DE556604C - Vorrichtung an einer mit doppeltem Abschluss versehenen Brennstoffeinfuellung fuer Wassergaserzeuger - Google Patents

Description

• Vorrichtung an einer mit doppeltem Abschluß versehenen Brennstoffeinfüllung für Wassergaserzeuger Die Erfindung erstreckt sich auf Gaserzeugeranlagen, vornehmlich Wassergasanlagen, bei denen abwechselnd von unten und oben gegast wird. Will man bei dem Nachfüllen des Brennstoffes nicht jedesmal erst die Anlage abstellen, um unnötige Zeitverluste zu sparen, so muß mitten in der Gaseperiode nachgefüllt werden, zu welchem Zwecke die Brennstoffeinfüllvorrichtung mit doppeltem Abschluß zu versehen ist. Man hat hierbei zweckmäßig sowohl das Offnen des oberen Abschlusses (bei Nachfüllung des Füllkopfes) als auch das Öffnen des unteren Abschlusses (Einfüllung in den Generator) während des Gasens oben stattfinden lassen. In diesem Fall ist der über dem Koks befindliche Raum im Generator stets nur mit Dampf angefüllt. Erstens soll hierdurch vermieden werden, daß beim Öffnen des oberen Deckels Wassergas durch die stets vorhandenen Undichtigkeiten des unteren Abschlusses dringt; zweitens soll sich auch der Füllraum zwischen den beiden Abschlüssen möglichst wenig mit Wassergas anfüllen. Letzteres wäre der Fall, wenn man die Brennstoffnachfüllung in den Generator (Öffnung des unteren Abschlusses) beim Gasen von unten stattfinden ließe, da dann der obere Generatorraum mit Wassergas gefüllt ist.
• Läßt man also die Generatorfüllung während des Gasens von oben erfolgen, so ist der Füllkopf nach der Entleerung stets mit Dampf gefüllt. Infolge eintretender Dampfkondensationen ist es nun unvermeidlich, daß bei dem nachfolgenden Gasen von unten stets Wassergas durch den undichten unteren Verschluß in den Füllkopf eindringt. Dieser Umstand hat dann beim nachfolgenden Öffnen des oberen Abschlusses oft Explosionen zur Folge, weil es sich in diesem Augenblick nicht vermeiden läßt, daß das im Füllkopf befindliche Wassergas mit der Außenluft in Berührung kommt. Auch ist bei diesem Verfahren mit Gasvergiftungen des Bedienungspersonals zu rechnen. Um diese Übelstände zu vermeiden, werden nach der Erfindung folgende Vorrichtungen vorgesehen.
• Mit der Oberdampfleitung i ist der Füllkopf a durch das Rohr 3 verbunden. In letzteres ist ein Hahn 4 eingebaut, welcher beim Öffnen des oberen Fülikopfverschlusses 5 durch ein Gestänge 6 gedreht wird und somit die Verbindung 3 zwischen Oberdampfleitung und Füllkopf unterbricht.
• Die Arbeitsweise ist folgende: War beim Gasen von unten durch oben beschriebenen Umstand Wassergas in den Füllkopf eingetreten, so wird dieses beim Anstellen von Oberdampf (Gasen von oben) durch den Dampf, welcher aus dem Rohr i durch das Rohr 3 strömt, aus dem Füllkopf sofort wieder in den Generator gedrückt, und zwar durch die Undichtheiten des unteren Abschlusses 7. Darauf folgt Offnen des Deckels 5 und gleichzeitiges Schließen des Hahnes 4 durch das Gestänge 6. Es kann somit bei offenem oberen Verschluß kein Dampf nach außen hin verlorengehen. Der Dampf strömt dann nur noch durch das Rohr i und durch die ringförmigen Dampfverteilungen ja in den Generator. Beim Schließen des Deckels 5 wird durch 3 automatisch dem Füllkopf Dampf wieder zugeleitet, es erfolgt durch Offnen von 7 die Brennstoffentleerung in den Generator. Hieran schließt sich dann die Gasung von unten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an einer mit doppeltem Abschluß versehenen Brennstoffeinfüllung für Wassergaserzeuger, bei denen die Einfüllung des Brennstoffes während der Gasung von oben stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen beiden Abschlüssen sich befindende Füllraum mit der Oberdampfleitung in Verbindung steht und daß diese Verbindung beim Öffnen des oberen Abschlusses automatisch geschlossen wird.