DE666069C - Sperreinrichtung fuer das Fuellrohrabsperrglied von Vorratsbehaeltern fuer verfluessigte Treibstoffe - Google Patents

Sperreinrichtung fuer das Fuellrohrabsperrglied von Vorratsbehaeltern fuer verfluessigte Treibstoffe

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DE666069C DEM137716D DEM0137716D DE666069C DE 666069 C DE666069 C DE 666069C DE M137716 D DEM137716 D DE M137716D DE M0137716 D DEM0137716 D DE M0137716D DE 666069 C DE666069 C DE 666069C
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Description

  • Sperreinrichtung für das Füllrohrabsperrglied von Vorratsbehältern für verflüssigte Treibstoffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Vorratsbehältern für flüssige Treibstoffe, deren Siedepunkt bei atmosphärischem Druck unter o ° liegt, wie z. B. Butan oder Propan.
  • Die zunehmende Verbreitung dieser Treibstoffe für den Betrieb von Kraftfahrzeugen läßt es wünschenswert erscheinen, daß man sie in Behälter einfüllen kann, die auf den Fahrzeugen fest eingebaut sind. Zur Flüssigerhaltung müssen diese Treibstoffe unter erhöhtem Druck gehalten werden, und es sind daher Treibstoffbehälter anzuwenden, die diesem Druck mit einem gewissen Sicherheitszuschlag standhalten. Die Entnahme erfolgt unter der Einwirkung des sich von selbst bildenden Dampfdruckes. Da nun ein solcher Fahrzeugbehälter, wenn er mit Treibstoffen der genannten Art gefüllt war, bei der Entleerung mit dem Dampf des Treibstoffes gefüllt bleibt, kann man neuen Treibstoff einfach in ihn hineinpressen unter Zusammendrückung des darin enthaltenen Dampfes, der dabei zu Flüssigkeit kondensiert. Es muß aber darauf geachtet werden, daß eine gänzliche Vollfüllung nicht zustande kommt, weil bei nachträglicher Erwärmung der eingefüllten Flüssigkeit diese eine volumetrische Ausdehnung erfährt und daher eine gewaltsame Sprengung des Tanks bewirken kann, wenn keine Vorkehrungen zur Aufnahme des Volumenzuwachses getroffen sind.
  • Als eine solche Vorkehrung wurde bereits die Anordnung eines die überschießende Flüssigkeitsmenge aufnehmenden Kompensationsraumes vorgeschlagen, der mit dem Hauptbehälter durch eine von der Entnahmeleitung des letzteren unabhängige, von einem Absperrgliede überwachte Leitung unmittelbar in Verbindung steht, wobei das Absperrglied des Kompensationsraumes mit dem die Einfülleitung für den Hauptbehälter überwachenden Absperrgliede so verbunden ist, daß immer nur entweder der Durchgang zum Kompensationsraume oder der Durchgang des Einfüllrohres geöffnet ist.
  • Es ist üblich, bei derartigen Anlagen den Anschlußstntzen für den Füllschlauch durch eine Kappmutter abzuschließen, so daß es vorkommen kann, daß die Hähne nach beendetem Füllen verstellt werden, ohne daß sich dies durch Ausströmen des Gases aus dem Anschlußstutzen kenntlich macht. Durch die falsche Stellung der Hähne könnte aber dann der Zweck des Kompensationsraumes vereitelt werden.
  • DieErfindung kennzeichnet sich nun durch ei4e
    Sperreinrichtung, die das Absperrglied des ztf
    Vorratsbehälter führenden Füllrohres in "d
    Schließstellung und damit das Absperrglied für
    den Kompensationsraum in der Offenstellung festhält und die beim Anschließen des Füllschlauches durch einen am Füllschlauchmundstück vorgesehenen Anschlag ausgelöst wird, so daß nur dann die beiden Absperrglieder in die Lage eingestellt werden können, in der das Füllrohr geöffnet, die zum Kompensationsraume führende Leitung dagegen geschlossen ist. Dadurch wird erreicht, daß beim Einfüllen von neuer Flüssigkeit stets der Dampf enthaltende Kompensationsraum abgesperrt ist und daher nicht mit Flüssigkeit angefüllt werden kann, andererseits aber auch ein Zwang dafür besteht, daß nach Beendigung einer Füllung sofort bei der Schlauchabnahme, weil sie die Schließung des Hahnes im Einfüllrohr zur Voraussetzung hat, wieder der Kompensationsraum mit dem Tank verbunden wird.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellungsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i die Einrichtung im Füllzustand, Fig. 2 im Ruhezustand.
  • Der Fahrzeugbehälter i besitzt eine Treibstoffentnahmeleitung 2, ein Treibstoffeinfüllrohr 3 mit Absperrhahn 4, an das der Hahn 5 des Füllschlauches 6 angeschlossen werden kann. Ferner ist mit ihm ein Kompensationsraum 7 durch ein Verbindungsrohr 8 verbunden, das ebenfalls einen Hahn 9 enthält. Die beiden Hähne 4 und 9 werden durch eine gemeinsame Lenkstange io in solcher Weise gesteuert, daß immer nur einer von beiden Hähnen geöffnet ist. Der Schalthahn 4 ist mit einer Steuerscheibe 14 mit Nut 14a verbunden, die mit einer an einem Hebel ii sitzenden Sperrnase 12 zusammenwirkt. Der Hebel ii fällt unter dem Druck einer Feder 13 in die Nut 14c des Hahnes 4 ein und kann nur durch einen am Schlauchhahn 5 sitzenden Dorn 15 aus seiner Sperrstellung herausgebracht werden. Zweckmäßigerweise wird das Sperrglied 11, 12, 13 mit einer Schutzkapsel 16 umhüllt, in die der Dorn 15 eingreift, sobald der Schlauch angeschlossen wird.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Im Ruhezustand und bei der Brennstoffentnahme aus dem Behälter i befinden sich die beiden Hähne 9 und 4 in der Stellung gemäß Fig. 2 und die Nase 12 im Eingriff mit der Nut 14a. Unter der Wirkung des im Behälter i sowohl als auch im Kompensationsraum 7 herrschenden Dampfdruckes wird der flüssige Treibstoff durch den unten sitzenden Rohrstutzen 2 nach Offnen eines Absperrgliedes herausgedrückt und den Verbrauchsstellen, z. B. dem Vergaser des betreffenden Motors, zugeführt.
  • Wenn der flüssige Treibstoff restlos aufge-;t*aucht wird, so bleiben schließlich der Behälpr i und der Kompensationsraum 7 mit den ämpfen des Treibstoffes gefüllt. Bei weiterer Gasentnahme kann der Druck der Restgase bis auf den Wert von i atm. absinken. Ganz unabhängig davon, ob eine solche Druckminderung stattgefunden hat oder nicht bzw. ob noch ein Flüssigkeitsrest im Vorratsbehälter vorhanden ist oder nicht, kann jederzeit neuer Treibstoff eingefüllt werden. Hierzu wird der im Ruhezustand mit Treibstoff gefüllt bleibende Zapfschlauch 6 mit Absperrhahn 5 an das Füllrohr 3 angeschlossen, wobei zugleich der Dorn 15 durch Druck auf den Hebel ii gegen die Kraft der Feder 13 die Sperrnase i2 aus ihrer wirksamen Stellung bringt. Jetzt wird zunächst der Schlauchhahn 5 und dann auch der Hahn 4. geöffnet, wodurch zugleich der Hahn 9 des Kompensationsraumes 7 geschlossen wird. Nunmehr strömt der unter hohem Druck stehende Treibstoff aus dem Schlauch 6 durch das Füllrohr 3 in den Behälter i ein und verdichtet den darin befindlichen Dampf, der dabei zu Flüssigkeit kondensiert, bis schließlich der ganze Behälter bis zum Absperrhahn 9 mit flüssigem Treibstoff angefüllt ist.
  • Nach Beendigung der Einfüllung muß natürlich der Schlauch 6 wieder vom Füllrohr gelöst werden. Dies kann aber erst ausgeführt werden, nachdem durch Schließen sowohl des Hahnes 5 als auch des Hahnes 4 dafür gesorgt ist, daß beim Lösen der Verbindungsstelle kein Treibstoff aus dem Schlauch 6 oder dem Behälter i ausspritzt. Durch das Schließen des Hahnes 4 wird aber zugleich, wie in Fig. 2 dargestellt, der Hahn 9 des Kompensationsraumes 7 geöffnet, so daß jetzt mit dem gefüllten Flüssigkeitsbehälter i der Dampfraum des Behälters 7 in Verbindung steht, dessen Größe so bemessen ist, daß die im äußersten Falle bei. Erwärmung in Betracht kommende Volumenzunahme der Flüssigkeit vom Kompensationsraum 7 aufgenommen wird, ohne daß dieser sich dabei ganz mit Flüssigkeit anfüllt. Es kann sich daher keine größere Drucksteigerung einstellen, die über die der Temperatur entsprechende Dampfspannung hinausgeht. Wird jetzt der Schlauch 6 mit seinem Hahn 5 vom Einfüllrohr 3 abgenommen, so wird dadurch der Hebel ii wieder freigegeben, und die Sperrnase 12 fällt wieder in die Nut 14s ein. Schließlich wird das Anschlußgewinde des Fallrohres 3 mit einer Gewindeschutzkappe 17 verschraubt, die zugleich als zusätzliche Abdichtung wirkt. Würde nun die Sperrnase 12 nicht in Wirkung sein, so könnten versehentlich die Hähne 4 und 9 in die der Fig. i entsprechende Stellung überführt werden, ohne claß sich dies durch Ausspritzen von Treibstoff bemerkt machte, weil die Kappe 17 eine zusätzliche Absperrung bewirkt. Durch die Sperrnase 12 wird eine derartige Falschbetätigung, die das Unwirksamwerden des Kompensationsraumes zur Folge haben würde, verhütet.
  • Selbstverständlich können die beiden Hähne g und 4. auch zu einem die beiden Rohre gleichzeitig steuernden gemeinsamen Hahn oder sonstigen Steuerglied ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sperreinrichtung für das Füllrohrabsperrglied von Vorratsbehältern für flüssige Treibstoffe, deren Siedepunkt bei atmosphärischem Druck unter o ° liegt, mit einem zur Aufnahme der infolge der Wärmeausdehnung des Inhalts des Hauptbehälters überschießenden Flüssigkeitsmenge dienenden Kompensationsraume, der mit dem Hauptbehälter durch eine von der Entnahmeleitung des letzteren unabhängige, von einem Absperrgliede überwachte Leitung unmittelbar in Verbindung steht, wobei dieses Absperrglied mit dem die Einfülleitung für den Hauptbehälter überwachenden Absperrgliede so verbunden ist, daß immer nur entweder der Durchgang zum Kompensationsraume oder der Durchgang des Einfüllrohres geöffnet ist, gekennzeichnet durch eine Sperrung (i2), die das Absperrglied (.f) des Füllrohres (3) in der Schließstellung und damit das Absperrglied (g) für den Kompensationsraum (7) in der Offenstellung festhält und die beim Anschließen des Füllschlauches (6) durch einen am Füllschlauchmundstück vorgesehenen Anschlag o. dgl. (z5) ausgelöst wird, derart, daß nur dann die beiden Absperrglieder (q. und g) in die Lage eingestellt werden können, in der das Füllrohr (3) geöffnet, die zum Kompensationsraume führende Leitung (S) dagegen geschlossen ist
DEM137716D 1937-04-07 1937-04-07 Sperreinrichtung fuer das Fuellrohrabsperrglied von Vorratsbehaeltern fuer verfluessigte Treibstoffe Expired DE666069C (de)

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