DE3625243A1

DE3625243A1 - Fluessigkeitsfuehrendes, elektrisch betriebenes geraet

Info

Publication number: DE3625243A1
Application number: DE19863625243
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Riller; Alfred Dipl Ing Henninger; Wolf-Dieter Krueger; Heinz Ritter
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1986-07-25
Filing date: 1986-07-25
Publication date: 1988-02-04
Anticipated expiration: 2006-07-26
Also published as: FR2601973A1; IT8721239A0; IT1222002B; TR23395A; FR2601973B1; DE3625243C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Gerät dieser Art (DE-OS 24 01 888), das als Waschmaschine ausgebildet ist, befindet sich unter einem Flüssigkeitsbehälter für die Waschlauge eine Auffangwanne, die Leckwasser von flüssigkeitsführenden Bauelementen des Gerätes auffängt. In der Auffangwanne befindet sich ein Sensor in Form eines schwimmergesteuerten Schalters, der beim Auftreten von Leckflüssigkeit anspricht und ein in eine Zulaufleitung zum Flüssigkeitsbehälter eingeschaltetes Absperrventil in den Schließzustand steuert sowie gegebenenfalls eine dem Flüssigkeitsbehälter zugeordnete Entleerungspumpe einschaltet. Dem Flüssigkeitsbehälter ist außerdem eine Niveausteuervorrichtung zugeordnet, die vorbestimmte Flüssigkeitsniveaus durch entsprechende Steuerung des Absperrventils steuert. Versagt dabei ein Füllstandsfühler und läuft der Flüssigkeitsbehälter über, dann tritt der in der Auffangwanne vorgesehene Sensor in Aktion. Die Niveausteuereinrichtung weist bei diesem Aufbau neben einem Füllstandsfühler zur Steuerung eines oder mehrerer Arbeitsniveaus auch einen davon getrenntenn Sicherheitsniveau-Füllstandsfühler auf, der auf ein Niveau oberhalb des oder der Arbeitsniveaus anspricht. Der Flüssigkeitsüberlauf ist dagegen bei einem Niveau angeordnet, das oberhalb des Sicherheitsniveaus liegt. Es ergibt sich hierdurch ein hoher Aufwand an technischen Mitteln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Maßnahmen zu treffen, durch welche eine Vereinfachung des Schutzsystems erreicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Bei einer Ausgestaltung eines flüssigkeitsführenden, elektrisch betriebenen Gerätes gemäß der Erfindung entfällt der übliche, dem Flüssigkeitsbehälter zugeordnete Sicherheitsniveau-Füllstandsfühler, dessen Funktion durch den ohnehin in der Auffangwanne vorhandenen Sensor übernommen wird. Hierfür braucht lediglich der Flüssigkeitsüberlauf auf das Niveau herabgesetzt zu werden, das dem Sicherheitsniveau entspricht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Skizze eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Ein Flüssigkeitsbehälter (1), beispielsweise der Laugenbehälter einer Waschmaschine oder der Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine ist über eine Zulaufleitung (2) mit einer Flüssigkeit zu speisen. In die Zuleitung (2) ist ein steuerbares Absperrventil (3) gelegt, mit dem der Zufluß der Flüssigkeit zu steuern ist. Unterhalb des Flüssigkeitsbehälters (1) befindet sich eine Auffangwanne (4), die den Flüssigkeitsbehälter (1) und weitere, nicht näher dargestellte Bauteile, wie eine Entleerungspumpe, eine Umwälzpumpe und weitere flüssigkeitsführende Bauelemente untergreift. Die Auffangwanne dient zum Auffangen von Leckwasser, das von den wasserführenden Teilen im Fehlerfalle abtropft. In der Auffangwanne befindet sich ein Sensor (5), der als Schwimmerschalter dargestellt ist und einen in Leckflüssigkeit aufschwimmenden Schwimmkörper (6) sowie elektrische Schaltmittel, zum Beispiel einen Schaltkontakt (7) aufweist. Dem Flüssigkeitsbehälter (1) ist ferner eine Niveausteuervorrichtung (8) zugeordnet, die beim Erreichen eines vorbestimmten Arbeits-Niveaus (9) anspricht und unmittelbar oder über weitere elektrische Schaltmittel die Antriebsvorrichtung (11) des Absperrventils (3) so steuert, daß das Absperrventil (3) in den Schließzustand überführt wird.

Der Flüssigkeitsbehälter (1) weist ferner einen Flüssigkeitsüberlauf (12) auf, der durch eine senkrecht durch den Boden (13) des Flüssigkeitsbehälters (1) geführte Rohrleitung gebildet ist und mit seinem oberen Ende in der Höhe eines Sicherheitsniveaus (14) endet, das oberhalb des Arbeitsniveaus (9) liegt. Der Flüssigkeitsüberlauf (12) führt nach unten unmittelbar in die Auffangwanne (4).

Bei ordnungsgemäßer Funktion eines so aufgebauten flüssigkeitsführenden elektrisch betriebenen Gerätes wird durch eine nicht dargestellte Programmschaltvorrichtung zum Füllen des Flüssigkeitsbehälters (1) die Antriebseinrichtung (11) des Absperrventils (3) so gesteuert, daß das Absperrventil (3) geöffnet wird. Sobald das Füllniveau die Höhe des Arbeitsniveaus erreicht hat, spricht der Füllstandsfühler (8) an, und steuert das Absperrventil (3) in den Schließzustand.

Bei mangelhafter Funktion des Füllstandsfühlers (8) oder bei nicht schließendem Absperrventil (3) steigt das Füllniveau über das Arbeitsniveau (9) hinaus, bis es das Sicherheitsniveau (14) erreicht. Zu diesem Zeitpunkt strömt die Flüssigkeit in den Flüssigkeitsüberlauf (12) ein und von dort in die Auffangwanne (4). Hierdurch spricht der Sensor (5) an, in dem sein Schwimmkörper (6) den Schaltkontakt (7) umschaltet oder auf andere Weise ein geändertes Ausgangssignal erzeugt. Hierdurch kann unmittelbar eine dem Flüssigkeitsbehälter (1) zugeordnete Entleerungspumpe in Gang gesetzt werden und auch die Antriebseinrichtung (11) für das Absperrventil (3) so angesteuert werden, daß das Absperrventil (3) in seine Schließstellung verstellt wird. Die Entleerungspumpe sorgt dann dafür, daß der Flüssigkeitsbehälter (1) nicht in unzulässiger Weise überfüllt werden kann.

Die gleich Funktion tritt auch ein, wenn durch ein Leck im Flüssig keitsbehälter oder den anderen wasserführenden Bauteilen Flüssigkeit in die Auffangwanne (4) gelangt.

In jedem Falle wird jedoch die Funktion des der Auffangwanne (4) zugeordneten Sensors zugleich als Sicherheitsniveauschalter ausgenutzt, so daß sonst dem Sicherheitsniveau (14) zugeordnete Füllstandsfühler mit den dazu erforderlichen weiteren elektrischen Schaltmitteln überflüssig sind.

Claims

1. Flüssigkeitsführendes, elektrisch betriebenes Gerät, insbesondere Geschirrspül- oder Waschmaschine, mit einem Flüssigkeitsbehälter, in den eine Zulaufleitung mit darin angeordnetem Absperrventil mündet und unter dem eine Auffangwanne für Leckwasser aus flüssigkeitsführenden Bautteilen angeordnet ist, in welcher ein Sensor vorgesehen ist, der das Absperrventil bei Vorhandensein von Leckflüssigkeit in den Schließzustand steuert, und mit einer Niveausteuervorrichtung, die bei vorbestimmten Niveaus des Flüssigkeitsstandes im Flüssigkeitsbehälter anspricht und den weiteren Zustrom von Flüssigkeit unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Niveausteuervorrichtung den Sensor (5) und einen Füllstandsfühler (8) umfaßt, der einem vorbestimmten Arbeitsniveau (9) des Flüssigkeitsbehälters (1) zugeordnet ist und daß am Flüssigkeitsbehälter (1) ein Flüssigkeitsüberlauf (12) vorgesehen ist, der einem oberhalb des Arbeitsniveaus (9) liegenden Sicherheitsniveau (14) zugeordnet ist und in die Auffangwanne (4) mündet.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohrleitung als Flüssigkeitsüberlauf (12) durch den Boden (13) des Flüssigkeitsbehälters (1) geführt ist, in der Höhe des Sicherheitsniveaus (14) endet und mit seinem unteren Ende in die Auffangwanne (4) gelegt ist.