DE4137504C2 - Farbkathodenstrahlröhre - Google Patents
FarbkathodenstrahlröhreInfo
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- H01J29/073—Mounting arrangements associated with shadow masks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbkathodenstrahlröhre
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Kathodenstrahlröhren werden für Fernsehgeräte und für
verschiedene Arten von Computer-Endgeräten verwendet.
Um ein Bild auf dem Schirm zu erzeugen, weist die
Kathodenstrahlröhre eine Elektronenkanone in einem
Röhrenkolben auf, in welchem ein hoher Unterdruck von
1,33×10-6 Pa (10-8 Torr.) aufrechterhalten wird. Die
Elektronenkanone emittiert einen Elektronenstrahl
durch Schlitze in einer Lochmaske zu einem RGB(Rot-
Grün-Blau)-Leuchtschirm auf einem Frontglas; die
Elektronen treffen auf den Schirm, der bestimmte Far
ben emittiert, und erzeugen ein Bild auf dem Schirm.
Wenn die Vermeidung von Implosionen berücksichtigt
wird, ist eine Kugel eine geeignete Gestalt für Ka
thodenstrahlröhren, da sie aus Glas gefertigt sind,
was die Produktionskosten reduziert und die Herstel
lung erleichtert. Für einen Schirm ist andererseits
jedoch die flache Form die günstigste Gestalt. Daher
ist es einer der wichtigsten Punkte beim Entwurf von
Kathodenstrahlröhren, wie die beiden gegensätzlichen
Faktoren miteinander koordiniert werden können.
In der GB-PS 586 797 ist eine Kathodenstrahlröhre
beschrieben, die aus einer gläsernen
Schirmplatte und einem gläsernen Konus
besteht, die über ein Metallteil
mit einander verbunden sind. Durch dieses Metallteil
wird der Implosionsschutz der Röhre erhöht.
In der gattungsbildenden japanischen Offenlegungsschrift
JP 53-145 558 wird ebenfalls eine Kathodenstrahlröhre
vorgeschlagen, bei der die gläserne Schirmplatte
und der gläserne Konus mittels eines Metallteils
miteinander verbunden sind. Die Lochmaske
wird von am gläsernen Konus angebrachten Stiften
getragen.
Diese bekannte Kathodenstrahlröhre weist
jedoch den Nachteil auf, daß das eingesetzte
Metallteil nicht um die Kante
der Schirmplatte reicht, so daß die Fertigkeit
an den kritischen Punkten der Kathodenstrahlröhre
verbesserungsfähig ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Farbkathoden
strahlröhre mit Metall als einem Teil des Röhrenkol
bens zu schaffen, bei der das Gesamtgewicht verrin
gert ist und die eine hohe Sicherheit gegen Implosion und elektri
schen Schlag bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale.
Die Farbkathodenstrahlröhre nach der Erfindung be
steht teilweise aus Metall, das einen Teil eines Un
terdruck-Glasbehälter bildet, und die Innenfläche des
Metallteiles weist einen Stiftbolzen auf, der aus
isolierendem Material besteht und zur Befestigung der
Lochmaske dient.
Das Metall bildet einen Teil der Kathodenstrahlröhre,
wo die höchste mechanische Spannung im Unterdruck-
Glasbehälter auftritt, nämlich im Bereich von der
Kante der Schirmplatte über den Schirmkragen bis zum
Trichter. Der isolierende Stiftbolzen ist an der In
nenfläche des Metallteiles befestigt und fixiert die
Lochmaske, indem er in ein Loch einer Bandfeder ein
gesetzt ist, die an die Kante der Lochmaske ange
schweißt ist. Da der Stiftbolzen aus isolierendem
Material besteht, ist das Metallteil von der ein ho
hes elektrisches Potential aufweisenden Lochmaske
isoliert, wodurch ein elektrischer Schlag vermieden
wird.
Darüber hinaus kann durch Hinzufügen einer Einschnü
rung oder einer mehrstufigen Rippe am Stiftbolzen der
Kriechabstand vergrößert werden, was zu einer siche
reren elektrischen Trennung zwischen dem Metallteil
und der Lochmaske führt.
Weiterhin werden durch Vorsehen
eines Metallgitters
die Verzerrungen des elektrischen Feldes um den Stift
bolzen herum oder Änderungen seines Oberflächenwider
standes, die durch Getter-Spritzen verursacht werden,
vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Figuren näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil einer
Kathodenstrahlröhre nach einem Ausführungs
beispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch einen
Stiftbolzen
der Erfindung, der an der Innen
fläche eines Metallteiles einer Farbkatho
denstrahlröhre befestigt ist,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch einen weiteren
Stiftbolzen
und
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch ein
Metallgitter, das um den Stiftbolzen
herum angeordnet ist, der gemäß der Erfin
dung an der Innenfläche eines Metallteiles
befestigt ist.
In Fig. 1 wird eine Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung dargestellt.
An einem
bestimmten Punkt zwischen einer Kante 2a der Schirmplat
te 2 und einer Kante des Trichters 4 der Kathoden
strahlröhre 1 ist ein Metallteil 8 durch Lötglas wie
Glasfritte angefügt. Das Metallteil 8 erstreckt sich
von einer Kante 2a der Schirmplatte 2 zu einer Kante
des Trichters 4 dort, wo die höchste mechanische
Spannung im Unterdruck-Glasbehälter auftritt. Die
Schirmplatte 2 und der Trichter 4 bestehen aus her
kömmlichem Material.
Für das Metallteil 8 wird ein
Material verwendet, das einen thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten aufweist, der dem der
Schirmplatte 2 und des Trichters 4 nahezu gleich
ist, z. B. 13Cr-Fe.
Der isolierende Stiftbolzen 12 ist an der Innenfläche
des Metallteiles 8 befestigt und fixiert die Lochmas
ke 10, indem er in ein Loch einer Blattfeder 13 ein
gesetzt ist, die an der Kante der Lochmaske 10 ange
schweißt ist. Der Stiftbolzen 12 kann aus Keramik
bestehen und ist mittels Lötglas am Metallteil 8 be
festigt.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel des Stiftbolzens
12. Dessen Oberfläche ist in Form einer mehrstufigen
Rippe 14 ausgebildet, um den Kriechabstand zu erhö
hen. Fig. 3 gibt ein weiteres Beispiel des
Stiftbolzens 12 wieder. Dessen Oberfläche weist eine
Einschnürung 15 auf, um den Kriechabstand zu vergrö
ßern.
Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines Abschirmmaterials
16, das um den Stiftbolzen 12 herum angeordnet ist.
Das Abschirmmaterial 16 aus einem Metallgitter
ist an einer Kante der Lochmaske
10 angeschweißt und umgibt den Stiftbolzen 12.
Wenn bei einer Kathodenstrahlröhre 1 der beschriebe
nen Konfiguration eine Hochspannung an den Leucht
schirm 3 oder die Lochmaske 10 angelegt wird, ist das
Metallteil 8 von der Hochspannungs-Lochmaske 12 elek
trisch getrennt und wird auf Erdpotential gehalten,
da der Stiftbolzen 12 elektrisch isoliert. Dadurch
wird ein elektrischer Schlag vermieden.
Darüber hinaus wird, wie in den Fig. 2 und 3 ge
zeigt ist, durch Hinzufügen einer mehrstufigen
Rippe 14 oder einer Einschnürung 15 zum Stiftbolzen
12 der Kriechabstand vergrößert, woraus sich eine
sicherere elektrische Trennung zwischen dem Metall
teil 8 und der Lochmaske 10 ergibt.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, können durch Anordnung
eines Metallgitters 16
weiterhin die Verzerrungen des elek
trischen Feldes in der Nähe des Stiftbolzens 12 ge
senkt werden, und die Wirkung der Verzerrungen auf den
Weg des von der Elektronenkanone emittierten Elektro
nenstrahles zum Leuchtschirm 3 wird herabgesetzt.
Weiterhin werden durch das Metallgitter 16 Änderungen
des Oberflächenwiderstandes aufgrund von Getter-
Spritzen vermieden.
Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel eine Farbkatho
denstrahlröhre vom Lochmaskentyp verwendet wird, ist
die vorliegende Erfindung auch anwendbar auf eine
Kathodenstrahlröhre vom Flachtyp, die einen Unter
druck-Behälter aufweist, in welchem ein Bild durch
Emission eines Elektronenstrahles zu einem Hochspan
nungs-Leuchtschirm hin gebildet wird. In diesem Fall
muß die Spannung größer als 5 kV sein.
Claims (1)
- Farbkathodenstrahlröhre mit einer mit einem Leuchtschirm beschichteten Schirmplatte, einem aus Glas bestehenden und eine Elektronenkanone enthaltenden Hals, einem an den Hals angrenzenden, aus Glas bestehenden Trichter, einer gegenüber der Schirmplatte angeordneten Lochmaske, einem zwischen einer Kante der Schirmplatte und einer Kante des Trichters eingefügtes Metallteil, das zusammen mit der Schirmplatte, dem Hals und dem Trichter einen Unterdruck-Behälter bildet, und einen Stiftbol zen, der auf der Innenfläche des Unterdruck-Behälters angeordnet ist und die Lochmaske hält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stiftbolzen (12) aus isolierendem Material besteht und am Metallteil (8) befestigt ist, und
daß um den Stiftbolzen (12) ein an der Lochmaske (12) angeschweißten Metallgitter (16) angeordnet ist, das durch den Stiftbolzen (12) bewirkte Verzerrungen des elektrischen Feldes in der Nähe oder durch Getter-Spritzen bewirkte Änderungen des Oberflächenwiderstandes herabsetzt.
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