DE4142586A1 - Verbindungs- und abzweigmuffe fuer fernmeldekabel, koaxialkabel oder glasfaserkabel - Google Patents
Verbindungs- und abzweigmuffe fuer fernmeldekabel, koaxialkabel oder glasfaserkabelInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Verbindungs-Abzweigmuffe
für Fernmeldekabel, Koaxialkabel oder Glasfaserkabel der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Derartige Muffen sind in unterschiedlichen konstruktiven Aus
gestaltungen bekannt. Eine bekannte Lösung besteht darin,
als Kunststoffgußteile ausgebildete Halbschalen um besonders
präparierte Kabelspleiße zu legen, wobei die Kunststoffhalb
schalen als Schutz für die eigentlich innenliegende zusätz
lich ausgestaltete Muffe dienen, wie dies beispielsweise in
der US-41 35 587 beschrieben ist. Eine Lösung mit nur einem
Umhüllungsrohr einerseits und um die einlaufenden bzw. auslau
fenden Kabel andererseits schrumpfbarer Schläuche zeigt die
DE-19 08 996-C. Eine mittels Spannschellen über Kabeleingän
ge zu spannende Muffenumhüllung zeigt die DE-36 24 594. Ei
nen metallischen Stützkörper und Kunststoffkabeleingängen,
die mittels Schrumpfschlauch miteinander festgelegt sind,
ist in der DE-25 42 508-A offenbart. Eine ähnliche Lösung
zeigt die DE-16 65 977-A bzw. das DE-19 77 460-U. Eine im
Aufbau wiederum vergleichbare, allerdings sehr aufwendige Lö
sung, wobei die Außenumhüllung mittels Klemmschienen fixiert
ist, zeigt die DE-30 29 848-A, um hier nur einige der bekann
ten Lösungen zu nennen.
Die bekannten Lösungen werden in der Regel für Fernmeldeka
bel eingesetzt, wobei der Spleiß in der Regel an der Baustel
le selbst erzeugt wird. Eine wenigstens teilweise vorkonfek
tionierte Muffenkonstruktion für Nachrichtenkabel ist in der
DE-33 20 916-A beschrieben.
Allen Lösungen ist gemeinsam, daß sie nicht für unterschied
liche Einsatzzwecke bzw. unterschiedliche Kabelnetze mit ih
ren wesentlichen konstruktiven Elementen einsetzbar sind,
d. h. beispielsweise nicht in gleicher Weise geeignet sind,
um für herkömmliche Kabel in der Nachrichtentechnik, für Ko
axialkabeltechnik oder gar für die Glasfaserkabeltechnik ein
gesetzt zu werden. Ein nachträgliches Öffnen der Muffen, um
z. B. einen weiteren Verbraucher anschließen zu können, ist
mit den bekannten Lösungen nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lösung,
mit der eine Verbindungs- und Abzweigmuffe in vielfältiger
Weise einsetzbar, jeweils gewünschten Einsatzzwecken optimal
angepaßt und insbesondere in Ausgestaltung nachträglich zer
störungsfrei zu öffnen, zu manipulieren und wieder zu schlie
ßen ist.
Mit einer Muffe der eingangs bezeichneten Art wird diese Auf
gabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens ein
Teil des Muffenkörpers mit insbesondere werkseitig montier
ten Fixieraufnahmen versehen und je nach eingesetztem Kabel
typ zwischen den Fixieraufnahmen eine auswechselbare, das op
tische oder elektrische Verbinden bzw. Abzweigen ermöglichen
de Montageeinrichtung vorgesehen ist.
Mit der Erfindung wird in einfacher Weise erreicht, daß dem
Endverbraucher, der entsprechenden Nachrichtenübertragungs
netze installiert, lediglich eine geringe Anzahl an Einzel
elementen zur Verfügung gestellt werden muß, um allen Wün
schen gerecht zu werden. So kann der gleiche Muffentyp ledig
lich durch Auswechseln der im Inneren vorgesehenen Einrich
tung, z. B. einer Verbindungs- bzw. Abzweigkassette, einge
setzt werden, gleichgültig ob es sich um herkömmlich mehr
adrige Telefonkabel handelt, um Koaxialkabel oder um Glasfa
serkabel.
Um dem jeweiligen Einsatzgebiet in optimaler Weise gerecht
werden zu können, ist die Abzweig- und Verbindungsmuffe er
findungsgemäß in vielfacher Weise ausgestaltet, wobei einige
der hier vorgesehenen Ausgestaltungen für sich gesehen be
kannt sind, hier aber in besonders zweckmäßiger Weise dem an
gestrebten Ziel ausgestaltend dienen.
Die Muffe kann dabei in ihrem Grundkörper mit den Aufnahmen
für die Montageeinrichtungen versehen sein, wobei dieser
Grundkörper dann lediglich feuchtigkeitsdicht abzuschließen
ist. Bei einer anderen Ausgestaltung können die Teile der
Muffe, d. h. der Muffengrundkörper und der Muffenabdeckkörper
auch umschlagsymmetrisch gleich ausgebildet sein.
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenigstens einen Teil des
Muffenkörpers mit einem aufschwenkbaren und abgedichteten
Deckel zu versehen, wobei der Deckel zweckmäßig so gestaltet
ist, daß das Auswechseln der Kassette der ansonsten geschlos
senen Muffenkörper möglich ist. Diese Gestaltung hat den Vor
teil, daß die Kabeleingänge in die Muffe nach der Endmontage
der Kabeleingänge nicht mehr geöffnet werden müssen, was ins
besondere für deren Dichtigkeit spricht, wobei in gleicher
Weise auch die vorgesehene Zugentlastung nicht geöffnet bzw.
geändert werden muß. Damit ist es möglich, bei maximaler Ein
gangsbeschaltung durch ankommende Kabel zeitlich unabhängig,
z. B. stufenweise, eine unterbrechungsfreie Ausgangsbeschal
tung zu neuen Verbrauchern zu ermöglichen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Kabelein- bzw. -ausgänge indivi
duell gegenüber dem sonstigen Muffenkörper geöffnet und ge
schlossen werden können, wie dies die Erfindung ebenfalls
vorsieht, gerade auch um später hinzukommende weitere Ver
braucher mit anschließen zu können.
Um der Vielseitigkeit der gewünschten Einsatzgebiete beson
ders gerecht werden zu können, sieht die Erfindung in weite
rer Ausgestaltung bei einer Muffe mit Kabeleingängen mit ei
ner sich am Kabelmantel abstützenden Zugentlastungseinrich
tung und einer dieser zugeordneten Dichteinrichtung vor, daß
der Muffenkörper mit Einrichtungen zur formschlüssigen Ver
bindung von entsprechenden Kabeleingangselementen versehen
ist.
Wie der eingangs genannte Stand der Technik belegt, ist eine
Vielgestaltigkeit der Muffen bisher nur bedingt möglich gewe
sen, da z. B. lediglich die Muffenabschlußkappen mit ihren Ka
beleingängen in ggf. variierbarer Gestaltung vorlagen. Dabei
war es bekannt, unterschiedliche Gestaltungen der Kabelein
gänge für ein Kabel, zwei Kabel oder drei Kabel vorzusehen.
Hier sei als Beispiel die bereits oben zitierte DE-
30 29 848-A genannt. Eine weitergehende Anpassung ist nach
dem Stand der Technik nicht möglich, wobei hier in der Regel
auch keine Trennung zwischen Dichtbereich einerseits und Zug
entlastungsbereich andererseits vorgenommen wurde. Die auf
schrumpfbaren Kabeleingänge haben zum Teil beide Funktionen
zu übernehmen, was bei der Erfindung nach der hier beschrie
benen Ausgestaltung nicht der Fall ist.
Dadurch, daß die Kabeleingangselemente formschlüssig mit dem
Muffenkörper verbindbar sind, ist die Möglichkeit geschaf
fen, diese Kabeleingänge nicht nur in der Art der einlaufen
den bzw. auslaufenden Kabel anzupassen, sondern auch deren
Anzahl.
Dabei sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, daß
die Dichtkammer als integraler Bestandteil der Kabeleingänge
der Muffenelemente und die Zugentlastungseinrichtung als an
der Muffe festlegbare getrennte Bauelemente ausgebildet sind
oder in umgekehrter Weise, daß die Zugentlastungseinrichtung
als integraler Bestandteil der Kabeleingänge der Muffenele
mente und die Dichtkammer als an der Muffe festlegbares ge
trenntes Bauelement ausgebildet sind.
Die Ausgestaltung sowohl des Dichtbereiches als auch des
Klemmbereiches kann in unterschiedlicher Weise erfolgen, wo
bei für die Dichtung in Kammern vorgesehenes Dichtgel ebenso
wie andere Arten der Dichtungen eingesetzt werden können,
als Zugentlastung Klemmrampen od. dgl. Die Kabeleingänge kön
nen als nebeneinanderliegende, ggf. durch die Muffentrennebe
ne ebenfalls getrennte Kammern ausgebildet sein, die in der
Verschlußlage mittels Klammern gegeneinander verpreßt sind,
die Kabeleingänge können dabei erfindungsgemäß auch bei
spielsweise um eine gedachte Mittelachse herum angeordnet
sein.
Zum Stand der Technik der Montageeinrichtungen, etwa für
Lichtwellenleiteradern, sei auf die EP-02 16 073 der Anmelde
rin verwiesen oder die EP-01 01 970-A, die DE-34 05 309-A
oder die FR-25 59 277-A.
Mechanische Abdichtelemente sind beispielsweise in der
DE-24 27 677-A beschrieben, eine Abdichtmöglichkeit bei
spielsweise mittels Dichtgel zeigt die EP-01 91 609-B.
Wie eingangs bereits ausgeführt, besteht bei manchen Einsatz
fällen der Wunsch, nachträglich eine Muffe öffnen zu können,
um weitere Verbraucher anzuschließen. Nicht nur diesem
Zweck, sondern auch der einfachen und vielseitigen Handha
bung dient eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, die dar
in besteht, daß eine Reihe von Klemmschnellverbindern für
die einlaufenden Kabeladern und eine Reihe von Klemmschnell
verbindern für die auslaufenden Kabeladern vorgesehen sind,
und daß die Klemmschnellverbinder durch Verbindungselemente,
wie eine Platine, ein Bandkabel od. dgl., miteinander verbun
den sind, wobei in Ausgestaltung vorgesehen sein kann, daß
zwischen den Klemmschnellverbindern eine Einrichtung zum Prü
fen und/oder Trennen der elektrischen Verbindungen zwischen
den entsprechenden ein- und auslaufenden Adern vorgesehen
ist.
Gerade mit dieser Gestaltung ist es möglich, wie oben schon
angegeben, eine maximale Eingangsbeschaltung durch einlaufen
de Kabel vorzunehmen. Z.B. kann ein 100-paariges Kabel mit
sämtlichen Adern auf die Klemmschnellverbinder gelegt wer
den. Je nach Bedarf werden dann zwanzig auslaufende Kabel
aderpaare an die anderen Klemmschnellverbinder gelegt, spä
ter kann dann ein Anschluß weiterer Verbraucher problemlos
vorgenommen werden.
Die Klemmschnellverbinder können beispielsweise als Verbin
derleisten mit einer Vielzahl von Belegungsstellen nebenein
ander gestaltet sein oder aber als Einzelverbinder, sie kön
nen z. B. auf einer Platine angeordnet sein, die entweder als
ebenes Bauteil ausgebildet ist oder aber, wie dies die Erfin
dung ebenfalls vorsieht, als zylindrisches Element.
Zweckmäßig kann es sein, die Klemmschnellverbinder, sei es
als Einzelelemente oder als Leiste, teleskopierbar bzw.
steckbar an entsprechenden Trägerelementen vorzusehen, um ei
nen leichten Austausch und/oder eine leichte Handhabbarkeit
bei Kontaktierungs- bzw. Prüfarbeiten zu ermöglichen.
Vorteilhaft ist es auch, die elektrische Trennung zwischen
ein- und auslaufenden Adern z. B. über ein mechanisches, elek
trisch nicht leitendes Sperrelement zu bewirken, wie dies
die Erfindung ebenfalls vorsieht, wobei es vorteilhaft sein
kann, etwa durch ein elektrisch nicht leitendes Element im
Normalfall aneinanderliegende und den Kontakt gewährleisten
de Leiterzungen auseinanderzudrücken, um so eine elektrische
Trennung vorzunehmen.
Um nicht nur eine schnelle und sichere Kontaktierung zu er
möglichen, sondern insbesondere auch im Sinne der vorliegen
den Erfindung eine auch nachträgliche Trennung mit einfachen
Mitteln zu ermöglichen, sieht die Erfindung auch vor, daß
ein den oder die Klemmschnellverbinder aus einer nicht kon
taktierenden in eine kontaktierende Stellung verschiebbares
Rastelement vorgesehen ist.
Klemmschnellverbinder sind für sich gesehen im anderen Zusam
menhang bekannt, Einzelverbinder etwa aus der DE-37 08 728-C
der Anmelderin oder aus der DE-23 14 330-C, Verbinderleisten
aus der DE-16 40 108, der DE-17 65 271, der DE-23 30 150
oder der DE-27 25 551, um auch hier nur einige Beispiele zu
nennen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie an
hand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 eine vereinfachte räumliche Darstellung ei
ner Muffe im geöffneten Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt etwa nach Linie II-II in Fig.
1 mit geschlossenem Muffenkörper,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform in der
Schnittzeichnung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung auf Klemmver
binder in räumlicher Darstellung,
Fig. 5 eine Aufsicht auf ein Element einer Muffe
mit angedeuteten Klemmverbindern in verein
fachter Darstellung,
Fig. 6 einen Teil einer Kontaktleiste nach einem
Ausführungsbeispiel,
Fig. 6a eine Seitenansicht auf zwei zusammengefaßte
Kontaktleisten mit betätigbaren Kontaktier
klemmen,
Fig. 7 und 8 räumliche Darstellungen von unterschiedli
chen Ausführungsformen von Klemmschnellver
bindern,
Fig. 9 einen Schnitt durch zwei zugeordnete Klemm
schnellverbinder in einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 10 eine Aufsicht auf Fig. 9 gemäß Pfeil X in
Fig. 9,
Fig. 11 die Seitenansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform der Anordnung von Klemmschnellver
bindern,
Fig. 12 eine Aufsicht auf den Kabelein- und auslauf
bereich bei einer Muffenform nach der Erfin
dung,
Fig. 13 und 13a in vereinfachter Wiedergabe Seitenansichten
von Zugentlastungselementen,
Fig. 14 eine räumliche Darstellung eines kombinier
ten Zugentlastungs- und Dichtelementes,
Fig. 15 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten,
durch eine weitere Ausführungsform eines
Muffenkörpers nach der Erfindung,
Fig. 16 eine Seitenansicht etwa gemäß Linie XVI-XVI
in Fig. 15,
Fig. 17 eine Aufsicht etwa gemäß Pfeil XVII in Fig.
15 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 18 einen Teilschnitt durch einen Kabeleinlauf
bereich in einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung,
Fig. 19 diesen Bereich in Aufsicht gemäß Pfeil XIX
in Fig. 18,
Fig. 20 eine Seitenansicht dieses Kabeleingangsbe
reiches gemäß Pfeil XX in Fig. 19 sowie in
Fig. 21 eine abgewandelte Ausführungsform des Kabel
eingangsbereiches etwa in der Darstellung
gemäß Fig. 20.
Eine in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Verbindungs- und
Abzweigmuffe weist einen Muffenkörper 2 auf mit einem Muffen
grundkörper 2a und einem Muffenabdeckkörper 2b mit Kabelein
gängen, in Fig. 1 allgemein mit 3 bezeichnet, die hier etwa
mittig geteilt dargestellt sind als Kabelein- bzw. -ausgangs
stutzen 3a.
Im Inneren des Muffenkörpers 2 ist je nach Art der einlaufen
den Kabel eine in Fig. 1 stark vereinfacht wiedergegebene
Montageeinrichtung 4 vorgesehen, z. B. eine elektrische oder
optische Spleißkassette. Diese für sich gesehen sehr unter
schiedlich gestalteten Montageeinrichtungen sind in bzw. an
Fixieraufnahmen 5 festgelegt, die im dargestellten Beispiel
nach Fig. 1 am Muffenkörper 2a angeordnet sind.
Bei diesen Fixieraufnahmen kann es sich um Rastelemente, um
zylindrische Klemm- und Schraubelemente u. dgl. handeln, ih
re ungefähre Position und Anordnung ergibt sich auch aus den
Fig. 2 und 3.
Wie sich auch aus Fig. 1 ergibt, kann beispielsweise ein
Teil des Muffenkörpers 2, hier der Muffenabdeckkörper 2b,
mit einem aufschwenkbaren, aber abgedichtet verschließbaren
Deckel 6 ausgerüstet sein, derart, daß bei in Fig. 1 nur
strichpunktiert angedeuteten montierten Kabeln 7a bzw. 7b
nach wie vor bei geöffnetem Deckel 6 an der Montageeinrich
tung 4 gearbeitet werden kann, ohne bei ansonsten geschlosse
ner Muffe an den Kabeleingängen 3 bzw. den Kabeleingangsstut
zen 3a irgendwelche Manipulationen vornehmen zu müssen. Der
Deckel 6 weist dabei in der Regel eine solche Größe auf, daß
bei ansonsten geschlossener Muffe z. B. die Montageeinrich
tung bzw. Kassette 4 ausgewechselt werden kann.
In den Fig. 2 und 3 sind jeweils Muffenkörper 2′ darge
stellt, deren Grundkörper 2a und Abdeckkörper 2b über ein
Scharnier 9 gegeneinander verschwenkbar ausgebildet sind, un
ter Zwischenlage einer Dichtung 8 können dann die beiden of
fenen Elemente beispielsweise mittels einer Klemmschiene 9a
aneinander festgelegt werden.
Dort ist dargestellt, daß an den Fixieraufnahmen 5 im Falle
der Fig. 2 beispielsweise mehrere optische Verbindungskasset
ten 4a angeordnet sind, während im Falle der Fig. 3 Spleiß
kassetten 4b für mehradrige Kabel angeordnet sind. Eine der
artige Spleißkassette 4b ist beispielsweise stark verein
facht räumlich in Fig. 4 und in Aufsicht in Fig. 5 darge
stellt. An dieser Stelle sei bemerkt, daß die zeichnerische
Wiedergabe dieser Montageeinrichtungen 4a bzw. 4b stark ver
einfacht erfolgt, da hier verschiedene Gestaltungsmöglichkei
ten gleichzeitig miterfaßt sein sollen.
In den Fig. 4 und 5 in Verbindung mit den weiteren Fig. 6
bis 11 sind unterschiedliche Möglichkeiten der Gestaltung
der Montageeinrichtung 4 für mehradrige Kommunikationskabel
dargestellt. In Fig. 4 ist eine Möglichkeit gezeigt, bei
spielsweise auf einer Platine 10 eine Reihe 11a z. B. für ein
laufende Kabeladern und eine Reihe 11b für auslaufende Kabel
adern von allgemein mit 12 bezeichneten Klemmschnellverbin
dern vorzusehen. Zwischen den Reihen 11a und 11b ist eine
Einrichtung 13 zum Prüfen, Umschalten und/oder Trennen der
elektrischen Verbindungen zwischen mit 14a bezeichneten ein
laufenden Kabeladern und den mit 14b bezeichneten auslaufen
den Kabeladern vorgesehen. Dies kann in der Weise erfolgen,
daß in Schlitze 15 ein Prüfgerät eingeschoben werden kann
oder aber eine nicht leitende Trennklinge 16 (Fig. 9), was
bei geöffneter Muffe problemlos möglich ist. Um auch bei ei
ner geschlossenen Muffe prüfen zu können, können die Schlit
ze 15 auch mit eigenen Anschlüssen 17 ausgestattet sein, die
zu einem gemeinsamen Prüf- bzw. Diagnosestecker 18 (Fig. 5)
führen.
Erkennbar ist es möglich, sämtliche Adern 14a des einlaufen
den Kabels 7a auf die Reihe lla der Klemmschnellverbinder 12
zu schalten, während die Adern 14b von auslaufenden Kabeln
7b teilweise, ggf. auch nachträglich, aufschaltbar sind.
In den Fig. 6 bis 8 sind unterschiedlich gestaltete Reihen
von Klemmschnellverbindern dargestellt, der Einfachheit hal
ber sind diese Reihen lediglich mit 11′ (Fig. 6), 11′′ (Fig. 7)
und 11′′′ (Fig. 8) bezeichnet.
Die Klemmschnellverbinderreihe 11′ nach Fig. 6 ist so gestal
tet, daß sie mit einer korrespondierenden Reihe, ebenfalls
mit 11′ in Fig. 6a bezeichnet, zusammenwirkt. Dabei ist die
Gestaltung so getroffen, daß pro zu kontaktierender Kabel
ader 14 ein von außen betätigbares Kontaktelement 19 vorgese
hen ist, das über ein Rastelement 20 verschiebbar ist, wie
dies gestrichelt in Fig. 6 angedeutet ist. Wird das Rastele
ment 20 nämlich von oben aus der durchgezogenen Stellung in
die strichpunktiert wiedergegebene untere Stellung verscho
ben, drücken sich die Kontakte 19 von der Seite her in die
Kontaktleisten 11, wobei das Rastelement 20 mit seinem Rast
kopf 20a in einer entsprechenden Ausnehmung 21 verrastet,
was strichpunktiert in der Fig. 6a wiedergegeben ist.
In den Fig. 7 und 8 sind stehend angeordnete Klemmschnellver
binder bzw. liegend angeordnete Klemmschnellverbinder darge
stellt, die ein einfaches Kontaktieren ermöglichen. Diese
Elemente können z. B. auf einer Platine aufgesteckt oder fest
verlötet sein, sie können aber auch z. B. über ein Bandkabel
mit einer entsprechenden Reihe von Klemmschnellverbindungen
verbunden sein.
In den Fig. 9 und 10 ist im Schnitt bzw. in Aufsicht die Mög
lichkeit dargestellt, eine elektrische Verbindung zwischen
ein- und auslaufenden Kabeladern 14 mittels kontaktierend an
einanderliegenden Leiterzungen 22 vorzunehmen. Soll der Kon
takt beispielsweise lediglich geprüft werden, so kann durch
die Öffnungen 15 die Prüfspitze 16 eines Prüfelementes ge
schoben werden, wie dies in Fig. 9 angedeutet ist. Statt ei
nes Prüfelementes 16 kann auch beispielsweise ein elektrisch
nicht leitendes Kunststoffblatt dort zwischen die Leiterzun
gen 22 geschoben werden, derart, daß die Verbindung getrennt
ist.
Fig. 11 zeigt die Möglichkeit, Klemmschnellverbinder entwe
der als Leisten 11 oder als Einzelelemente 12 auf einem zy
lindrischen Träger 23 bzw. einer zylindrischen Platine 10a
vorzusehen, um auf kleinstem Raum eine möglichst große An
zahl von Adern kontaktieren zu können. Dabei ist es möglich,
wie in Fig. 11 angedeutet, die Klemmschnellverbinder, sei es
als Leisten 11 oder als Einzelelemente 12, teleskopierbar an
oder auf einem entsprechenden Element anzuordnen, um zum Kon
taktieren eine bessere Arbeitsposition dieser Elemente zu er
möglichen. Ist die Kontaktierung der dort nicht näher darge
stellten Kabeladern erfolgt, kann das Element oder die Ge
samtleiste in den Rastverband zurückgeschoben werden.
In Fig. 12 bis 21 sind unterschiedliche Gestaltungen der Ka
beleingänge 3 zum Teil stark vereinfacht dargestellt. Die
Muffe 1 gemäß Fig. 12 weist an ihrem Muffenkörper 2 eine all
gemein mit 24 bezeichnete Zugentlastungseinrichtung und eine
allgemein mit 25 bezeichnete Dichteinrichtung für die ein-
bzw. auslaufenden Kabel 7 auf.
In den Fig. 13 und 13a sind Zugentlastungseinrichtungen 24a
und 24b dargestellt, wobei dort an einem Element Klemmrampen
26 vorgesehen sind, die keilförmig ausgebildet und damit Ka
bel unterschiedlicher Durchmesser aufnehmen können, wie dies
in Fig. 13a angedeutet ist, und bei denen die Klemmwirkung
durch Aufschrauben oder Verrasten eines Gegenelementes 27a
bzw. 27b vorgenommen wird.
In Fig. 14 ist die Möglichkeit dargestellt, die beiden Ele
mente 24 und 25 baulich zu einem Element zusammenzufassen in
einem vorderen Klemmbereich 24 und einer hinteren Dichtkam
mer 25, wobei dort in durchgezogenen Linien eine Schwalben
schwanzführung 28 dargestellt ist, mit der der gesamte Kabel
eingang, hier allgemein mit 3′ bezeichnet, am Muffenkörper 2
als getrenntes Bauteil festgelegt werden kann.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß dieser Kabeleingang 3′
auch als integraler Bestandteil eines Muffenkörpers ausführ
bar ist. Dies soll mit den strichpunktierten Linien in Fig.
14 angedeutet sein. Das Klemm- und Abdeckelement dieses Ka
beleinganges 3′ ist in Fig. 14 mit 27 bezeichnet. An dieser
Stelle sei bemerkt, daß die Dichtkammer 25 beispielsweise
mit einem bekannten Dichtgel gefüllt sein kann, hier können
aber auch andere, beispielsweise mechanische Dichtungen vor
gesehen sein.
In Fig. 15 ist die Möglichkeit dargestellt, die Kabeleingän
ge 3 so zu gestalten, daß die Dichteinrichtung 25 einstückig
am Muffengrundkörper 2a bzw. am Abdeckkörper 2b angeformt
ist, getrennt über die Trennebene 30, während die Zugentla
stungseinrichtung 24 über eine Schwalbenschwanzführung 28a
dort jeweils individuell befestigbar ist. Zusätzlich kann,
wie in Fig. 17 dargestellt, eine weitere Dichtkammer vorgese
hen sein, die mit Dichtgel 31 gefüllt ist.
In Fig. 18 ist eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt,
nämlich eine Gestaltung, bei der an einem Montagestutzen 32
als integraler Bestandteil des Muffenkörpers 2 sowohl eine
Dichteinrichtung 25 als auch eine Zugentlastungseinrichtung
24 vorgesehen sind, wobei hier diese beiden Elemente auch in
dividuell geöffnet bzw. geschlossen werden können, ohne daß
die Gesamtmuffe geöffnet werden müßte. Diese Lösung eignet
sich insbesondere für das nachträgliche Belegen von Kabeln
weiterer Verbraucher, die ursprünglich nicht angeschlossen
waren.
Eine ähnliche Lösung für mehrere einlaufende Kabel zeigen
die Fig. 19 bis 21, wobei in Fig. 19 in Aufsicht vereinfacht
wiedergegeben eine Dichtkammer 25 für drei Kabel und eine
Zugentlastungseinrichtung 24 ebenfalls für drei Kabel mit al
lerdings nur zwei dargestellten Kabeln 7 wiedergegeben ist.
Für das noch nicht einlaufende Kabel ist in der vorderen
Wand eine Sollbruchstelle 33, in Fig. 20 punktiert darge
stellt, vorgesehen. Um eine entsprechende Klemmkraft ausüben
zu können, können neben einer Verschlußschiene 34 auch hier
andeutungsweise wiedergegebene Klammern 35 vorgesehen sein.
In Fig. 21 ist eine entsprechende Einrichtung vorgesehen, wo
bei allerdings die Kabeleingänge nicht nebeneinander, son
dern etwa in Kreisform angeordnet dargestellt sind. Auch
hier kann das Kabeleingangselement 3′′′ in ähnlicher Weise
mit dem Muffenkörper 2 verbunden sein, wie dies bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 18 bzw. 19 der Fall ist.
Claims (22)
1. Verbindungs- und Abzweigmuffe für Fernmeldekabel, Koaxialka
bel oder Glasfaserkabel mit einem mehrteiligen Muffenkörper
mit Kabeleingang- und Kabelausgangsstutzen, wobei die den
Muffenkörper bildenden Teile in der Gebrauchslage feuchtig
keitsdicht aneinander festgelegt sind sowie mit Zugentla
stungsmitteln für die einlaufenden und auslaufenden Kabel,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil des Muffenkörpers (2) mit insbesonde
re werkseitig montierten Fixieraufnahmen (5) versehen und je
nach eingesetztem Kabeltyp zwischen den Fixieraufnahmen (5)
eine auswechselbare, das optische oder elektrische Verbinden
bzw. Abzweigen ermöglichende Montageeinrichtung (4) vorgese
hen ist.
2. Muffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixieraufnahmen (5) in einem Muffengrundkörper (2a)
vorgesehen sind, der in der Gebrauchslage von einem Muffenab
deckkörper (2b) unter Einschluß der jeweiligen, an den Fi
xieraufnahmen (5) festgelegten Montageeinrichtung (4), wie
beispielsweise einer Kassette, abgeschlossen ist.
3. Muffe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Muffengrundkörper (2a) und der Muffenabdeckkörper
(2b) als im wesentlichen baugleiche, umschlagsymmetrische
Halbschalen mit geteiltem Kabeleingangsstutzen (3a) ausgebil
det sind.
4. Muffe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Muffenabdeckkörper (2b) im Bereich zwischen den Ka
beleingangsstutzen (3a) mit einem aufschwenkbaren und abge
dichtet verschließbaren Deckel (6) versehen ist.
5. Muffe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aufschwenkbare Deckel (6) eine Größe aufweist, die
ein Auswechseln einer Montageeinrichtung (4) bei ansonsten
geschlossenem Muffenkörper (2) möglich macht.
6. Muffe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabelein- bzw. -ausgänge (3) individuell öffen- und
schließbar ausgebildet sind.
7. Muffe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche,
wobei die Kabeleingänge (3) mit einer sich am Kabelmantel ab
stützenden Zugentlastungseinrichtung (24) und mit einer die
ser zugeordneten Dichteinrichtung (25) versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Muffenkörper (2) mit Einrichtungen (28) zur form
schlüssigen Verbindung von Kabeleingangselementen (3, 24, 25)
versehen ist.
8. Muffe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtkammer (25) als integraler Bestandteil der Ka
beleingänge (3) der Muffe (2) ausgebildet und die Zugentla
stungseinrichtung (24) als an der Muffe (2) festlegbares ge
trenntes Bauelement ausgebildet sind.
9. Muffe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugentlastungseinrichtung (24) als integraler Be
standteil der Kabeleingänge (3) der Muffe (2) ausgebildet
und die Dichtkammer (25) als an der Muffe (2) festlegbares
getrenntes Bauelement ausgebildet sind.
10. Muffe nach Anspruch 7 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichteinrichtung (25) als mit Dichtgel gefüllte, in
der Gebrauchslage das Kabel (7) voll umschließende Dichtkam
mer ausgebildet ist.
11. Muffe nach Anspruch 7 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugentlastungseinrichtung (24), wie an sich bekannt,
mit gegeneinandergerichtete, in der Gebrauchslage das Kabel
(7) zwischen sich aufnehmende Klemmrampen (26) versehen ist.
12. Muffe nach Anspruch 7 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabeleingänge (3′) als im wesentlichen durch die Muf
fentrennebene ebenfalls getrennte, nebeneinanderliegende Kam
mern ausgebildet sind.
13. Muffe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den einlaufenden Kabeln (7) in der Verschlußla
ge die die Kabeleingangshälften gegeneinander verpressende
Klammern (35) vorgesehen sind.
14. Muffe nach Anspruch 7 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabeleingänge mit Kabeleingangselement (3′′′) etwa
um die Mittelachse der Muffe (2) herum angeordnet sind.
15. Muffe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reihe (11a, 11b) von Klemmschnellverbindern (12) für
die einlaufenden Kabeladern (14a) und eine Reihe von Klemm
schnellverbindern (11b) für auslaufende Kabeladern (14b) vor
gesehen sind und daß die Klemmschnellverbinder (12) durch
Verbindungselemente, wie eine Platine (10), ein Bandkabel
od. dgl., miteinander verbunden sind.
16. Muffe nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Klemmschnellverbindern (12) eine Einrich
tung (13) zum Prüfen und/oder Trennen und/oder Umschalten
der elektrischen Verbindungen zwischen den entsprechenden
ein- und auslaufenden Adern (14a, 14b) vorgesehen ist.
17. Muffe nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Einzelklemmschnellverbindern (12) oder
Klemmschnellverbinderleisten (11a, 11b) auf einer gemeinsamen
Platine (10) vorgesehen ist.
18. Muffe nach Anspruch 15, 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschnellverbinder (11, 12) auf einer zylindri
schen Platine (10a) bzw. einem entsprechenden Trägerelement
(23) an der Zylinderaußenoberfläche angeordnet sind.
19. Muffe nach Anspruch 15 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschnellverbinder (11, 12) als Einzelelemente
und/oder Einzelleisten teleskopierbar oder steckbar am Trä
gerelement (10a bzw. 23) angeordnet sind.
20. Muffe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Trennung zwischen ein- und auslaufenden
Adern (14) über ein mechanisches, elektrisch nicht leitendes
Sperrelement (16) bewirkbar ist.
21. Muffe nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Kontaktierung zwischen ein- und auslau
fender Kabelader (14) über mittig gegeneinanderliegende Lei
terzungen (22) erfolgt, die von einem nicht leitenden Ele
ment (16) durch Zwischenschieben von einer kontaktierenden
in eine kontaktfreie Position bewegbar sind (Fig. 9).
22. Muffe nach einem der vorangehenden Ansprüche mit Klemm
schneidelementen od. dgl. zur Kontaktierung der Kabeladern,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein den oder die Klemmschnellverbinder (11, 12) aus einer
nicht kontaktierenden in eine kontaktierende Stellung ver
schiebbares Rastelement (20) vorgesehen ist.
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