DE414416C

DE414416C - Lenkhandradanordnung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE414416C
Application number: DEV18954D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-25
Filing date: 1924-02-26
Publication date: 1925-06-06

Description

Lenkhandradanordnung für Kraftfahrzeuge. Das Lenkhandrad eines Kraftwagens liegt in der Regel in einerEbene, die mit demOberkörper des Führers einen spitzen Winkel bildet. Das ist zum Erfassen des Rades durch den Führer unbequem und ermüdend, da die Handgelenke dabei gebogen werden müssen. Es ist nun schon bekannt, das Lenkhandrad mit seiner Achse nach hinten abwärts geneigt anzuordnen, so daß es in einer zum Oberkörper des Führers parallelen Ebene liegt. Es ist ferner bekannt, das Lenkhandrad gegen die Übertragungswelle federnd anzuordnen. Die Erfindung besteht in der Vereinigung dieser beiden bekannten Anordnungen, wodurch eine bequeme und unangenehme Stöße nach Möglichkeit vermeidende Anordnung geschaffen wird. In der Zeichnung zeigt Abb: i die neue Anordnung. Abb. :z ist eine Einzelheit.
Gemäß Abb. i ist das Lenkhandrad 3 auf einer nach hinten abwärts geneigten, von Lagern g getragenen Welle 8 angeordnet. Eine Schnecke io am Ende dieser Achse greift in einen um 12 drehbaren Zahnsektor i i ein und hat einen Arm 1.3, der durch einen Lenker 14 und Winkelhebel 15 mit dem Lenkgestänge 16 verbunden ist. Die Hände des Führers liegen beim Erfassen des Lenkrades in der natürlichen Verlängerung der Unterarme. Beim scharfen Anhalten des Fahrzeugs wird ferner der, durch die lebendige Kraft vorgeschleuderte Körper des Führers gegen die ganze Fläche des Lenkrades schlagen, dessen Stange zwecks Dämpfung .des Stoßes- längsverseiebbar und federnd gelagert ist. Die durch d es6a-,Stofl hervprge.ufene Beschädigung wird daher viel geringer sein als bei ,der üblichen Lenkradanordnung, bei der der Ftx-hrer gegen den unteren Kranz des Lenkrades schlägt.
Durch Drehen des Lenkhandrades wird der S&tor -i gedreht, der mittels des Armes 33, Lenkers iq. und Winkelhebels 15 das Lenkgestänge 16 vorstellt. Diese Lenkorgane sind ,zweckmäßig vor dem Führer in jdem Gehäuse angeordnet, daher leicht, zugänglich und vor Staub geschützt.
Die Abänderung nach Abb. 2 wird benutzt, wenn aus irgendeinem Grunde die Schnecke am Boden des Wagens angeordnet oder die Erfindung bei einem bereits fertigen Wagen angewendet werden soll. Bei ihr sind die üblichen, zum Lenken eines Wagens dienenden Organe vorhanden. Das Lenkgestänge 16 ist ummittelbar mit dem ,Sektor xi verbunden, der in die Schnecke io am Ende einer senkrechten oder nach vorn geneigten Stange 17 eingreift. Ein am oberen Ende derselben befestigtes Kegelrad 18 greift in ein am Ende der nach hinten abwärts geneigten Lenkradwelle 8 sitzendes Kegelrad r9 ein. Die übertragung der Drehung des Lenkrades 3- auf das Lenkgestänge 16 ist sehr einfach und leicht.
Die Neigung der Lenkradachse hängt von den jeweiligen Verhältnissen ab und kann unter Umständen gleich Null sein, d. h. die Achse kann wagerecht sein.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Lenkhandradanordnung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, - daß die Ebene des Lenkrades zum Oberkörper des Fahrers etwa parallel und das Lenkrad in seiner Achsrichtung verschiebbar gelagert und mit Dämpfungsfedern versehen ist.