DE416230C - Streichinstrument - Google Patents

Streichinstrument

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DE416230C
DE416230C DET28834D DET0028834D DE416230C DE 416230 C DE416230 C DE 416230C DE T28834 D DET28834 D DE T28834D DE T0028834 D DET0028834 D DE T0028834D DE 416230 C DE416230 C DE 416230C
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resonance
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vibration
string instrument
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DET28834D
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/02Resonating means, horns or diaphragms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Measuring Pulse, Heart Rate, Blood Pressure Or Blood Flow (AREA)

Description

  • Streichinstrument. Die Erregungsweise der Streichinstrumente ist dem .Wesen nach grob mechanisch. Die nachfolgend beschriebene Erfindung hat den Zweck, diese Erregungsweise bei ihrer Auswirkung im Resonanzkörper unter technisch einwandfreieren Bedingungen verlaufen zu lassen als es heute üblich ist.
  • Dadurch, daß die gespannten Saiten der Streichinstrumente unter dem Winkel a (Abb. z) über den Steg laufen, wird diesem Steg für seine von der gestrichenen Saite empfangenen Schwingungsstöße der zur Erregung des Resonanzkörpers notwendige Übertragungsdruck geliefert. Je größer im allgemeinen dieser Übertragungsdruck ist, desto feinere Schwingungsunterteilungen der angespielten Saite können dem Resonanzkörper aufgezwungen werden. Dieser Übertragungsdruck hat jedoch den Nachteil, daß- er die Resonanzmembranen (Decke und Boden) in einem deformierten Zustand niederhält, deren Schwingungen nur aus diesem deformierten Anfangszustand heraus zuläßt und so dem regelmäßigen Schwingungsablauf hinderlich ist.
  • Für Streichinstrumente kann man eine Verbesserung dieser schädlichen Nebenwirkungen des an sich notwendigen Übertragungsdruckes der Saiten dann erzielen, wenn man in den Resonanzraum einen oder zwei zweckmäßig durchgebildete Träger i von hinreichender Festigkeit als selbständige Organe so einbaut, daß sie den größten Teil der deformierenden Wirkung des Auflagedruckes elastisch übernehmen, dadurch den Resonanzmembranen einerseits ihre natürliche Schwingungsfähigkeit erhalten und anderseits dem Schwingungsablauf einen harmonischen Charakter sichern. Bei Streichinstrumenten, wo die Decke allein schwingt, ist ein solcher selbständiger Träger, wo Decke und Boden schwingen, sind zwei solche selbständige Träger vorgesehen.
  • Ein solcher Träger ist dann richtig angeordnet, wenn er mit der Decke oder dem Boden (Abb. i zeigt dies für die Decke) nur an dem Punkte 8 verbunden ist, oberhalb dessen der Steg aufruht.
  • Ob ein Träger für die Decke allein oder für den Boden allein oder ob zwei solche Träger für Decke und Boden eingebaut werden, immer ist grundsätzlich festzuhalten, daß er nur mit der ihm zugeteilten Resonanzmembran in der vorerwähnten Weise verbunden sein und mit der anderen Resonanzmembran keinerlei Zusammenhang haben darf.
  • Ein solcher Träger ist .dann zweckmäßig durchgebildet, wenn er aus elastischem Material besteht und so geformt ist, daß seine Biegungslinie beim Schwingen der Form der stehenden Schwingung einer gespannten Saite io (Abb. z) möglichst nahekommt, also Sinus-Charakter hat. Seine Grundform muß daher die eines Fischbauchträgers sein, damit sich Saitenschwingung und Trägerschwingung.durch unähnlichen Schwingungscharakter nicht stören, sondern durch gleichen Schwingungscharakter gegenseitig steigern. Abb. 2 zeigt den genannten Träger .in der Seitenansicht, Abb. g zeigt den Querschnitt des Trägers q., 5 bei Berücksichtigung der Holzstruktur. Wird der Träger nicht aus Holz, sondern aus einem anderen elastischen Material hergestellt, so entscheiden über sein Profil die geläufigen technischen Anschauungen.
  • Die Idee, die schwingenden Resonanzorgane auch in der Richtung des Schwingungsablaufes möglichst günstig zu beeinflussen, wie zu Beginn der Beschreibung ausgesprochen ist, kann nur dann realisiert werden, wenn die Decke bzw. der Baden zwischen zwei gleichartig schwingenden Resonanzorganen (den Saiten und dem genannten Träger) so eingespannt ist, daß ihr neben der Schwingungszahl auch der Schwingungscharakter der harmonischen Sinusschwingung aufgezwungen wird.
  • Ein solcher Träger ist schließlich hinreichend fest, wenn er für sich betrachtet, dem Auflagedruck der Saiten einen größeren Widerstand entgegensetzt als die Resonanzmembran, zu deren Beeinflussung er eingebaut ist.
  • Die beschriebenen Träger sind bei Streichinstrumenten aller Dimensionen anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Streichinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb seines Resonanzraumes ein oder zwei Träger (der Decke bzw. der Decke und dem Boden zugeordnet) als selbständige Organe eingebaut sind, die in der Grundform als Fischbauchträger ausgebildet, beim Schwingen eine Biegungslinie haben, die ,der Form der stehenden Schwingung einer gespannten Saite nahekommt, um der Schwingung der Resonanzbretter nach Möglichkeit Sinus-Charakter zu sichern.
DET28834D 1924-05-10 1924-05-10 Streichinstrument Expired DE416230C (de)

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DE416230C true DE416230C (de) 1925-07-14

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