DE415852C

DE415852C - Vorrichtung zum Regeln der Laugenstaerke bei Mercerisiermaschinen, insbesondere Straehngarn-Mercerisiermaschinen waehrend des Betriebes

Info

Publication number: DE415852C
Application number: DEH94864D
Authority: DE
Original assignee: CG Haubold AG
Current assignee: CG Haubold AG
Priority date: 1923-09-28
Filing date: 1923-09-28
Publication date: 1925-07-06

Description

Vorrichtung zum Regeln der Laugenstärke bei lttercerisiermaschinen, insbesondere Strähngarn-lnercerisiermaschinen während des Betriebes. Da die Stärke der Natronlauge beim Mercerisieren z. B. auf Strähngarn-Mercerisiermaschinen während des Betriebes stark abnimmt, muß von Zeit zu Zeit starke Lauge zugesetzt werden. Das geschieht bisher von Hand und :ist, sowohl was die Zusatzmenge als auch die Regelmäßigkeit anlangt, unzuverlässig.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Regeln der Laugenstärke während des Betriebes wird die erwünschte Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit erzielt.
Durch ein von der Mercerisiermaschine aus mechanisch gesteuertes Ventil wird in bestimmten Zeitabschnitten eine erfahrungsgemäß genau bestimmte Laugenmenge aus einem Hochbehälter für starke Lauge in den tiefliegenden Sammelbehälter für die aus dem Laugenbecken der Maschine abfließende, geschwächte Lauge abgelassen. Aus dem Sammelbehälter macht die nunmehr verstärkte Lauge in bestimmter Weise ihrer. Kreislauf durch die Laugenbecken.
Das Zu- und Abschalten von Flüssigkeiten zu bestimmten Zeiten ist bei Mercerisiermaschinen an sich bekannt, nicht aber handelt es sich dabei um die Daueraufrechterhaltung einer bestimmten Laugenstärke während des Betriebes und bei Kreislauf der Lauge. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, befindet sich unter eineng Hochbehälter f für starke Lauge ein Sammelbehälter g und dazwischen liegt das Ventil e, dessen Spindel nach außen heraustritt. Auf diese Spindel wirkt der bei d gelagerte, als zweiarmiger Hebel ausgebildete Spindeltritt c, dessen anderer Arm mit einer Rolle b gegen eine Nockenscheibe a anliegt. Jedesmal wenn während des Mercerisierens der Nocken n gegen die Rolle b anläuft, wird das Ventil e geöffnet, und es fließt eine bestimmte, durch Erfahrung festgestellte Laugenmenge aus dem Hochbehälter f in den Sammelbehälter g ab. Von diesem entnimmt eine Pumpe h die Lauge und drückt sie in einen weiteren Hochbehälter i, von dem sie zu den beiden Laugenbecken k in der Maschine läuft. Jedes ist mit einem Überlauf l versehen, durch die die Lauge zurück zum Sammelbehälter g gelangt.
Will man den Laugenzusatz ändern, so gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Entweder kann man mittels einer Stufenscheibe oder eines ähnlichen Getriebes die Umlaufzahl der Steuerscheibe a ändern, oder man kann mittels einer geeigneten Vorrichtung bei einstellbar angebrachtem Nocken n die Höhe des Nockens über dem Umfang der Scheibe a und dadurch den Öffnungshub des Ventils e ändern oder man kann in dem Zulauf zu dem Ventil eine Änderung vornehinen. Auf alle Fälle weiß man aber, daß die jeweils bestimmt eingestellte Laugenmenge von Zeit zu Zeit in ganz regelmäßigen Abschnitten aus dem höher stehenden Behälter f für starke Lauge in den Sammelbehälter abfließt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Regeln der Laugenstärke bei Mercerisiermaschinen, insbesondere Strähngarn-Mercerisiermaschinen während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein von der Merceri--siermaschine aus mechanisch gesteuertes Ventil (e) in bestimmten Zeitabschnitten eine erfahrungsgemäß genau bestimmte Laugenmenge aus einem Hochbehälter (f) für starke Lauge in den tiefliegenden Sammelbehälter (g) für die aus dem Laugenbecken (k) abfließende, geschwächte Lauge einfließt, aus dem die verstärkte Lauge den Kreislauf durch die Laugenbecken der Mercerisiermaschine macht.