DE374617C - Vorrichtung zum Ausziehen von Baumstuempfen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Ausziehen von Baumstümpfen, bei welcher durch Zug des Seiles ein, im Bügel federnd gelagerter Bolzen zurückgedrückt wird, worauf der Baumstumpf von zwei Klauen seitlich gefaßt wird.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Angriffstellung; Abb. 2

ίο die geschlossene Vorrichtung; Abb. 3 eine Stirnansicht des Bügelinnern.

Wie die Zeichnung ersichtlich macht, trägt der Bügel 1 zu beiden Seiten je eine, in Drehbolzen 2 gelenkartig gelagerte, gezahnte Klaue 3.

Auf der Außenkante der Klauen 3 sind Zapfen 4 zweckmäßig befestigt und auf deren Vierkante je ein Hebel 5 mittels Muttern 6 befestigt. In der Bügelmitte sind zwei Stahlspitzen 7 unverschiebbar gelagert. Die mit einer Kette K versehenen Enden der Hebel 5 sind in einer Doppelschelle 8 verschiebbar gelagert. Letztere ist an' einem Bolzen 9 befestigt. Der Bolzen 9 trägt einen Begrenzungsflansch 10 und ist infolge eines Vierkantes 11 im Bügel 1 verschiebbar gelagert.

Das Vierkant 11 endet in einem Zapfen, auf welchen eine, von einer Mutter 12 gegen das Druckbügelinnere gepreßte Feder 13 geschoben ist und infolgedessen das Hebelvierkant 11 und somit der Hebel 9 infolge der Flanschen 10 am Druckbügel Begrenzung findend, unter Federwirkung 13 im Druckbügel befestigt ist. Das Zugseil 14 ist mit drehbaren Kauschen an den Zapfen 4 befestigt. Die Vorrichtung wird beim Ausziehen eines Baumstumpfes mit den Zacken 7 angesetzt. Diese drücken sich beim Anziehen des Seiles 14 in Pfeilrichtung Λ in den Stumpf ein, dabei findet die Mutter 12 Anlage, und infolgedessen wird der Bolzen 9 entgegen der Federwirkung 13 in Pfeilrichtung B im Druckbügel 1 verschoben, wobei sich die Hebelenden 5 aus der Schelle 8 ziehen. Die Hebel 5 werden daher frei, was das Zusammenbringen der Klemmbacken 3 in Pfeilrichtung C zur JFolge hat. Die Klauen 3 ergreifen infolgedessen den Baumstumpf zangenartig und ziehen ihn aus. Bekanntlich überschlägt sich der Baumstumpf beim Ausziehen; wird dann das Zugseil 14 danach in entgegengesetzter Richtung (Abb.2) in Pfeilrichtung D weiter angezogen, so öffnen sich die Klauen in Pfeilrichtung E, wonach auch die Feder 13 in Wirkung tritt und den Druckbügel ι in Pfeilrichtung F vom Baumstumpf abhebt, was das selbsttätige Ausziehen der Spit- ■ zen 7, bzw. Lösen der Vorrichtung vom Baumstumpf bewirkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Ausziehen von Baumstümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuge an dem Seil (14) ein im Bügel (1) federnd gelagerter Bolzen (9) zurückgedrückt wird und hierdurch die Hebel (5) und die am Bügel angelenkten Klauen (3, 3) freigibt, so daß diese Klauen gegen den Baumstumpf gepreßt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.