DE191937C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 45/. GRUPPE

Vorliegende Erfindung betrifft ein Baumband, das nach Art einer Rohrschelle aus halbringförmigen, scharnierartig miteinander verbundenen und mit innerer Polsterung versehenen Schenkeln besteht. Das Wesentliche vorliegender Erfindung besteht in der leicht lösbaren Verbindung eines derartigen Baumbandes mit dem Pfahl, die dadurch ermöglicht wird, daß die gerade verlaufenden, mit ίο Schlitzen versehenen Enden der Schenkel in eine in den Baumpfahl eingeschraubte, mit entsprechenden Schlitzen versehene Hülse gesteckt und in dieser durch ein leicht lösbares Befestigungsmittel festgehalten werden.
Die Zeichnung zeigt in

Fig. ι die Verbindung eines Baumes mit einem Pfahl durch ein Baumband nach vorliegender Erfindung.

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Seitenansieht,

Fig. 3 in Oberansicht.

Fig. 4 zeigt das Baumband in Oberansicht bei auseinandergespreizten Schenkeln,

Fig. 5 die Befestigungshülse in Oberansicht und im Längsschnitt, und

Fig. 6 den Vorstecker in Vorder- und Seitenansicht.

Die Vorrichtung besteht aus dem eigentlichen Band α, b, der Befestigungshülse c und dem Vorstecker d. Das Band besteht nach Art einer Rohrschelle aus zwei scharnierartig miteinander verbundenen, halbringförmig gebogenen und hierauf gerade verlaufenden Schenkeln a, b, deren Enden mit Schlitzen e versehen sind. Innerhalb der halbringförmigen Teile der Schenkel a, b sind Polsterungen f angebracht, um Beschädigungen der Baumrinde durch die um den Stamm gelegten Schenkel bei eintretenden Stürmen zu verhüten.

Nachdem das Baumband um den Baumstamm gelegt ist, wird es an dem Pfahl dadurch befestigt, daß die Enden der Schenkel a, b in eine Hülse c gesteckt werden, die mittels eines Gewindezapfens g in den Pfahl eingeschraubt ist. Diese Hülse c besitzt Schlitze h, die mit den Schlitzen e der Schelle α, b zusammenfallen, wenn letztere in die Hülse eingesteckt ist. Die endgültige Befestigung der Schelle in der Hülse erfolgt durch einen Vor-Stecker d, der mit seinen Schenkeln in die Schlitze der Hülse und der Schenkelfortsätze eingesteckt wird. Das Baumband ist somit leicht und bequem anzulegen. Zum Herausziehen des von unten nicht sichtbaren Vor-Steckers zwecks Lösung des Bandes kann irgendein spitzer Gegenstand benutzt werden. Das Band hält den Baum so weit vom Pfahl ab, daß er sich nicht reiben kann und auch beim Wachsen sich nicht am Pfahl drückt. Das Band kann mit fortschreitendem Wachstum des Stammes je nach dessen Stärke durch ein Band mit weiterer Öffnung ersetzt werden. Die in den Pfahl eingeschraubte "Hülse ist für sämtliche Bänder benutzbar und kann am Pfahl so lange bleiben, bis er unbrauchbar wird oder kein Band mehr nötig ist. Alsdann kann die Hülse nebst Band

Claims (2)

1. anderweitig verwendet werden. Die Polsterung f besteht vorzugsweise aus Filz, der indessen auch durch anderes Material ersetzt werden kann.

   Die Befestigung der in die Hülse eingesteckten Schenkel der Schelle kann anstatt durch einen Vorstecker in der angegebenen Art auch- durch andere Mittel, beispielsweise durch eine Verschraubung ο. dgl. erfolgen; ίο indessen verdient die Befestigung mittels Vorsteckers den Vorzug, da dieser am leichtesten und schnellsten zu lösen ist.

   Pate nt-A ν Sprüche:

   I. Baumband nach Art einer Rohrschelle mit halbringförmig gebogenen, scharnierartig miteinander verbundenen und mit innerer Polsterung versehenen Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel nach erfolgtem Herumlegen um den Baumstamm mit ihren Fortsätzen in eine in den Pfahl eingeschraubte Hülse (c) eingesteckt und in dieser durch ein leicht lösbares Befestigungsmittel (d) festgehalten werden.
2. 2. Baumband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Enden der Schenkel fortsätze Schlitze (e) vorgesehen sind, die nach erfolgtem Einstecken in die Hülse (c) mit in letzterer vorgesehenen Schlitzen (h) zusammenfallen, um einen die Befestigung der Schelle an der Hülse (c) bewirkenden Vorstecker (d) durchstecken zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.