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Waschmaschine, insbesondere Waschautomat Bei Waschmaschinen, insbesondere
Waschautomaten, ist es üblich, eine Einrichtung vorzusehen, die beim Arbeiten der
Maschine einen bestimmten Laugenstand im Wäschebehälter der Maschine aufrechterhält.
Das wird bei den bekannten Maschinen durch einen schwimmergesteuerten Schalter erreicht,
der die Zulaufleitung entsprechend öffnet und schließt. Bei anderen Einrichtungen
wird der gewünschte Laugenstand während des Betriebes durch einen vom statischen
Druck der Laugensäule betätigten Membranschalter eingeregelt. Andere Möglichkeiten
ergeben sich dadurch, daß in bestimmter, den gewünschten Laugenstand entsprechender
Höhe eine offene Überlaufstelle mit der Maschine verbunden ist.
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Unter den verschiedenen auf dem Markt befindlichen Waschmaschinen
gibt es solche, die beim Waschprozeß in kurzer Zeit einen sehr hohen Reinigungsgrad
der gewaschenen Wäsche erreichen, wobei allerdings der Faserangriff auch verhältnismäßig
groß ist. Andererseits gibt es auch Maschinen, welche eine längere Waschzeit benötigen
und einen verhältnismäßig niedrigen Reinigungsgrad erreichen, dafür aber eine entsprechend
große Faserschonung aufweisen. Durch Anwendung verschiedener Flüssigkeitsstände
beim Waschprozeß ist es möglich, eine Waschmaschine zu bekommen, bei der der Benutzer
der Waschmaschine selbst denjenigen Kompromiß zwischen Reinigungsgrad und Faserschonung
ohne Verwendung von Werkzeug durch das einfache Betätigen eines der Maschine zugeordneten
Handgriffs einstellen kann, der der jeweils zu reinigenden Wäsche angepaßt ist.
Bei Waschmaschinen, insbesondere bei der Trommelwaschmaschine, kann man so durch
die Wahl des Laugenstandes im Laugenbehälter und damit in der Trommel eine unterschiedliche
Waschwirkung erzielen. Bei hohem Laugenstand, etwa bis in die Nähe der Trommeldrehachse,
ist nämlich die mechanische Komponente und damit die mechanische Beanspruchung der
Wäsche verhältnismäßig klein. Gleichzeitig ist auch die reinigende Wirkung geringer.
Umgekehrt bewirkt ein niedriger Laugenstand, der etwa bis zu 10% bis 20% des Trommeldurchmessers
reicht, eine große mechanische Komponente, damit eine starke Waschwirkung, aber
auch einen stärkeren Faserangriff.
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Um einen verschieden hohen Laugenstand durch den Benutzer einer Waschmaschine
einregeln zu können, hat man die obenerwähnten bekannten Anordnungen zum Teil so
ausgebildet, daß durch einen Eingriff in den Mechanismus des Flüssigkeitsstandschalters
oder durch einen Eingriff in die übertragungseinrichtung zwischen Flüssigkeitshöhenfühler
und Schalter ein verschiedener Flüssigkeitsstand eingestellt werden kann. Die Erfindung
betrifft eine Waschmaschine, insbesondere Trommelwaschmaschine oder Trommelwaschautomat,
mit einem auf die Höhe des eingeregelten Flüssigkeitsstandes ansprechenden Organ,
insbesondere einem Schwimmer, das vorzugsweise über ein Übertragungsmittel, z. B.
ein Gestänge, einen Schalter zum Einregeln verschiedener Wasserstände im Laugenbehälter
betätigt und hat zum Ziel, eine besonders einfache und damit auch sichere und preiswerte
Einrichtung dieser Art zu schaffen. Gemäß der Erfindung ist der Schalter zur Einregelung
eines beliebigen Flüssigkeitsstandes höhenverstellbar. Er kann also je nach dem
gewünschten Waschprozeß vor oder während des Ablaufes des Programms in einer bestimmten
Höhe fest eingestellt werden. Dadurch wird erreicht, daß keine mit elektrischen
Zuleitungen verbundenen Teile am Flüssigkeitsstandfühler, z. B. Schwimmer, selbst
befestigt werden müssen, wodurch eine große Funktionssicherheit erzielt wird, weil
ja mit dem allen Schwankungen des Laugenstandes folgenden Fühler verbundene Teile
starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Ferner braucht im Gegensatz
zu bekannten Anordnungen nicht mehr in den Mechanismus des Schalters oder der übertragungseinrichtung
zwischen Fühler und Schalter selbst eingegriffen zu werden. Das hat zum Vorteil,
daß die Schaltbreite und die Schaltbewegung bei verschiedenen Flüssigkeitsständen
unverändert bleibt und daß die ganze Anordnung leicht zu montieren und zu justieren
ist.
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Der handbedienten Einstellvorrichtung für den Wasserstandsregler,
also dem Hebel, dem Drehknopf od. dgl., wird man Einstellmarken zuordnen, die den
Grad der mechanischen Komponente der Waschmaschine sinnfällig erkennbar machen.
In Verbindung
damit oder zusätzlich dazu kann man fernerhin eine
Anzeigevorrichtung anwenden, die die eingestellte Höhe des Laugenstandes sichtbar
macht. Wenn bei der Waschmaschine ein Schwimmerschalter zur Einreglung eines bestimmten
Wasserstandes dient, kann man die Anordnung nach der Erfindung so wählen, daß der
Anschlag des Schwimmerschalters durch einen Verstellhandgriff gegebenenfalls über
ein Gestänge in seiner Höhenlage relativ zum Schwimmer verstellbar ist. Das den
Laugenstand einregelnde Organ wird dabei beispielsweise durch entsprechende Anordnung
einer Parallelführung oder ähnliche Einrichtungen in seiner Höhenlage verstellbar
gemacht. Die Verstellung selbst kann durch geeignete übertragungsmittel, z. B. durch
eine Schraubenspindel, eine biegsame Welle od. dgl. mit Hilfe eines von Hand betätigten
Drehknopfes, Verstellhebels od. dgl. erfolgen.
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Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale ergeben sich aus dem
im folgenden behandelten Ausführungsbeispiel.
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In der Figur ist schematisch ein Waschautomat dargestellt, der mit
einer handbedienten Einstellvorrichtung zur Einreglung unterschiedlicher Laugenstände
während des Waschprozesses ausgerüstet ist.
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Mit 1 ist der Laugenbehälter einer Trommelwaschmaschine bezeichnet.
Durch die Beschickungstür 2 kann die Wäsche in die drehbar angeordnete Trommel n
eingebracht werden. Diese Trommel wird von einem Elektromotor 4 aus in üblicher
Weise über einen Riemenantrieb angetrieben. Mit 5 ist ein Schwimmerbehälter bezeichnet,
der über eine Leitung 6 mit dem unteren Bereich des Laugenbehälters in Verbindung
steht. Im Behälter 5 arbeitet ein Schwimmer 7, der eine Schaltplatte 8 auf seinem
Gestänge 20 trägt. Mit 9 ist der elektrische Schalter bezeichnet,
der vom Schwimmer 7 aus entsprechend dem Laugenstand beeinflußt wird. Diesem Schalter
9 ist eine Parallelführung 10 zugeordnet, die an einem feststehenden Gleitbügelll
auf- und abgeführt werden kann. Der Schalter 9 kann mit Hilfe der Verstellstange
12 in seiner Höhenlage eingestellt werden, so daß dementsprechend unterschiedliche
Laugenstände im Laugenbehälter 1 eingeregelt werden. Die Verstellung des Schalters
9 erfolgt mit Hilfe eines von Hand zu betätigenden Einstellorgans 13. Diesem handbedienten
Organ ist eine sinnfällige Beschriftung 14 in Form von Einstellmarken zugeordnet,
die den Grad der mechanischen Komponente der Waschmaschine sinnfällig erkennen lassen.
Entsprechenden Einstellstufen des Handschalters 13 sind im Ausführungsbeispiel die
Bezeichnungen »schonend«, »mittel<e, »kräftig« zugeordnet. Vom Schalter 9 aus
wird der Magnet 15 für das Zulaufventi116 gesteuert. Das Ventil 16 liegt
in der Druckwasserleitung 17. Mit 18 ist der Spannungsanschluß für den Magneten
15 bezeichnet. Der Stange 20 des Schwimmers 7 ist eine Geradführung 19 zugeordnet.
Mit 21 ist das Ablaßventil für den Laugenbehälter bezeichnet. Das Rohr 22 stellt
eine Be- und Entlüftungsöffnung dar.
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Je nach der Einstellung des Hebels 13, die hier in Anpassung an die
jeweils zu waschende Wäsche von Hand erfolgt, wird der Laugenstand im Behälter 1
mehr oder weniger hoch eingeregelt, so daß in der eingangs beschriebenen Weise eine
unterschiedliche Waschwirkung wilkürlich wählbar ist.