DE624642C - Hydraulisches Zwischengetriebe fuer Wirkmaschinenteile - Google Patents
Hydraulisches Zwischengetriebe fuer WirkmaschinenteileInfo
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- DE624642C DE624642C DES113954D DES0113954D DE624642C DE 624642 C DE624642 C DE 624642C DE S113954 D DES113954 D DE S113954D DE S0113954 D DES0113954 D DE S0113954D DE 624642 C DE624642 C DE 624642C
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Description
- Hydraulisches Zwischengetriebe für Wirkmaschinenteile Um den Antrieb der Ketten- bzw. Warenbäume von Wirkmaschinen aller Art den wechselnden Betriebsverhältnissen in einer besseren Weise anpassen zu können, als es mit den bekannten Mitteln geschieht, wird erfindungsgemäß die Drehung des Ketten-bzw. Warenbaumes durch ein hydraulisches Getriebe vermittelt und dabei der Durchgang des Druckmittels durch den zum Antrieb des betreffenden Baumes dienenden Motor mittels eines Regelventils gesteuert, das seinerseits durch eine von der Kette bzw. von der aufzuwickelnden Ware beeinflußte Fühlervorrichtung verstellt wird, wobei das Regelventil in der Zu- oder Ablaufleitung des Druckmittels in bezug auf den hydraulischen Motor angeordnet sein kann.
- An und für sich ist es bekannt, einzelne Teile von Textilmaschinen, insbesondere von Webstühlen, aber auch . den Schlitten von Strickmaschinen hydraulisch anzutreiben. Die Druckmittelzuleitung wurde dabei zwar ,durch Steuervorrichtungen entsprechend dem Arbeitsspiel der betreffenden Textilmaschine abwechselnd an- und abgeschaltet. Es wurde aber niemals die feine Regelungsmöglichkeit ausgenutzt, die sich durch den Einbau eines Regelventils in die Druckflüssigkeitsleitung erzielen läßt, wenn man das Regelventil durch bestimmte Teile der Textilmaschine verstellen läßt. Der Erfindung liegt gerade die wichtige Erkenntnis zugrunde, daß sich durch eine solche Regelvorrichtung für die Druckflüssigkeitszüleitung zum Arbeitskolben hinsichtlich des Antriebes von Ketten- und Warenbäumen bei Wirkmaschinen Vorteile erreichen lassen, die mit keinem anderenAntrieb der genannten Wirkmaschinenteile erreichbar sind. Die hydraulische Antriebsvorrichtung bietet in dem angegebenen Fall vor allem den wesentlichen Vorteil, daß sich das Regelventil selbsttätig jeweils derart einstellt, daß stets die richtige Fadenmenge ,den Wirkwerkzeugen gleichmäßig zugeführt und ein stoßfreies Arbeiten ermöglicht wird, da sich der hydraulisch angetriebene Ketten- bzw. Warenbaum gleichmäßig dreht und alle harten Schläge vermieden werden. Der hydraulische Antrieb bietet außerdem die Möglichkeit, durch Anordnung eines Vorratsbehälters für das. Druckmittel einen Kraftvorrat zu schaffen, der insbesondere beim Abstellen der Wirkmaschine sehr vorteilhaft zur Geltung kommt und die Wirksamkeit der Regelvorrichtung unabhängig von der Laufgeschwindigkeit der Wirkmaschine macht. Hierdurch wird erreicht, daß die noch nach dem Abschalten des Maschinenantriebes infolge des Beharrungsvermögens der umlaufenden Teile gearbeiteten Maschenreihen ebenso wie die übrigen Maschenreihen aussehen und weder feste noch lockere Reihen entstehen. Die hydraulische Steuervorrichtung hat weiter den wesentlichen Vorteil, daß sie ohne weiteres die raschen Spannungswechsel der Fäden überbrückt, die sich während eines jeden Wirkvorganges aus dem Zusammenspiel der verschiedenen Wirkwerkzeuge ergeben. Hierbei ist es von erheblicher Bedeutung, daß trotz der VergleichmäBigung der Antriebsbewegung die Feinfühligkeit der Regelvorrichtung in keiner Weise leidet, sondern im Gegenteil das Regelventil sehr scharf jeweils diejenige Stellung einnimmt, die dem jeweiligen Fadenverbrauch entspricht.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung.
- Abb. i ist die Seitenansicht derjenigenTeile einer Wirkmaschine, die für das Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind.
- Abb. 2 ist die Vorderansicht zu Abb. i: Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform des hydraulischen Getriebes.
- Von dem Kettenbaum i wird die Fadenkette 2 abgezogen und mittels der Lochnadeln 3 den Stuhlnadeln 4 einer Wirkmaschine zugeführt. Auf dem Wege vom Kettenbaum i zu den Lochnadeln- 3 läuft die Fadenkette über die Spannwalze 5, die von dem Fühlerhebel6 getragen wird. Letzterer ist bei 7 am Maschinengestell drehbar gelagert. An seinem zweiten Arm 8 greift eine Spannfeder 9 an, deren Spannung in an sich bekannter Weise mittels der Stellmutter io geregelt werden kann, Statt einer Feder kann auch ein Gewicht an dem Hebel 8 vorgesehen. werden.
- Durch einen dritten Arm i i steht der Fühlhebel 6 unter Zwischenschaltung einer Koppelstange i2 -mit einem Stellhebel 13 in Verbindung. Dieser sitzt auf @ der Welle 14. Letztere reicht in das Gehäuse 15 hinein und steuert in dein letzteren ein Ventil 16, das den Durchgang des von einer Druckölpumpe 17 kommenden Flüssigkeitsstromes durch den hydraulischen Motor r8 regelt. Pumpe. i7-und Motor 18 können beliebige Bauart besitzen, z. B,. als Räder-, Kapsel- oder Kolbenwerk ausgeführt sein. Das Ventil -i6 kann in- der Verhindungsleitutig- z9 liegen, die von der Pumpe 17 zum hydraulischen Motor 18 führt, oder hinter ,dem letzteren gemäß Abb. 3 angeordnet sein. Im allgemeinen wird es sich empfehlen, in der Verbindunggleitung zwischen Pumpe und Motor ein Überlaufventil 2o und gewünschtenfalls einen Vorratsbehälter für das Druckmittel vorzusehen: Die Pumpe 17 wird von einem umlaufenden Maschinenteil, z. $. von der Exzenter-welle 21, durch Vermittlung eines Schraubenräderpaares 22,- einer Zwischenwelle 23 und eines Kegelräderpaares 24 angetrieben.- -Auf der von dem hydraulischen Motor gedrehten 'Welle 25 sitzt .die Schnecke 26,' die in das Schneckenrad 27 eingreift, das fest mit dein Kettenbaum i verbunden ist. Aus dem Vorstehenden folgt, daß der Kettenbaum i nach Maßgabe der Einstellung des Ventils 16 mehr oder weniger rasch gedreht wird und dabei die Kette ablaufen läßt, ,durch deren Spannung der Fühler 6 verstellt wird, der seinerseits die Einstellung des Ventils 16 regelt. Bei-den während eines jeden Wirkvorganges eintretenden und unvermeidlichen Spannungsänderungen der Kettenfäden werden zwar die Spannwalze 5 und .der Fühler 6 mehr oder weniger große Bewegungen ausführen, die aber wegen ihrer kurzen Zeitdauer den Durchfluß des Drucköles durch das Ventil 16 nur in geringem Maße beeinflussen. In der Regel wird die den hydraulischen Motor treibende Kraft des Drucköles während eines jeden Arbeitsspieles .der Wirkmaschine nur in geringem Maße verändert, so daß der Kettenbaum einen gleichmäßigen Antrieb erhält.
- Da vielfach bei Wirkmaschinen nicht nur ein Kettenbaum, sondern deren mehrere vorgesehen, sind, so muß für jeden von diesen eine Spannwalze 5, ferner ein Hebel 6, Steuerventil 16, Motor 18 und Schneckentrieb 25, 26, 27 vorgesehen werden. Die Druckölpumpe 17 und das Überlaufventil 2o können jedoch für mehrere Regelvorrichtungen gemeinsam verwendet werden, so daß für jede Wirkmaschine-nur eine Pumpe und ein Überlaufventil erforderlich ist. Man könnte dass Drucköl auch .einem allen Wirkmaschinen eines Betriebes gemeinsamen Vorratsbehälter entnehmen.-In der gleichen Weise, wie es oben für den Kettenbäumantrieb geschildert ist, kann auch der Warenbaum angetrieben werden, wobei durch- die Spannung der dem Warenbaum zulaufenden fertigen Ware ein Druckölventil gesteuert wird, das den Durchgang des Drucköles durch einen den Warenbaum antreibenden hydraulischen Motor steuert. Auch in diesem Fall wird der Vorteil eines hydraulischen Antriebes, nämlich die Ausschaltung alter störenden, kurzzeitigen Spannungsschwankungen der aufzuwickelnden Ware, erreicht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Hydraulisches Zwischengetriebe für Wirkmaschinenteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Ketten- bzw. Warenbaumes durch ein hydraulisches Getriebe vermittelt wird und .dabei der Durchgang des Druckmittels durch den zum Antrieb des betreffenden Baumes dienenden Motor mittels eines Regelventils gesteuert wird, das seinerseits durch eine von der- Kette bzw. von der aufzuwickelnden Ware beciriflußte Fühlervorrichtung verstellt wird, wobei das Regelventil in der Zu- oder Ablaufleitung ,des Druckmittels in bezug auf den hydraulischen Motor angeordnet sein kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113954D DE624642C (de) | 1934-05-17 | 1934-05-17 | Hydraulisches Zwischengetriebe fuer Wirkmaschinenteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113954D DE624642C (de) | 1934-05-17 | 1934-05-17 | Hydraulisches Zwischengetriebe fuer Wirkmaschinenteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624642C true DE624642C (de) | 1936-01-25 |
Family
ID=7532848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113954D Expired DE624642C (de) | 1934-05-17 | 1934-05-17 | Hydraulisches Zwischengetriebe fuer Wirkmaschinenteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624642C (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1934
- 1934-05-17 DE DES113954D patent/DE624642C/de not_active Expired
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