DE3618258A1 - Auf wasser ansprechende patronenvorrichtung, die in der lage ist, rberschwemmungssicherungen, insbesondere bei waschmaschinen, zu betaetigen und hierfuer ausgebildete rberschwemmungssicherungsvorrichtung - Google Patents
Auf wasser ansprechende patronenvorrichtung, die in der lage ist, rberschwemmungssicherungen, insbesondere bei waschmaschinen, zu betaetigen und hierfuer ausgebildete rberschwemmungssicherungsvorrichtungInfo
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Description
Bei Haushalts-Waschmaschinen sind zwei Hauptsysteme
bekannt, um Überschwemmungen wegen Wasserleckagen zu
vermeiden.
Das eine dieser Systeme ist mechanisch und sieht einen
Schwimmer vor, der in einem Auffangbehälter für das
Leckwasser angeordnet ist und über einen Hebel einen
elektrischen Mikroschalter betätigt, der das den Wasserzu
lauf in die Maschine steuernde Magnetventil schließt.
Beim anderen, elektronischen System ragen aus dem Auffang
behälter für das Leckwasser zwei gegen Feuchtigkeit
empfindliche Sonden heraus. Erreicht der Stand des in
diesem Behälter aufgefangenen Wassers die Sonden, so
verändert sich der elektrische Widerstand derselben
und aufgrund dieser Veränderung spricht ein System an,
das den Wasserzulauf in die Maschine unterbricht und
eventuell eine elektrische Pumpe zum Abfluß des vorhandenen
Leckwassers einschaltet.
Beide bekannten Systeme weisen beträchtliche Nachteile
und Gefahren auf, weil das Leckwasser ungünstig auf
die Stromkreise der Maschine mit den vorhersehbaren
schweren Folgen einwirkt.
Die bisher bekannten Systeme sind außerdem nicht nur
nicht sehr zuverlässig, sondern auch verhältnismäßig
teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Überschwemmungssicherung zu schaffen, die sich vorteilhaf
terweise mit Haushalts-Waschmaschinen anwenden läßt
und zuverlässig, einfach im Aufbau und gleichzeitig
wirtschaftlich ist. Des weiteren soll ein Quetsch-Schutz
sowohl für das Wasserfüllrohr und für eventuelle Nebenrohre
als auch für die elektrischen Leitungen sowie eventuell
für das Rohr zum Abfluß des Wassers am Ende des Waschvor
ganges geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine
Patronenvorrichtung als Überschwemmungssicherung und
zum Schutz der zu Waschmaschinen gehörenden Wasser-
und Stromleitungen vor, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß in einem Auffangbehälter für das Leckwasser eine
Patrone angeordnet ist, die einen Abschnitt aus mit
einem bekannten thermisch-mechanischen Verfahren zusammen
gedrücktem, wasserfreiem Zellstoffschaum enthält, der,
wenn er mit Wasser durchtränkt wird, sich in einer vor
bestimmten Richtung rasch ausdehnt und einen beträchtlich
starken Druck ausübt, der einen elektrischen Mikroschalter
betätigt, der dazu bestimmt ist, das den Wasserzulauf
in die Maschine steuernde Magnetventil zu schließen.
Dieser Schaumstoffabschnitt kann aber auch mit einem
zweiten ähnlichen Abschnitt zusammenwirken und ein Sperr
ventil des Wasserzulaufes mechanisch betätigen, wobei
jedenfalls ein Zulaufventil geschlossen wird, wenn der
Schaumabschnitt mit Wasser durchtränkt ist.
Es versteht sich, daß anstelle eines Schalters ein Mikro-
Umschalter vorgesehen werden kann, der, während er das
Schließen des Magnetventils auslöst, gleichzeitig eine
elektrische Pumpe zum Abfluß des im Behälter vorhandenen
Leckwassers einschaltet.
Wie bereits erwähnt, sind das Wasserzulaufrohr und die
eventuellen hydraulischen Nebenrohre sowie die eventuellen
Stromleitungen der Maschine erfindungsgemäß durch eine
rohrförmige, schlauchartige Schutzhülle gegen evtl.
Beschädigungen wegen Quetschungen, ungewollte Biegungen
und/oder Brüche bei der Handhabung der Waschmaschine
während des Transportes und/oder Verstellungen am Anwendungs
platz geschützt. Diese Schutzhülle kann einen Mantel
mit oder ohne Falten und eine oder mehrere Längsaufnahmen
aufweisen, und zwar je eine für jede zu schützende Wasser-
und Stromleitung. Diese rohrförmige Hülle geht vom Anschluß
des Einlaßhahnes aus und mündet an einem Ablenker, der
sich an dem als Wasserkasten ausgebildeten Maschinenboden
oder in einem anderen für das Leckwasser vorgesehenen
Behälter befindet.
Ein geeigneter, im Bereich der Mündung der Schutzhülle
angeordneter oder zu derselben gehörender Ablenker ist
unbedingt erforderlich für den Fall, daß das Wasserzulauf
rohr einen größeren Durchbruch erleidet, wobei das aus
der Hüllenmündung herausfließende Wasser die inneren
elektrischen Geräte und Anschlüsse nass und die Maschine
für den Benutzer gefährlich machen könnte.
Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
beschrieben, die einige Ausführungsbeispiele schematisch
darstellen. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer mit der Vorrichtung
ausgerüsteten Waschmaschine,
Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform der Vorrichtung
mit einem Abschnitt aus zusammengedrücktem und wasserfreiem
Zellstoffschaum, der mit einem ähnlichen Abschnitt zusammen
wirkt,
Fig. 3 eine Detailansicht in unterschiedlichem Maßstab
des Anschlusses des Füllrohres einer Waschmaschine,
das an der Kopfseite mit einem zweiten Abschnitt aus
Zellstoffschaum versehen ist, der mit dem Abschnitt
nach Fig. 1 und 2 zusammenwirkt,
Fig. 4 ein Detail einer auch in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform,
Fig. 5 die schematische Ansicht einer Waschmaschine,
die mit Vorrichtungen versehen ist, die zwei unterschied
liche Abschnitte aus wasserfreiem Zellstoffschaum aufweisen,
Fig. 6 in unterschiedlichem Maßstab eine Einzelheit
von Fig. 3,
Fig. 7 den Endkopf eines Anschlusses an einem Hahn
mit Füllrohr für eine Waschmaschine und mit im Kopf
enthaltener Patrone aus Zellstoffschaum,
Fig. 8 in kleinerem Maßstab den Kopf nach Fig. 7 samt
Füllrohr und Schutzhülle,
Fig. 9 eine Waschmaschine, an der eine Patronenvorrichtung
mit zusammengedrücktem, wasserfreiem Zellstoffschaum
am Boden des Maschinengehäuses angebracht und einem
Mikroschalter zugeordnet ist.
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der an der Maschine
nach Fig. 9 angebrachten Vorrichtung,
Fig. 11 eine senkrechte Ansicht im Längsschnitt der
Vorrichtung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 einen Schaltplan mit dem Anschluß der Vorrich
tung und des Mikroschalters bzw. des Umschalters an
den anderen elektrischen Teilen der Maschine,
Fig. 13 eine schematische Ansicht einer mit der Vorrichtung
ausgerüsteten Geschirrspülmaschine,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des Details der
einem elektrischen Mikroschalter oder Umschalter zugeordne
ten Patronenvorrichtung und
Fig. 15 in unterschiedlichem Maßstab die in der Arbeits
lage eingebaute Vorrichtung.
In den Fig. 1 bis 4 sind mit 1 das Gehäuse einer Waschma
schine und mit 2 ein Zulaufrohr für das Wasser bezeichnet,
das durch ein Magnetventil 3 und einen Rohrstutzen 4
in die Maschine einfließt. Der Boden 5 des Maschinengehäu
ses 1 ist nach einem Wasserkasten 6 geneigt, der eine
Patrone 7 mit einem gelochten Boden 8 enthält, in der
sich ein Abschnitt 9 aus wasserfreiem und zusammengedrück
tem Zellstoffschaum befindet, über dem ein Teller 10
angeordnet ist, über dem wiederum eine elastische Lunge
11 mit einer beschränkten Menge an Wasser liegt. Ein
Deckel 7 a schließt die Patrone 7, dichtet die Lunge
11 ab und trägt ein Nadelventil 13, das den Durchlaß
zwischen dem Innenraum der Lunge 11 und einem Röhrchen
14 sperrt, das, wie in Fig. 3 dargestellt, mit einem
rohrförmigen Anschluß 15 eines Kopfes 16 verbunden ist,
der bei 17 mit einem Hahn 18 des Wasserversorgungsnetzes
verbunden ist.
Das in Fig. 3 mit gestrichelten Linien dargestellte
Röhrchen 14 mündet über den Anschluß 15 in eine Kammer
19, die einen zweiten Abschnitt 9 a aus Zellstoffschaum
enthält, der genau gleich wie der Abschnitt 9 ist. An
dem Abschnitt 9 a liegt ein Teller 20 an, der an einem
Stab 21 befestigt ist, der ein Ventil 22 gegenüber einem
Durchlaß 23 offen hält. Eine vorgespannte Feder 24 drückt
den Teller 20 und den Stab 21 in die in Fig. 3 dargestellte
Lage.
Ein mit dem Kopf 16 verbundener Schlauch 25 umhüllt
und schützt sowohl das Füllrohr 2 als auch das Röhrchen
14, das den Innenraum der Lunge 11 über das Ventil 13
mit der Kammer 19 verbindet (Fig. 2 und 4).
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Sollten aus irgend
einem Grund, z. B. wegen Bruches des Füllrohres 2 o. dgl.,
Wasserleckagen entstehen, so wird das Leckwasser durch
den Schlauch 25 in den Innenraum des Maschinengehäuses
1 geleitet, wo es auf einen Ablenker 26 (Fig. 1) auftrifft
und abgeleitet zum Boden 5 abfließt, wo das Wasser in
dem Wasserkasten 6 gesammtelt wird, ohne irgendwelche
Innenteile der Maschine zu berühren und zu benetzen.
Das von dem Wasserkasten 6 aufgenommene Wasser dringt
durch die Bohrungen 8 in die Patrone 7 ein und durchtränkt
den Schaum 9, der sich senkrecht ausdehnt und gegen
die Lunge 11 drückt, so daß das Wasser 12 unter dem
von dem Schaum 9 ausgeübten Druck das Ventil 13 öffnet
und durch das Röhrchen 14 in die Kammer 19 eindringt,
wo es den Schaum 9 a durchtränkt, der sich waagerecht
ausdehnt, die Kraft der Feder 14 überwindet und den
Teller 20 samt dem Stab 21 von der in Fig. 3 mit Vollinien
dargestellten Lage in die mit gestrichelten Linien darge
stellte Lage verschiebt. In diesem Zustand sperrt das
Ventil 22 sowohl wegen der Schwerkraft als auch wegen
des bei 17 von dem zufließenden Wasser ausgeübten Druckes
den Durchlaß 23, so daß jede Leckage aufhört und die
Gefahr einer Überschwemmung vermieden wird.
Mit 27 ist ein Druckknopf bezeichnet, durch den das
Ventil 22 wieder in die Öffnungsstellung gebracht wird.
In den Fig. 3, 4, 5, 6 sind gemäß einer ersten Ausführungsform
in dem im Boden 5 des Maschinengehäuses ausgebildeten
Wasserkasten 6 anstelle der Patrone 7 mittels einer
geeigneten Feststellvorrichtung 28 die Enden einer Schnur
29 befestigt, die rittlings auf dem an einem Druckknopf
27 befestigten Schaft 30 (Fig. 3) angeordnet ist. Der
durch die Schnur 29 gebildete Ring 29 a berührt die eine
Seite des Schaumabschnittes 9 a. Die Schnur 29 besteht
aus einem Werkstoff, der geeignet ist, einen Teil des
in dem Wasserkasten 6 aufgefangenen Leckwassers durch
Porensaugwirkung umzufüllen. Das dieser Schnur entlang
zu dem Ring 29 a gelangende Wasser wird durch den Schaum
abschnitt 9 a angesaugt, der sich ausdehnt und das Schließen
des Ventils 22, wie bereits beschrieben, auslöst.
In den Fig. 7 und 8, in denen die gleichen Teile der
Fig. 4 mit den gleichen Bezugsnummern bezeichnet sind,
ist eine zweite Ausführungsform, bei der das Füllrohr
2 von der schlauchförmigen Schutzhülle 25 umhüllt ist,
dargestellt. Zwischen dem Rohr 2 und der Schutzhülle
25 ist ein rohrförmiger Zwischenraum 34 ausgebildet,
der unten bei 31 in der Nähe eines Stutzens 35 zum Wasser
anschluß der Maschine und oben durch eine Dichtung 32
geschlossen ist, die den Zwischenraum begrenzt und die
in die Kammer 19 einmündende Leitung 33 umschließt.
Bei einem eventuellen Bruch des Wasserfüllrohres 2 füllt
sich der Zwischenraum 34 mit Leckwasser, das in die
Kammer 19 fließt und den Abschnitt 9 a aus Zellstoffschaum
durchtränkt, der sich ausdehnt und das Schließen des
Ventils 22, 23 auslöst, das das in die Maschine einfließende
Wasser absperrt.
Wie bereits beschrieben, erzeugt die waagerechte Ausdehnung
des Abschnittes 9 a einen Druck, der die Kraft der Feder 24
überwindet, so daß sich der Teller 20 und der Stab 21
in Richtung des Pfeiles X (Fig. 8) verschieben und das
Ventil 22 den Durchlaß 23 zum Wasserzulauf in die Maschine
sperrt.
In den Fig. 9, 10, 11 und 12 ist gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Vorrichtung mit 1 eine Waschmaschine
bezeichnet, in deren Boden 5 der Wasserkasten 6 ausgebil
det ist. Mit 37 ist eine elektrische Litze zur Verbindung
der Vorrichtung mit einem Magnetventil 38, mit einem
Programmspeicher 39 und mit dem Stromnetz A, B bezeichnet.
Die Vorrichtung 36 weist eine Patrone 39 auf, die einen
Abschnitt 9 aus sich senkrecht ausdehnendem, zusammenge
drücktem und wasserfreiem Zellstoffschaum enthält. Auf
dem Abschnitt 9 liegt ein Teller 40 mit einem Kolben
41 auf. Der Teller 40 wird durch eine vorgespannte Feder
42 in der in den Fig. 10 und 15 dargestellten Lage gehalten
und wenn der Teller senkrecht nach oben verschoben wird,
wirkt er auf einen Mikroschalter bzw. Wechselschalter
43.
Das in dem Wasserkasten 6 aufgefangene Leckwasser dringt
in die Patrone 39 ein und löst den wasserlöslichen Schutz
film 44 des Abschnittes 9 auf, durchtränkt den Abschnitt
9, der sich ausdehnt, die Kraft der Feder 42 überwindet
und auf den Schalter bzw. den Mikroschalter 43 wirkt,
der das Magnetventil 38 ausschaltet und u. U. gleichzeitig
eine Pumpe einschaltet, die das in der Maschine vorhandene
Leckwasser abfließen läßt.
In den Fig. 13, 14, 15 sind mit 45 eine Geschirrspülmaschine
und mit 46 die Wanne zur Aufnahme des Spülwassers derselben
bezeichnet. Die Überlaufgrenze des Wassers bei eventuellen
Störungen des Maschinenbetriebes ist mit 47 bezeichnet.
Mit 55 ist eine Vorrichtung mit einer Patrone 54 bezeichnet,
die den Abschnitt 9 aus wasserfreiem und zusammengedrücktem
Zellstoffschaum enthält, der unterhalb des Tellers 51
mit Kolben 52 liegt, der in der Lage ist, eine Bewegung
nach oben unter Überwindung der Kraft einer vorgespannten
Feder 56 auszuführen (Fig. 15). Der Druckknopf eines
elektrichen Schalters bzw. Wechselschalters 53 liegt
über dem Kolben 52 und bewegt sich in einer Kammer 50,
die mit einem Siphon 48 in Verbindung steht, der sich
in einer Lage befindet, die höher als der normale Spülwas
serstand C, aber niedriger als der Stand 47 des Wassers
ist.
Die Vorrichtung nach dieser Ausführungsform arbeitet
in der bereits beschriebenen Weise: wenn das überschüssige
in der Wanne 46 aufgefangene Wasser über den normalen
Stand ansteigt, gelangt es über den Siphon 48 in die
Kammer 50 und von dieser aus in die Patrone 54, wo es
den Abschnitt 9 durchtränkt, der sich ausdehnt und den
Wechselschalter 53 betätigt, der das Magnetventil schließt
und gleichzeitig eine elektrische Pumpe zum Wasserabfluß
einschaltet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Patrone oder eine
Kapsel aufweist, die einen Abschnitt aus wasserfreiem
und zusammengedrücktem Zellstoffschaum enthält, der
vom Leckwasser, das aus irgendeinem Grund in einer Waschma
schine entsteht, durchtränkt wird und sich so ausdehnt,
daß in einer vorbestimmten Richtung ein Druck ausgeübt
wird, der so stark ist, daß das Absperren des Wasserzu
laufes in die Maschine ausgelöst und gewährleistet wird.
Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
in den Patentansprüchen beschrieben, wobei es sich versteht,
daß zur Erfindung, unbeschadet des angegebenen Arbeitsprin
zips, jede weitere mechanische, hydromechanische und
elektrische Lösung gehört, die sich der betreffenden
Vorrichtung zuordnen läßt.
Vorzugsweise ist der oben beschriebene Abschnitt aus
Zellstoffschaum in einer Patrone enthalten, die seine
Benutzung nach der ersten Ausdehnung nicht mehr zuläßt,
so daß die Benutzer gezwungen sind, technischen Beistand
zu verlangen, um die Patrone oder wenigstens den Abschnitt
aus wasserfreiem, zusammengedrücktem Zellstoffschaum
auszutauschen, wodurch auch die Gefahr vermieden wird,
daß sich bei Wiederherstellung oder Aufrüstung seitens
des Benutzers auch die Bedingungen wieder einstellen,
die zu Wasserleckagen und daher zu Überschwemmungen
führen können.
Claims (10)
1. Auf Wasser ansprechende Patronenvorrichtung, die
in der Lage ist, Überschwemmungssicherungen, insbe
sondere bei Waschmaschinen, zu betätigen, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer geeigneten Kapsel
ein Abschnitt (9) aus wasserfreiem und gedrücktem
Zellstoffschaum enthalten ist, der auf Wasser und/oder
auf andere Flüssigkeiten anspricht, sich mit Flüssig
keit durchtränkt und sich mit beträchtlichem Druck
in einer vorbestimmten Richtung rasch ausdehnt,
um elektrische und/oder mechanische Mittel zum
Absperren des in die Maschine einfließenden Wassers
im Fall von Wasserleckagen zu betätigen.
2. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß über dem Abschnitt (9) aus
wasserfreiem und gedrücktem Zellstoffschaum, der
in einer Patrone (7) enthalten ist, die in einem
im Boden (5) der Waschmaschine (1) ausgebildeten
Wasserkasten (6) angeordnet ist, eine elastische
Lunge (11) liegt, die Wasser (12) enthält, durch
ein Ventil (13) gesteuert und mit einer Kammer
(19) verbunden ist, die einen zweiten Abschnitt
(9 a) aus Zellstoffschaum enthält, der, wenn er
mit dem in der Lunge (11) enthaltenen Wasser (12)
durchtränkt wird, das Schließen eines Ventils (22)
auslöst, das den Wasserzulauf in die Waschmaschine
steuert, wobei das Ventil (22) unmittelbar nach
dem am Wasserversorgungsnetz angeschlossenen Hahn
(18) eingebaut ist.
3. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt aus Zellstoff
schaum (9), wenn er mit dem Leckwasser von Waschma
schinen durchtränkt wird, sich ausdehnt und einen
elektrischen Schalter bzw. Wechselschalter (43)
betätigt, der das Magnetventil (38) der Maschine
ausschaltet und eine elektrische Pumpe zum Auslassen
des Leckwassers einschaltet.
4. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Kammer (19),
die einen Abschnitt (9 a) aus wasserfreiem und gedrück
tem Zellstoffschaum enthält, in Berührung mit diesem
Abschnitt ein Element (29 a) eingebaut ist, dessen
Ende (29) sich bis zum Maschinenboden erstreckt,
wobei dieses Element (29,29 a) in der Lage ist,
durch Porensaugwirkung das am Maschinenboden vorhan
dene Leckwasser zum Teil zum Schaumabschnitt (9 a)
zu führen, der sich ausdehnt und Absperrmittel
des in die Maschine zulaufenden Wassers betätigt.
5. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Geschirr
spülmaschine angebrachte Vorrichtung eine unterhalb
des Randes der Maschinenwanne angeordnete Wasserdurch
laßöffnung (48) aufweist, die sich in einer Lage
befindet, die höher als der von der Wassermenge
während des normalen Maschinenbetriebes erreichbare
Stand, aber niedriger als der Rand der Wanne liegt,
die das Spülwasser enthält, wobei diese Öffnung
(48) mit dem Innenraum einer Patrone in Verbindung
steht, die einen Abschnitt (9) aus wasserfreiem
und gedrücktem Zellstoffschaum enthält, der, wenn
er mit dem aus dieser Öffnung herausfließenden
Wasser durchtränkt wird, sich ausdehnt und Absperr
mittel des in die Maschinenwanne (46) einfließenden
Wassers betätigt.
6. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch
1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element
(29, 29 a), das durch Porensaugwirkung einen Teil
des Leckwassers zu dem in der Kammer (19) enthaltenden
Schaumabschnitt (9 a) führt, aus einer Schnur oder
einem Band aus geeignetem Werkstoff besteht.
7. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (9) aus
wasserfreiem und gedrücktem Zellstoffschaum in
einer austauschbaren aber nicht wiederherstellbaren
Patrone enthalten ist.
8. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt bzw.
die Abschnitte aus wasserfreiem Schaum (9, 9 a) mit
einem Schutzfilm (44) gegen die Raumfeuchtigkeit
überzogen sind, der wasserlöslich ist.
9. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Waschma
schinen die den Schaumabschnitt (9) enthaltende
Patrone (39) am geschlossenen und nach innen gewölbten
Boden des Maschinengehäuses angeordnet ist.
10. Überschwemmungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine rohrförmige Schutz
hülle (25) die Wasser- und Stromleitungen enthält
und vor Quetschungen schützt, die sich von dem
am Zulaufhahn (18) am Maschinengehäuse (1) angeschlos
senen Kopf (16) erstrecken, wobei die rohrförmige
Hülle innerhalb des Maschinengehäuses im Bereich
eines Ablenkers (26) mündet.
Applications Claiming Priority (1)
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