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Verfahren zur Durchführz,ng der Verbindung von elektrischen Kabeln
mit Isolation der einzelnen Leiter und Aussenhülle aus Kunststoff. Gegeristand der
Erfindung ist ein Verfahren zur DurchfUhrung der Verbindung von elektrischen Kabeln
mit Isolation der einzelnen Leiter und AussenhUlle aus Kunststoff, welches geeignet
ist, die vollstRndige mechanische und elektrische Kontinuitât sowohl der Binzelleiter
und ihrer Isolation, als auch der die Gesamtheit der Leiter umgebenden Hülle herzustellen.
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Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, dass die Isolation der
Biâzelleiter in den AVerbindungspunkten derselben mittels Hülsen aus dem gleichen
Werkstoff wie jener der Isolation selbst wiederhergestellt wird, indem diese Httlsen
an die Enden der Isolation der Leiter unter WUrmewirkung und unter der Druckwirkung
von, um die Hülsen herum angebrachten, sich in der WUrme zusammenziehenden Muffen
warm angeschweisst werden, wonach die Kontini.iitgt der Aussenhulle an der Verbindungsstelle
wiederhergestellt wirdo Dieaer zweite Verfahrensschritt kann durch Autogenschweissung
von vorfabrizierten Teilen verwirklicht werden, die aus dem gleichen Werkstoff wie
die Aussenhttlle der zu verbindenden Kabel bestehen.
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Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Verbindung ist dank
der Wiederherstellung sowohl der Leiterisolation als auch der Kabelhfflle an der
Verbindungsstelle in
jeder Beziehung sehr zufriedenstellend und
zufolge des Aufbaues der Verbindung lâsst sie sich leicht und rasch ha-rstellen
und ntitigenfalls auch wieder aufmachen.
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Einige Ausführungsbeispiele von nach der Erfindung hergestellten Kabelverbindungen
werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung nâher erlâutert.
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Figo1, 2, 2a und 3 veranschaulichen aufeinanderfolgende Phasen der
Herstellung der Verbindung zweier Leiter, die zwei zu verbindenden Kabeln angeharen,
Fig.4 und 5 zeigen die Phasen der Herstellung des Verschlusses der Verbindung zur
Wiederherstellung der Kontinuitfft der Aussenhûlle der beiden Kabel, Fig.6 und 7
zeigen die Ausführungsphasen des Verschlusses der Hû11e der Kabeln nach einer DurchfUhrungsvariante
und Fig.8 zeigt Bine nach der Erfindung hergestellte Verzweigung.
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Unter Bezugnahme auf die Fig.1-3 wird die Verbindung der beiden Leiter
1 und 1', die zwei miteinander zu verbindenden Kabeln angehBren, durch gegenseitiges
Verdrehen der Leiterenden wie folgt ausgeführt. Das Verdrehen bzw. Verseilen der
Leiterenden wird beispielsweise an der Stelle des Endes der Isolation 2' des Leiters
1' begonnen, wobei zwischen diesen Ende und dem Ende der Isolation 2 des anderen
Leiters 1 ein nicht isolierter Abschnitt des letzteren belassen wird, der
etwas lgnger ale die fertige Wicklung der beiden Leiterenden ist.
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Durch Umbiegen der Wicklung gegen den Leiter 1 erhglt man Bine
Querabmessung, die annâhernd gleich jener eines
Leiters mit
Isolation ist. Bine vorher «ber das Ende Bines der zu verbindenden Leiter geschobene
HUlse 3 ans dem gleichen Werkstoff wie die Isolationen 2 und 2' (beispielsweise
Polyâthylen), welche im Schnitt dargestellt ist, kann einen etwas grbsseren Durchmesser
ala die Isolation der Leiter besitzen und Bine ebenfalls vorher, zusammen mit der
HUlse 3 aufgeshhobene, sich in der WUrme zusammenziehende Muffe 4 (beispielsweise
aus einem Polyolefin oder synthetischem Gummi) hat einen etwas grtisseren Durchmesser
als die HUlse 3 und ist etwas lânger als diese. Die mechanische Verbindung der beiden
Leiter 1 und 1' kann jedoch offenbar auch in beliebig anderer Weise als durch Verdrehen
hergestellt werden.
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Die IsolierhUlse 3 wird anschliessend Uber die Verbindungsstelle der
Leïter geschoben und dar«ber wird symmetrisch die wârmeschrumpfbare Muffe 4 angeordnet.
Wenn sodann um die Verbindungsstelle herum Bine Wârmezone 5 gebildet wird (wie in
den Fïg.2 und 2a angedeutet), so wird das Schrumpfen der Muffe 4, das Schmelzen
der HUlse 3 und das Versohirtiasen der letzteren mit.den Enden der Isolation 2 und
2' hervorgerufen.
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Die Erwârmung muas bis auf die fUr die wârmeschri@@f"-are
Muffe 4 vorgesehene Temperatur erfolgen und kann durch einen heissen Gasstrom oder
mittels Bines Bestrahlungsgerfftes oder@auf beliebig andere Weise durchgsfUhrt werden.
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Nachdem diese Arbeitsgânge vollendet sind, sieht die Leiterverbindung
wie in Fig.3 gezeigt aus, wobei sich die HUlse 3 unter der WUrmewirkung sowie unter
dem seitens der Muffe 4 ausge«bten Druck verformt hat, an der Isolation der bei-
-den Leiter 1 und 1' anliegt und sich mit dieser homogen verschweisst hat.
Die
paarweise Verbindung der anderen Leiter der beiden Kabel wird auf gleiche Weise
wie beschrieben durchgeftihr t . -Unter Bezugnahme auf die Fig.4 und 5 wird nun
die DurchfUhrung des Verschlusses der Verbindung zwecks Wiederherstellung der Kontinuitât
der Aussenhülle der beiden verbundenen Kabel beschrieben.
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Vor der Durchführung der Verbindung der einzelnen Leiter der beiden
Kabel werden auf deren, miteinander zu verbindende Enden, d.h. auf die Aussenhüllen
6 und 6' je Bine Muffe 7 bzw. 7' (siehe Fig.4) aufgeschoben, welche Muffen aus dem
gleichen Werkstoff (z.B. Polyvinylchlorid oder Polyâthylen) bestehen, wie die Kabelhüllen
und welche ein Ende besitzen, dessert Innendurchmesser gleich dem Aussendurchmesser
der Hûllen ist, wâhrend ihr anderes Ende einen Aussendurchmesser besitzt, der dem
Innendurchmesser Bines Ueberzugschlauches 8 entspricht, der ebenfalls aus dem gleichen
Werkstoff wie die Nabelhüllen besteht und vorher auf das Ende der Hûlle Bines der
Kabel, beispielsweise auf das Ende der Hülle 6 aufgeschoben wurde. Der Ueberzugschlauch
8 besitzt Bine derartige Lânge, dans er über die Enden mit grôsserem Durchmesser
der Muffen 7 und 7' zu liegen kommt.
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Wie in Fig.4 angedeutet werden die Enden der Muffen 7-7' mit kleinerem
Durchmesser mit den Hüllen 6-6' der beiden Kabel durch Schweissungen 9-9' verbunden,
wozu beispiels@ weise ein warmer Gasstrahl herangezogen wird. Nachdem die Einzelleiter
der Kabel in der, unter Bezugnahme auf die Fig.t-3 beschriebenen Weise aiteinander
verbunden wurden, wird der Ueberzugachlauch 8 Liber die Enden der Muffen 7 und
7'
verschoben, wie dies in Fig.5 gezeigt ist und sodann durch ringftirmige Schweissungen
10-10' mit diesen verbunden.' Auf diese Veise ist die Kabelverbindung beendet und
man hat die M9glichkeit, sofern sich dies aus Betriebs-, In-' standhaltungsgründen
od.dgl. als notwendig erweisen sollte, durch Entfernen der Ringschweissungen 10-10'
und Verschieben des Ueberzugsschlauches die Verbindungsstelle jederzeit wieder freizulegen
und die Leiter zugânglich zu machen. Die Verbindungsstelle kann anachliessend wieder
geschlossen werden, indem der Ueberzugsschlauch 8 wieder an seinen Platz zurUckgeschoben
wird und die Ringschweissungen 10 und 101 wiederhergestellt werden. Die beiden
Muffen 7-7' mit doppelten.Durchmesser bilden sourit Endelemente der Verbindung und
es ist nicht erforderlich sie zu entfernen, wenn die Verbindungsstelle geûffnet
werden soll, da es wie gesagt ausreicht, den Ueberzugsschlauch 8 zu verschieben.
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Wenn die KabelhUllen 6-6' und sourit die Muffen 7-7' und der Ueberzugsschlauch
8 aus einem, seitens Bines geeigneten Ltisungsmittels angreifbaren Werkstoff besteht,
dann kônnen die Verschweissungen durch Aufbringen der entsprechenden làôsungen kalt
ausgeführt werden.
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Wenn die beidert Sch,ieissungen 9 und 9' warm ausgeführt werden sollen,
dann kônnen aie in der in den Fig.6 und 7 gezeigten Weise verwirklicht werden,
indem die Schweisszonen mit geeigneten Lângen von wgrmeschrumpfbaren Muffen 11 umgeben
werden, nachdem gegegenentalls ein Ring 12 aus dem gleichen Werkatoff wie
die HQllen 6 und 6' und die Nuffen 7-7'
(siehe
Fig.6) angebracht wurde; und indem sodann erwârmt wird, wie dies fûr die Herstellung
der Verbindung der Leiter gemâss den Fig.1-3 beschrieben wurde, so dass die Teile
geschmolzen und zufolge des, seitens der wgrmeschrümpfbaren Muffe 11 ausgeûbten
Druckes miteinander verschweisst werden (siehe Fig.7).
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Nach dem gleichen Verfahren der Erfindung k6nnen auch Verzweigungen
usw. von Kabeln hergestellt werden, wie z.B. in Fig.8 gezeigt ist.
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Die Verzweigungsverbindung kann dadurch verwirklicht werden, dans
auf der Hülle 6 eines Kabels und auf der Hülle 13 des Abzweigkabels eine Verzweigungsmuffe
14 angeordnet wird, auf welcher dann der Ueberzugsschlauch 15 nach der Herstellung
der âchweissungen 16 und der Leiterverbindungen in der unter Bezugnahme auf die
Fig.1-3 beschriebenen Weise angebracht wird.
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Wenn dan andere Ende der Verbindung unverzweigt ist, werden die zusâtzaiche
Muffe 18 und die entsprechenden Schweissungen 19 und 20 an der Halle 6' des zweiten
Kabels bzw. am Ueberzugsschlauch 15 in der bereïts unter Bezugnahme auf die rig.4-5
bzw. 6-7 beschriebenen Weise angebracht bzw. ausgeführt.
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Das Wiederôffnen und neuerbche Schliessen der Verbindungsstelle kann
im Bedarfsfall wiederholt durch Entfernung der Scheissungen 17 und 20 vorgenommen
werden.
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In den Fig.5=8 sied die Verbindungen der einzelnen Leiter der Kabel
nur achematisch ale schraffierte Zonen angedeutet, doch versteht es sich, dass diese
Verbindungen in der unter Bezugnahae auf die Fig.1-3 beschriebenen
Veine ansgeführt sind.