DE415545C - Sicherheitsverschluss fuer nasse Gasmesser - Google Patents

Sicherheitsverschluss fuer nasse Gasmesser

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DE415545C
DE415545C DESCH69281D DESC069281D DE415545C DE 415545 C DE415545 C DE 415545C DE SCH69281 D DESCH69281 D DE SCH69281D DE SC069281 D DESC069281 D DE SC069281D DE 415545 C DE415545 C DE 415545C
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DE
Germany
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pressure
gas
liquid
chamber
safety lock
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Expired
Application number
DESCH69281D
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English (en)
Inventor
Carl Heinrich Seegers
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Richter & Co
SCHIRMER FA
Original Assignee
Richter & Co
SCHIRMER FA
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  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)

Description

  • Sicherheitsverschluß für nasse Gasmesser. Die seither bei nassen Gasmessern in Gebrauch befindlichen Wasserverschlüsse am Auslauf hatten zumeist den Nachteil, daß sie bei nicht verschlossener Ablaufschraube ausgeblasen, leergeblasen, wurden, sobald der Gasdruck die Verschlußhöhe überstieg; das Gas konnte dann ungehindert ausströmen. Zahlreiche Fälle von Gasausströmungen wurden in letzter Zeit gemeldet, mehrere haben zu Explosionen und schweren Gasvergiftungeführt, weil versehentlich die überlauf-"en schrauben z' beim Nachfüllen des Wassers nicht wieder eingeschraubt worden waren.
  • Diese Nachteile werden bei dem im folgenden beschriebenen Wasserverschluß vermieden. Obwohl verschiedene Wasserverschlüsse nasser Gasmesser, auch für hohe Drücke, bekannt sind, erreicht doch keiner derselben die Wirkungsweise der nachstehend beschrie-ZD benen Vorrichtung, nämlich die unbedingt sichere )Viederherstellung des Verschlusses nach verebbter Druckwelle, so oft eine solche auch den Wasserverschluß zeitweilig aufhebt oder durchschlägt. Bei der heute sehr weit verbreiteten Ferndruckzündung der Straßenlaternen ist dieser Umstand von der größten 'Wichtigkeit.
  • Der neue Wasserverschluß besteht aus zwei Kammern A und B (Abb. i), welche gleichen Querschnitt und gleichen Inhalt haben. Beide Kammern werden durch ein U-förmi-Ues Rohr a miteinander verbunden. Das t# Rohr a hat im Verhältnis zu den KammernA und B nur einen sehr kleinen Inhalt. Kammer A ist oben oder seitlich oben offen und dient als Einlauf. Durch das Rohr a fließt das Wasser (oder die sonst verwendete Flüssigkeit wie öl, Quecksilber o.dgl.) in die Kammer 2 und nach Füllung beider Kaminern durch W aus.
  • überstei-t nun die eintretende Druckstei--erung des Gases (oder die Saugung) die vorgesehene Verschlußhöhe x bei offener Ab- lauföffnung W, so wird die Absperrflüssigkeit aus der Kammer A und aus dem Rohr a durch W hinausgedrängt, lücht aber der Inhalt der Kammer B. Der Inhalt der Kammer B bleibt erhalten und dii#nt als Vorratsmenge, aus welcher sich Rohr a und zum Teil die Kammer A wieder füllen, so daß der Verschluß wiederhergestellt wird, sobald die Druckwelle verebbt und der Druck die Verschlußhöhe x wieder erreicht hat. Bei Wiederholung der Druckwelle wiederholt sich die pendelnde Bewegung der Absperrflüssigkeit, die bis zu W oder. U steigt, je nachdem der Druckstoß in der einen oder anderen Richtung erfolgt. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit, und um praktisch zu verhindern, daß beim Durchschlagen der Verschlußhöhe Wellen und Spritzer der Füllflüssigkeit mit dem Gasstrom durch W hinausgerissen werden, ist eine durchlöcherte Zwischenwandeingebaut, an welcher die Wellen und Spritzer anprallen und wieder herunterlaufen.
  • Durch Hintere-inanderschaltung von zwei oder mehreren solcher Verschlüsse und durch entsprechende Bemessung der Verschlußhöhe x kann der beschriebene Sicherheitsverschluß für jeden in Frage kommenden Druck ein,-erichtet werden (Ab - b. 2).
  • Durch zahlreiche Versuche an einem für einen fünffiammigen Gasmesser gebauten Doppelverschluß mit 125 nm Verschlußhöhe für jeden Verschluß wurde beispielsweise erreicht, daß bei Wasserfüllung erstmalig 25o mm Druck erforderlich waren, um den Verschluß zu durchschlagen. Bei Rückgang des Druckes auf iio mm füllten sich Verbindun-srohre a und b (Abb. 2) und die Kammern B und B, wieder, so daß von da ab der Verschluß wiederhergestellt war. Bei dem erstmaligen Durchschlagen geht etwas Sperrflüssigkeit verloren, so daß der Versuchsapparat bei der zweiten Druckwelle noch einem Druck von 22o mm standhielt. Alle weiteren Versuche bewiesen, daß nunmehr keine Absperrflüss#"#keit verlorengeht; der Druck muß stets wieder auf 22o mm steigen, ehe das Durchschlagen erfolgt, beim Rück-,rang des Druckes auf i i o mm stellt sich der Verschluß stets selbsttätig wieder her.
  • Beim erstmaligen Auffüllen des Gasniessers bzw. des Doppelverschlusses nach Abb. 2 füllen sich die Kammern B, und A wegen des entstehenden Luftsackes nicht ganz bls zur Unterkante des Ablaufs W. Das hat aber weiter keinen Nachteil, weil die Sperrflüssigkeit in B, doch erst bis zur Höhe von W, steigen muß, ehe sie nach B., überlaufen kann, und ebenso in Kammer A bis zur Unierkante von. Wl. Das aus B, durch a nach A verdrängte Wasser wird aus C durch b hindurch ergänzt. Auch wenn der Druck nicht übe# -die Verschlußhöhe hinaussteigt und ein Durchschlagen nicht- stattfindet, bleibt ein Teil der Kammer B, und das Rohr a ganz gefüllt-, so daß die Verschlußhöhe.x stets vorhanden ist.

Claims (2)

  1. PATEN T-AN, SPRÜCHE: i. Sicherheitsverschluß für nasse Gasmesser, z. B. für Gas-Hausanschlüsse, welche mittels Gasdruckreglers an Gashochdruckleitungen angeschlossen sind, für Gasdruckschreiber aller Art und andere Verwendungszwecke, bei denen bei Eintritt eines höheren Druckes, als für welchen der Sicherheitsverschluß gebaut ist, der Überdruck wohl ins Freie austreten, die Absperrflüssigkeit aber niemals ganz aus dem Verschluß herausgedrückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinanderliegende Kammern von 0- e "l ichem Querschnitt und gleichem Inhalt durch ein Rohr von wesehtlich kleinercrn Querschnitt und Inhalt miteinander verbunden, sind, wodurch erreicht wird, daß beim erstmaligen- Durchschlagen des Gasdruckes der in der Kammer (B) verbleiben:de Rest der Sperrflüssigkeit genügt, um beim Nachlassen des Druckes das Rohr (a) und weiter noch einen Teil der Kammer (A) mit anzufüllen und so den Verschluß wiederherzustellen.
  2. 2. Flüssigkeitsverschluß nach Änspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorrichtung durchlöcherte Beruhi-,-ungsbleche oder Wellenbrecher eingebaut sind, welche die beim Durchschlagen des Druckes entstehenden Wellen oder Spritzer auffangen und die Tropfen der Sperrflüssigkeit wieder in die Kammer zurückführen, so daß von der Sperrflüssigkeit möglichst wenig verlorengeht. 3. Flüssigkeitsverschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sicherheitsverschlüsse nach Anspruch i und 2 zur Erzielung einer größeren Verschlußhöhe hintereinanderge schaltet sind.
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