DE321450C - - Google Patents

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DE321450C
DE321450C DE1919321450D DE321450DA DE321450C DE 321450 C DE321450 C DE 321450C DE 1919321450 D DE1919321450 D DE 1919321450D DE 321450D A DE321450D A DE 321450DA DE 321450 C DE321450 C DE 321450C
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DE
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soundboard
bridge
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violin
sound post
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Expired
Application number
DE1919321450D
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GUSTAVE LOUIS ANGE TARLE
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GUSTAVE LOUIS ANGE TARLE
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/02Resonating means, horns or diaphragms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Schwingungen von Saiteninstrumenten. Bei den zur Zeit gebräuchlichen Saiteninstrumenten ruht der Steg auf seiner ganzen Länge oder mit zwei Füßen auf dem ihn stützenden Boden auf, was in mancher Beziehung unvollkommen ist. Bei den Violinen wenigstens, bei welchen der Boden in zwei Teile mit einer vollständig oder beinahe unbeweglichen neutralen Zone geteilt ist, durch welch letztere die Schwingungen von der einen Seite des Bodens nach der anderen umgekehrt «-erden, verliert der Boden seine Fähigkeit, die tiefen Töne zu verstärken, da er wie ein zweimal engerer Boden, der sich je- doch nicht so teilt, schwingt.
  • Werden andererseits Boden und Unterplatte durch einen Stimmstock miteinander verbunden, so sind bei der Violine die Verschiebungen des unteren Teiles und der entsprechenden Mitte, und bei der Mandoline die Verschiebungen des ganzen Bodens parallel. Die Luft in dem Kasten einer Mandoline wird weder zusammengedrückt, noch ausgedehnt. Hierdurch erklärt es sich, daß in solchen Instrumenten der Stimmstock gar keine Wirkung hat. Bei der Violine -findet zwar eine Zusammenpressung und Ausdehnung der Luft statt, aber nicht in der größtmöglichen Höhe; infolgedessen ist der Glanz des Tones nicht befriedigend.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Frfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist:
    Fig. r ein Längsschnitt durch eine Violine,
    Fig. z ein Querschnitt durch die Fig. i,
    Fig. 3 die Draufsicht auf die Fig. i mit ab-
    genommenem Resonanzboden,
    Fig. 4. ein Querschnitt nach der Linie x-x
    der Fig. 5 durch eine Violine gemäß der Er-
    findung,
    Fig. 5 ein Längsschnitt nach der Linie y-y
    der Fig. q.,
    Fig. 6 eine Ansicht gegen die Unterseite
    des schwingenden Gegensteges,
    Fig.7 ein Querschnitt einer abgeänderten
    Ausführungsform nach der Linie der
    Fig. 8, und
    Fig. 8 ein Längsschnitt nach der Linie y'-y'
    der Fig. 7.
    Der Erfinder hat bereits eine Violine ge-
    baut, die mit einer Anordnung ausgerüstet
    ist, auf die sich die vorliegende Erfindung
    bezieht.
    Diese Violine enthält eine in der achsialen
    Längsrichtung an dem Herz b durch Aufkle-
    ben oder Einlassen befestigte starre Stange a,
    die zweckmäßig die Gestalt eines Körpers
    von durchweg gleichem Widerstand aufweist
    und weder mit der Unterplatte j noch mit
    dem Resonanzboden i der Violine in Berüh-
    rung steht.
    Auf @ dieser Stange ist unterhalb des Ste-
    ges c an dem Resonanzboden ein Gegensteg d
    geeigneter Gestalt angebracht, der, wie Fig. a
    zeigt, mit zwei Füßen versehen ist, derart,
    daß er unterhalb der Füße des Steges c den Resonanzboden an zwei Stellen stützt.
  • Gemäß der Erfindung soll nun dieses Unterstützungssystem im Verein mit einem tmter dem Namen »Crouth« bekannten Steg eines älteren Saiteninstrumentes verwendet werden. Zu diesem Zwecke ist, wie Fig.4 und 5 zeigen, in dem Resonanzboden an der Stelle, wo einer der Füße des Gegensteges unmittelbar in Berührung mit dem Fuß des Steges steht, eine Aussparung e von genügender Abmessung vorgesehen, um jegliche Berührung des Stegfußes mit dem Resonanzboden zu verhindern. Der Stimmstock f legt sich im übrigen ohne Schwierigkeit in eine kleine Aussparung g (Fig. 6), die in der Unterfläche des Gegensteges d direkt unterhalb jenes Fußes des Steges vorgesehen ist. Der Fuß des Stimmstockes f wird in einem kleinen, auf der Unterplatte j aufgeklebten Ringe lz gehalten.
  • Die Stange a hat an der den Gegensteg tragenden Stelle eine Aussparung k, welche mit einer stumpfen Messerschneide l aus hartem Material, wie Ebenholz, Elfenbein o. dgl. versehen ist. Auf ihr schwingt der unten mit einer Vertiefung wz ausgerüstete Gegensteg.
  • Der Steg wird mithin infolge Zwischenscbaltens des Gegensteges durch einen Zapfen oder eine Achse unterstützt, welche ihn zwingt, in einer regelmäßigen Schaukelbewegung zu schwingen. Nur ein Fuß des Steges steht mit dem Resonanzboden in Berührung, während der andere durch den Stimmstock die Unterplatte steuert. Die Bewegunten des Resonanzbodens und der Unterplatte sind daher stets entgegengesetzt, anstatt parallel. Überdies hat der Resonanzboden keine unbetvegliche neutrale Linie und verhält sich diesbezüglich wie die Unterplatte. Der tiefe Ton wird däd!urch sehr begünstigt, und es können deshalb die Instrumente viel kleiner hergestellt werden wie bisher. Es leuchtet ein, daß die Schwingachse unfilittelbar unterhalb des Steges angeordnet werden kann. Zu diesem .Zwecke ist, wie Fit'-,- 7 und 8 erkennen lassen, in: der Achse des Steges eine zusätzliche Aussparung o in dem Resonanzboden i vorgesehen, und die Stange a trägt in diesem Falle einen frei durch die Aussparung o hindurch sich erstreckenden und unmittelbar mit dem Steg in Berührung stehenden Zapfen p. Der Steg kann dabei in Anbetracht einer geringen Berührungsfläche mit einer kleinen Platte q aus hartem Material ausgerüstet werden.
  • Dank des gleichzeitig den Resonanzboden entlastenden 'Ubertraagungssystems gemäß der Erfindung kann die Resonanzstange kleiner ausgeführt oder ganz fortgelassen und der Resonanzboden dünner und biegsamer hergestellt werden.
  • Das beschriebene System läßt sich auch an Klavieren verwenden, wobei es genügt, den großen Steg in voneinander unabhängige kleine Stege zu unterteilen, von denen jeder seinen Stimmstock hat, und dds Instrument mit einer Unterplatte und Brettehen auszustatten, wodurch ein Resonanzkasten gebildet wird.

Claims (1)

  1. PATENT--ANsPRUcH: -Vorrichtung zum Regeln der Schwingungen von Saiteninstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daB an dem Steg (c) ein Organ. (Zapfen p) angebracht ist, welches ihn zwingt, eine regelmäßige Schaukelbewegung auszuführen, und d'as seinerseits vors einer starren Stange (a) getragen wird, die sich nur an dien nur wenig schwingenden Punkten stützt, und daß der Steg einerseits mit dem Resonanzboden und anderseits unter Vermittlung des' Stimmstockes mit der Unterplatte nur durch je einen Fuß in Berührung steht.
DE1919321450D 1919-03-29 1919-07-01 Expired DE321450C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR141037X 1919-03-29

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DE321450C true DE321450C (de) 1920-06-03

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DE1919321450D Expired DE321450C (de) 1919-03-29 1919-07-01

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DE (1) DE321450C (de)
GB (1) GB141037A (de)

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GB141037A (en) 1921-03-31

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