DE416213C - Elektrohaengebahn fuer Drehstromanlagen - Google Patents
Elektrohaengebahn fuer DrehstromanlagenInfo
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- DE416213C DE416213C DES63664D DES0063664D DE416213C DE 416213 C DE416213 C DE 416213C DE S63664 D DES63664 D DE S63664D DE S0063664 D DES0063664 D DE S0063664D DE 416213 C DE416213 C DE 416213C
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- gripper
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/087—Electrical assemblies or electrical control devices for electrically actuated grabs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
Description
Es sind Fernsteuerungen für Elektrohängebahnen in Drehstromanlagen bekannt, die lediglich
durch zwei Schleif leitungen gesteuert und mit Strom gespeist werden; die beiden
Schleif leitungen liegen an je einer Phase, während die dritte Phase geerdet ist. Die
Steuerungen gestatten die Ingangsetzung des Hubmotors für Heben oder Senken und des
Fahrmotors für Vorwärts- oder Rückwärtsfahren.
Sollen solche Elektrohängebahnen in bekannter Weise mit einem Zweiseilgreifer ausgerüstet
\verden, so sind weitere Steuervorgänge erforderlich, die sich mit den beiden
Schleifleitungen allein nicht mehr durchführen lassen. Die Erfindung macht es möglich,
die Schließbewegungen — öffnen und Schließen — des Greifers durch Zuhilfenahme einer
einzigen weiteren Schleifleitung durchzuführen.
Hubwerke mit Zweiseilgreifern sind gewöhnlich nach der Abb. 1 so durchgebildet,
daß zwei Seiltrommeln vorhanden sind, auf deren eine, 19, sich das Schließseil 21 aufwickelt,
während die andere, 20, das Halteseil 22 trägt. Die Trommel 19 ist mit dem Hubmotor ι gekuppelt. Beim Heben und Senken
sind die beiden Trommeln durch eine Kupplung 23 miteinander verbunden und werden je
nach dem erforderlichen Drehsinn vom Hubmotor ι angetrieben. Beim Öffnen des Greifers
28 muß die Kupplung 23 gelöst und die Halteseiltrommel 20 muß durch eine Bremse 24 festgehalten werden. Zum Greifen ist die
Kupplung 23 ebenfalls gelöst, während die auf die Trommel 20 wirkende Haltebremse 24 geöffnet
sein muß. Beim Schließen des frei hängenden Greifers muß jedoch die Haltebremse 24 aufliegen.
Die Kupplung 23 wird gewöhnlich durch j einen Bremsmagneten beeinflußt, und zwar ! wird die Anordnung im allgemeinen so getroffen, daß die Kupplung 23 bei stromlosem Magneten durch Feder- oder Gewichtsdruck geschlossen wird. Die Bremse 24 der Halteseiltrommel wird durch einen Bremsmagneten 25 bewegt, der zum Lüften der Bremse unter Strom gesetzt wird. Die Bremse 26 wird durch den Bremsmagneten 27 immer gelüftet, wenn der Motor 1 eingeschaltet ist. Für den Bremsmagneten 27 sind daher keine besonderen Schaltvorrichtungen erforderlich.
Die Kupplung 23 wird gewöhnlich durch j einen Bremsmagneten beeinflußt, und zwar ! wird die Anordnung im allgemeinen so getroffen, daß die Kupplung 23 bei stromlosem Magneten durch Feder- oder Gewichtsdruck geschlossen wird. Die Bremse 24 der Halteseiltrommel wird durch einen Bremsmagneten 25 bewegt, der zum Lüften der Bremse unter Strom gesetzt wird. Die Bremse 26 wird durch den Bremsmagneten 27 immer gelüftet, wenn der Motor 1 eingeschaltet ist. Für den Bremsmagneten 27 sind daher keine besonderen Schaltvorrichtungen erforderlich.
Die Abb. 2 zeigt ein Beispiel der Erfindung.
ι ist der Hubmotor, 2 der Fahrmotor, 3 der Kupplungsmagnet, 25 der Haltebremsmagnet.
Über das Schütz 5 wird der Hubmotor 1, über das Schütz 6 der Fahrmotor 2 eingeschaltet:
das Schütz 7 dient zum Einschalten des Kupplungsmagneten 3, das Schütz 14 zum
Einschalten des Haltebremsmagneten 25.
9 und 10 sind die durchgehenden Schleifleitungen, an die die beiden freien Phasen des
Netzes einzeln oder in bestimmter Reihenfolge angelegt werden, während die dritte
Phase an der Laufschiene 18 liegt. 8 ist die weitere Schleifleitung. Diese Schleifleitung 8
erhält über den einfachen Schalter 13 Strom aus einer der Netzphasen. 11 und 12 sind die
Steuerapparate für das Hub- und das Fahrwerk.
Zum Heben wird der Schleifleitung 9 in der Vorbereitungsstellung des Steuerapparates 11
aus der mittleren Phase 4 Strom zugeführt, wodurch das Hubschütz 5 zum Ansprechen
gebracht wird. In der zweiten Schaltstellung erhält die Schleifleitung 10 ebenfalls Strom,
wodurch alle drei Phasen über die oberenKontakte des Schützes 5 an den Hubmotor 1 gelegt
sind.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Kurt Schmal^ in Charlottenburg.
Zum Senken ist auf die rechte Seite des Steuerapparates ii zu schalten; dadurch bekommt
ebenfalls zunächst die Schleifleitung 9 und damit das Hubschütz 5 Strom; in der zweiten Schaltstellung wird auch die Schleifleitung
10 stromführend, nur sind die Phasen gegeneinander vertauscht, so daß der Hubmotor ι in umgekehrter Richtung arbeitet
wie beim Heben.
)o Das Vorwärts- und Rückwärtsfahren wird durch den Steuerapparat 12 in entsprechender
Weise eingeleitet; dabei wird in den Vorbereitungsstellen zunächst die Schleifleitung 10
unter Spannung gesetzt und so das Fahrschütz 6 erregt.
Das sowohl beim Heben wie beim Senken erregte Schütz 5 schließt seinen Abhängigkeitskontakt
16. Hierdurch erhält das Schütz Γ4 aus der Schleifleitung 9 über den geschlos-
ao senen Abhängigkeitskontakt 15 am unerregten
Schütz 7 und dem erwähnten Kontakt 16 Strom und schaltet den Haltebremsmagneten
25 ein, so daß die Haltebremse beim Heben und Senken stets gelüftet ist.
Beim Schließen des frei hängenden Greifers und beim Öffnen des Greifers sind die
Trommeln zu entkuppeln. Zu diesem Zweck wird vor der Bewegung des Hubsteuerapparates
11 der Schalter 13 eingelegt, der dem
Kupplungsschütz 7 über die Schleifleitung 8 Strom zuführt, so daß das Schütz 7 über seine
oberen Kontakte den Kupplungsmagneten 3 einschaltet und dabei seinen Abhängigkeitskontakt 15 unterbricht. Die weitere Steue-
rung findet durch den Hubsteuerapparat 11 statt, und zwar wird in der Vorbereitungsstellung zunächst das Schütz 5 über die
Schleifleitung 9 erregt. Das Schütz 14 kann nunmehr nicht anziehen, da ihm die Stromzufuhr
über den geöffneten Kontakt 15 am Schütz 7 abgeschnitten ist. Wird nun der
Handsteuerapparat π auf Heben geschaltet, so schließt sich der Greifer, wird er dagegen
auf Senken geschaltet, so öffnet sich der Greifer, da die Haltetrommel 20 durch den stromlosen
Haltemagneten 25 festgehalten wird. Zum Senken des geöffneten Greifers auf das Fördergut sind die Trommeln wieder miteinander
zu kuppeln und die Haltebremse 24 ist
go zu lüften. Dies geschieht, indem man den Schalter 13 öffnet und mit dem Hubsteuerapparat
von neuem den Senkvorgang einleitet. Liegt der Greifer auf dem Fördergut auf und soll dieses aufgegriffen werden, so ist die
Haltetrommel 20 vollständig freizugeben. Zu diesem Zweck wird zunächst in der Vorbereitungsstellung
des Hubsteuerapparates ! auf der Hubseite das Schütz 5 über die Schleifleitung 9 erregt; über die geschlossenen
Kontakte 15 und 16 an den Schützen 7 und 5 wird das Schütz 14 der Haltebremse eingeschaltet
und damit die Bremse 24 durch den Haltemagneten 25 gelüftet. Hierbei schließt sich der Kontakt 17, der die Kontakte 15 und
16 überbrückt und-damit bewirkt, daß sich das Schütz 14 während des gesamten weiteren
Vorganges selbst festhält. Nunmehr wird der Schalter 13 geschlossen und dadurch die
Kupplung 23 gelöst. Der Hubmotor 1 wird dann in der Hauptstellung des Hubsteueräpparates
in Gang gesetzt. Der Greifer gräbt sich dabei in das Fördergut ein.
Nach der Beendigung der Greifbewegung sind der Hubsteuerapparat 11 und der Schalter
13 zu öffnen, und es ist mit dem Hubsteuerapparat der Hubvorgang einzuleiten, wie es
oben beschrieben ist.
Der Schalter 13 kann entweder vom Steuerapparat vollkommen getrennt oder er kann
auch in bekannter Weise so mit ihm verbunden sein, daß er in bestimmten Stellungen des
Steuerapparates eingelegt ist.
Die Schaltung ist nur ein Beispiel der Erfindung, die auch auf andere Weise in die
Wirklichkeit umgesetzt werden kann. Z. B. kann die Schaltung für Greifer mit zwei Motoren
sinngemäß abgeändert werden. An die Stelle der Relais zum Schalten der Bremsmagnete
können auch diese Magnete selbst treten.
Die Schleifleitung zur Steuerung von Greifervorgängen braucht nur an den Stellen
vorhanden zu sein, wo mit dem Greifer gearbeitet werden muß. Im Vergleich mit solchen
Steuerungen, bei denen alle Vorgänge, also .auch das Fahren und die Hubvorgänge, über
drei Schleifleitungen gesteuert werden, wird dadurch eine beträchtliche Ersparnis erzielt.
Ein weiterer erheblicher Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, daß
alle Vorgänge in ihrer Reihenfolge vollkommen unabhängig voneinander geschaltet werden
können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrohängebahn für Drehstromanlagen, bei der das Fahren in beiden Richtungen sowie das Heben und Senken über zwei Schleifleitungen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Schließbewegungen eines in bekannter Weise an dem Hängebahnwagen getragenen Selbstgreifers nur eine weitere Schleifleitung benutzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES63664D DE416213C (de) | Elektrohaengebahn fuer Drehstromanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES63664D DE416213C (de) | Elektrohaengebahn fuer Drehstromanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE416213C true DE416213C (de) | 1925-12-24 |
Family
ID=7496536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES63664D Expired DE416213C (de) | Elektrohaengebahn fuer Drehstromanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE416213C (de) |
-
0
- DE DES63664D patent/DE416213C/de not_active Expired
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