DE415561C

DE415561C - Als Brennstofftank ausgebildeter Motorradrahmen

Info

Publication number: DE415561C
Application number: DEB111538D
Authority: DE
Original assignee: FR G WILHELM BRUHN
Current assignee: FR G WILHELM BRUHN
Priority date: 1923-10-31
Filing date: 1923-10-31
Publication date: 1925-06-30

Description

Als Brennstofftank ausgebildeter Motorradrahmen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Motorrad, dessen den Vorderradsteuerkopf mit der Hinterradgabel verbindender Träger die einzige Verbindung zwischen Vorder- und Hinterrad darstellt und als Behälter für den Betriebsstoff ausgebildet ist. Gegenstand der Erfindung ist die Verbindung dieses aus nahtlos gezogenem Stahlrohr hergestellten Trägers mit den Hinterradgabelarmen durch zwei denselben wagerecht durchdringende und mit diesem fest verbundene Querrohre, die so bemessen sind und so weit voneinander entfernt stehen, daß sie die Schubkraft, die durch das Gewicht des Führers und Motors entstehende Biegungsbeanspruchung und die Torsionsbeanspruchungen aufnehmen. Zweckmäßig reichen dabei die eigentlichen Hinterradgabelarme nur bis zum hinteren Querrohr, während die Versteifungen der Gabelarme bis zum vorderen Querrohr durchgeführt sind.
Die beiden wagerechten Querrohre erhalten ein vergrößertes Widerstandsmoment durch Eintreiben eines Kerns aus Holz, Leichtmetall o. dgl., in welchem Ankerschrauben eingebettet sind, durch deren Zusammenziehung die Querrohre weiter versteift werden.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in Abb. i im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß veranschaulicht. Es bezeichnet a den den Vorderradsteuerkopf b mit den Hinterradgabelrohren c, d verbindenden, aus nahtlos gezogenem Stahlrohr bestehenden, beim Ausführungsbeispiel als Betriebsstoffbehälter ausgebildeten Träger, an welchem der Sattel und der Motor f befestigt ist. In dem Träger a sind wagerechte Querrohre h und i fest eingefügt (verschweißt o. dgl.). An dem hinteren Stützrohr i sind die Hinterradgabelschenkel c und d befestigt, deren Versteifungen k, l außerdem bis an das vordere Querrohr h geführt sind. Die Querrohre i und h erhalten ein vergrößertes Widerstandsmoment durch Eintreiben von Kernen m, st aus Holz, Leichtmetall oder anderem geeigneten Material. Außerdem sind die Querrohre i, h in ihrer Längsrichtung versteift mittels durch den Kern hindurchgeführter Ankerschrauben o, p mit Muttern q, r.
Die vordere Kappe s des Rahmen- bzw. des Tankrohres überdeckt beim Ausführungsbeispiel einen Eingußstutzen t.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Als Brennstofftank ausgebildeter Motorradrahmen, bei welchem die Hinterradgabelarme die Verlängerung des die einzige Verbindung zwischen Vorderrad und Hinterrad bildenden, vom Steuerrohr nach dem Hinterrad verlaufenden Trägers bilden, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem aus nahtlos gezogenem Rohr hergestellten Träger (a) zur Befestigung der Hinterradgabelarme zwei wagerechte Querrohre (i, h.) verbunden sind, welche die Schubkraft, die durch das Gewicht des Fahrers und des Motors erzeugte Biegungsbeanspruchung und die Torsionsbeanspruchung aufnehmen.
2. Motorradrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Hinterradgabeln (c, d) mit dem Träger verbindenden Querrohre (i, h) ein vergrößertes Widerstandsmoment erhalten durch Eintreiben eines Kernres (in, n) in dieselben unter gleichzeitiger Versteifung in ihrer Längsrichtung mittels einer durch den Kern (w, n) hindurchgeführten Ankerschraube (o, p).