DE414103C - Vorrichtung zum Entlueften und Verschliessen von Konservengefaessen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entlüften und Verschließen von Konservengefäßen. Es sind Vorrichtungen zum Entlüften und Verschließen von Konservengefäßen, die bis auf eine Entlüftungsöffnung abgeschlossen sind, bekannt. Diese Vorrichtungen bestehen aus einem die KonservengefäEe aufnehmenden Dampfbehälter, in dessen Decke eine Anzahl von Verschlußwerkzeugen eingebaut sind. Diese Werkzeuge, die reit Rohrstutzen zum Anschließen an eine Entlüftungsleitung versehen sind, weisen eine Vorrichtung zum Einführen eines aus lötbarem Metall bestehenden Verschlußstöpsels auf, der in die Entlüftungsöffnung des Konservengefäßes einzudrücken ist. Die Dichtung zwischen dein Metallstöpsel und der Entlüftungsöffnung im Ko.nservengefäßdeckel kann aber höchstens nur dann eine sichere sein, wenn der Stöpsel in die Öffnung ,des Gefäßdeckels eingeschliffen ist. Dieses Verfahren ist aber für die in Frage kommende Massenherstellung des Verschlusses, wie sie in Konservenfabriken zu betreiben ist, zu umständlich und teuer.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß als Verschlie:ßeinrichtung im Innern des auf den Behälter dicht aufzusetzenden und an eine Entlüftungsleitung anzuschließenden Werkzeuge ein längsverschiebbarer Lötkolben angeordnet ist, der bei Beendigung der Entlüftung des Konservengefäßes das eingebrachte, die Entlüftungsöffnung abschließende Lötrretall zum Schmelzen bringt.
• In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
• Gemäß Abb. i, die das neue Werkzeug im Schnitt wiedergibt, ist ein mittels eines Dreiweghahnes a an eine Entlüftungsleitungsleytung anzuschließendes Rohr b rrit einem Kopf c ausgestattet, der rr it einer eingesetzten Dichtungsmanschette d über die Entlüftungsöffnung e auf der zu verschließenden, das zu konservierende Nahrungsmittel enthaltenden Dose f aufgesetzt wird. Nach dein Öffnen des Hahnes a beginnt das Absaugen der Luft aus der Dose f, das wegen des geringen zu entlüftenden und durch die Dichtungsmanschette d abgeschlossenen Raumes sehr schnell beendet ist. Darauf wird eine in dem Rohr b verschiebbare Stange g, die am unteren Ende einen elektrisch geheizten Lötkolben h trägt, abwärts bewegt, bis dieser das auf die Entlüftungsöffnung e in der Dose f gelegte Zinnkügelchen i zum Schmelzen und zum Verschließen der Öffnung e bringt. Nach dem Einlassen der Außenluft in das Rohr b durch Zurückstellen des zweckmäßigerweise 'unter der Wirkunfeiner Feder stehenden Dreiwegehahnes tc kann die fertig geschlossene und entlüftete Dose f von dem Werkzeug oder urigekehrt das Werkstück von der Dose - leicht getrennt werden, womit der _Versch'ließvorgang beendet ist.
• Bei dem in -Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwiEchen dem an dem Rohr b1 befestigten Kopf cl und der Dichtungsmanschette dl ein rohrartiges Schauglas h eingeschaltet, durch das die Tätigkeit des Lötkolbens hl von außen leicht überwacht werden kann.
• Das neue Werkzeug kann auch in eine Dosenverschließmaschi e -eingebaut sein, so daß sofort nach dem dichten Abschluß der Dose das Entlüften des Inhalts und das endgültige. Verschließen erfolgen kann.

Claims (1)

1. h.\ "r EN T-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entlüften und Verschließen eines bis auf eine Entlüftungsöffnung abgeschlossenen, das zu konservierende Nahrungsmittel o. dgl. enthaltenden Behälters mittels eines auf den Behälter dicht aufzusetzenden und an eine Entlüftungsleitung anzuschließenden Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Werkzeuges (b) ein längsverschiebbarer Lötkolben __(1t ) angeordnet ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der AbschluLt des auf die Dose (f) aufzusetzenden Werkzeuges (b) unter Vermittlung eines Schauglases (h) erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (b) im Innern der Verschlußkopfspindel einer Dosenverschließmaschine angeordnet ist.