehene und für jeden Schlauchdurchmesser besonders zugerichtete Ringschlauchschelle.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlauchbinder, bestehend aus einem in einem Bügel drehbar gelagerten, mit Schlitz versehenen Wickelbolzen und einem Spann- " band, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelbolzen (b) mit Schneckenverzahnung versehen ist, in die eine Schraubenschnecke (/) eingreift, die, wenn sie gedreht wird, denWickelbolzen (δ) rotierend bewegt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.