DE4140855C2 - Automatische Starterklappe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für eine Starterklappe für einen Vergaser einer Maschine, vorzugsweise einer kleinen Maschine, die für Handwerkzeuge, Garten- oder Hobbywerkzeuge bestimmt ist.

Eine herkömmliche Vorrichtung zur Anreicherung des Verbren­ nungsgemisches beim Starten einer Maschine ist das sog. Flu­ ten des Vergasers, wobei der Schwimmer eines Schwimmerver­ gasers mittels eines darauf angeordneten Knopfes manuell nach unten gedrückt wird, so daß der Kraftstoff hineinfließt und der Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer seine normale Höhe Übersteigt. Durch diesen höheren Kraftstoffstand wird mehr Kraftstoff zum Verbrennungsgemisch gemischt und damit die ge­ wünschte Anreicherung erzielt. Eine andere Vorrichtung zur Anreicherung besteht aus einer Starterklappe, welche im Ver­ gaserdurchlaß angebracht ist, eine Drosselung der Luftzufuhr in diesem Durchlaß bewirkt und proportional dazu eine größere Menge an Kraftstoff in das Verbrennungsgemisch gemischt wird.

Kleine Maschinen, die hier angesprochen sind, haben einen Seilstarter, bei dessen Betätigung die Kurbelwelle mehrere Umdrehungen durchführt. Wenn der Vergaser gedrosselt ist, so wird angereichertes Kraftstoffgemisch in die Maschine ge­ saugt. Nach mehrfacher Betätigung des Seilstarters findet eine erste Zündung statt; dies zeigt an, daß sich nun eine ausreichende Kraftstoffmenge zum Starten Maschine im Zylinder befindet. Damit nicht zuviel Kraftstoff in den Zylinder ge­ langt, muß die Drossel geöffnet werden, da die Maschine nicht mit einem so hoch angereicherten Kraftstoffgemisch betrieben werden kann.

Für Personen, die mit derartigen Maschinen umgehen, ist es schwierig zu entscheiden, wann die Drossel geöffnet werden sollte - wenn dies zu spät geschieht, dann besteht die Ge­ fahr, daß die Maschine nicht gestartet werden kann. Es wäre daher eine automatisch arbeitende Drossel vorteilhaft, die die Starterklappe öffnet, sobald die erste Zündung stattfin­ det. Das Problem hierbei ist es, einen Parameter der Maschine auszunutzen, welcher dann in Erscheinung tritt, wenn die Maschine in der Startphase in Gang kommt.

Die DE-OS 39 01 418 zeigt eine Zumeßeinrichtung für eine Brennkraftmaschine, bei der die zugeführte Leerlaufluftmenge angegeben werden kann. Zwar ist in dieser Schrift eine Dros­ selklappe zur Regulierung der Zufuhr des Gas-Luft-Gemisches für Motoren beschrieben, bei der ein automatischer Leerlauf­ drehzahlregler vorgesehen ist. Die beschriebene Einrichtung weist jedoch keine Starterklappe auf, so daß eine zusätzliche Notverriegelung für die Zufuhr des Gas-Luft-Gemisches vom Vergaser zum Motor vorgesehen werden muß falls der automati­ sche Leerlaufdrehzahlregler versagt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine automa­ tische Starterklappe bereitzustellen, die - sobald die erste Zündung erfolgt ist - ausreichend öffnet, um ein Stehenblei­ ben der Maschine zu verhindern.

Gemäß der Erfindung besteht die Lösung des Problems darin, daß die erhöhte Ansaugkraft ausgenützt wird, die sich dann ergibt, wenn die Maschine das Gemisch zündet. Stellt man die Starterklappe aus einem elastischen Material her, so öffnet diese teilweise, wobei die Öffnung sich vergrößert, sobald sich die Drehzahl der Maschine erhöht. Der verstärkte Luft­ strom erzeugt ein magereres Gemisch, welches notwendig ist, um die Maschine in Betrieb zu halten. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen automatisch arbeitenden Starterklappe wird anhand der folgenden Zeichnun­ gen beschrieben. Hierbei zeigt:

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt eines vereinfachten Membran­ vergasers mit einer Starterklappe entsprechend der Erfindung;

Fig. 2 eine Rückansicht des Vergasers;

Fig. 3 eine Rückansicht des Vergasers mit einer modifizier­ ten Starterklappe, und

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Starterklappe.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Vergaser handelt es sich um einen sog. Membranvergaser, wie er normalerweise bei Kettensägen Anwendung findet. Die Durchströmöffnung 10, welche sich vom Einlaß 11 bis zum Auslaß 12 erstreckt, umfaßt ein Drosselven­ til 13, einen Lufttrichter 14, eine Starterklappe 15 sowie die Düsen 16 und 17 in der Wandung des Durchlasses.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Starterklappe ist in Fig. 3 dargestellt und umfaßt eine Ventilwelle 18, die asym­ metrisch an der Ventilscheibe angebracht ist. Die letztere besteht aus einem Gummimaterial oder einem ähnlichen anderen Elastomer, so daß der untere Teil 19 durch den Luftstrom in Richtung des Pfeiles 20 umgebogen wird und eine Form ent­ steht, wie sie durch die gestrichelte Linie in Fig. 1 darge­ stellt ist. Die durchgezogene Linie der Ventilscheibe zeigt, daß der Durchlaß 10 grundsätzlich geschlossen ist, d. h. die Starterklappe ist geschlossen. Die Starterklappe wird in her­ kömmlicher Art und Weise durch einen Hebel 21 betätigt, wel­ cher auf der Welle befestigt ist und über eine Zugstange 22 mit einem Bedienungselement oder ähnlichem verbunden ist. Die Bedienungsperson kann damit die Starterklappe in jede wähl­ bare Position einstellen, wobei die Umbiegung, die durch einen verstärkten Luftstrom im Durchlaß hervorgerufen wird, automatisch entsteht. Wie schon in der Einleitung ausgeführt, ergibt sich eine derartige Umbiegung dann, wenn die Maschine zündet und infolgedessen die Luftansaugung im Durchlaß an­ steigt. Sobald eine Einstellung der Starterklappe nicht mehr erforderlich ist, nachdem die Maschine gestartet wurde, muß die Bedienungsperson lediglich die Starterklappe in die ge­ öffnete Position zurückstellen.

Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel ist nur ein Bei­ spiel, welches die Erfindung verkörpert. Eine andere erwäh­ nenswerte Abwandlung besteht darin, daß die Ventilscheibe zwei Teile, ein festes Teil 23 und ein elastisches Teil 24 umfaßt, wobei nur der elastische Teil zur Umbiegung beiträgt und so ein teilweises Öffnen der Starterklappe ermöglicht. Darüberhinaus kann diese Vorrichtung auch bei einem Strö­ mungsvergaser angewendet werden, wobei auf Vorrichtungen zum Fluten derselben verzichtet werden kann.

Claims (2)

1. Automatisch öffnende Starterklappe für Vergaser von Verbrennungskraftmaschinen, welche drehbar um eine Welle (18), quer zur Strömungsrichtung im Vergaserge­ häuse angeordnet ist und vor dem Start sich in Schließ­ stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (15) in einem ihrer der Welle (18) abgelegenen Bereiche (23, 24) aus elastischem Material besteht.

2. Starterklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (18) bezüglich der Fläche der Klappe asymmetrisch angeordnet ist und die beiden Bereiche (23, 24) der Klappe aus elastischem Material herge­ stellt sind.