DE4135515A1 - Geraet zum speisen scheibenfoermiger produkte an einer verarbeitungseinheit - Google Patents
Geraet zum speisen scheibenfoermiger produkte an einer verarbeitungseinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum
Speisen scheibenförmiger Produkte an eine Verarbeitungs
einheit.
Insbesondere hat die vorliegende Erfindung ein Gerät zum
Gegenstand, das dazu dient, einer Verarbeitungseinheit,
die beispielsweise aus einer Einwickelmaschine besteht,
scheibenförmige Produkte wie Bonbons, Tabletten oder
ähnliches zuzuführen, wobei eine Auslese der Produkte
getroffen und das Ausstoßen von Produkten vorgenommen
wird, die bestimmte Unregelmäßigkeiten in der Form auf
weisen.
Die scheibenförmigen Produkte von der beschriebenen Art
werden normalerweise durch Eingießen im heißen Zustand
in entsprechende Formen erhalten und erweisen sich manch
mal als schlecht ausgebildet, wobei sie falsche, das
heißt zu kleine oder zu große Abmessungen aufweisen
oder oval ausfallen.
Bei den Speisegeräten für diese Produkte der bekannten
Art werden die schlecht ausgebildeten Produkte normaler
weise nicht erkannt und ausgestoßen und sind somit in
der Lage, die im Anschluß angeordneten Verarbeitungsein
heiten zu erreichen, wobei sie zum Beispiel, wenn sich
unter diesen Verarbeitungseinheiten auch eine Einwickel
maschine befindet, Verstopfungen der Maschine selbst
verursachen oder bestenfalls zur Bildung von Umhüllungen
mit defekten Produkten führen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, ein Gerät der
beschriebenen Art zu liefern, in welchem die mit Fehlern
in Form oder Abmessungen behafteten Produkte erkannt und
ausgestoßen werden.
Nach der voriegenden Erfindung wird ein Gerät zum Spei
sen scheibenförmiger Produkte an eine Verarbeitungsein
heit hergestellt, wobei die genannten Produkte bezeich
nend aus Bonbons, Tabletten oder ähnlichem bestehen,
enthaltend Speisemittel für eine im wesentlichen konti
nuierliche Reihe der genannten Produkte, sowie Mittel zum
Zuführen der genannten Produkte an die genannte Verarbei
tungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
genannten Speisemitteln und den genannten Zuführmitteln
eine Rollvorrichtung für die genannten Produkte vorgese
hen ist, die zwei entlang der Bahn der genannten Produkte
angeordnete Flächen enthalten, die sich mit unterschied
lichen Geschwindigkeiten bewegen, so daß den Produkten
selbst durch Reibung eine Umdrehung um deren eigene
Achsen aufgezwungen wird.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die einzige beiliegende Zeichnung beschrieben, welche in
schematischer Form ein nicht begrenzendes Verwirkli
chungsbeispiel zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Abbildung ist mit 1 in seiner
Gesamtheit ein Gerät bezeichnet, das dazu dient, schei
benförmige Produkte 2, bestehend zum Beispiel aus Bonbons
oder Tabletten, einer Verarbeitungseinheit zuzuführen,
die schematisch mit einem gefächerten und mit 2′ bezeich
neten Förderband dargestellt ist.
Das Gerät 1 enthält ein feststehendes Gestell 3, welches
ein Speisungsmittel trägt, das eine gerade und im wesent
lichen horizontal angeordnete Bahn 4 für den Vorschub ei
ner Reihe von Produkten 2 enthält, die an den beiden Sei
ten durch mit 5 bezeichnete Wände abgegrenzt ist. Die
Produkte 2 werden aufeinanderfolgend durch Abgabemittel
bekannter und hier nicht gezeigter Art auf die Bahn 4
gegeben.
Ein freies Ende oder der Ausgang der Bahn 4 wird von ei
ner Rollvorrichtung für die Produkte flankiert, die in
ihrer Gesamtheit mit 6 bezeichnet ist und zwei scheiben
förmige Körper 7 und 8 enthält, die nebeneinanderliegend,
gleich und koaxial zueinander und um eine gemeinsame hori
zontale Achse drehbar sind, und zwar normal zu dem Ver
lauf der Bahn 4.
Diese scheibenförmigen Körper 7 und 8 flankieren das ge
nannte freie Ende der Bahn 4 mit einem oberen Abschnitt
und sind jeweils auf Wellen 9 und 10 aufgezogen, die aus
entsprechenden und von dem Gestell 3 getragenen Elektro
motoren 11 und 12 herausragen. Diese Elektromotoren 11
und 12, wie nachstehend besser verdeutlicht wird, sind in
der Lage, den entsprechenden Wellen 9 und 10 unterschied
liche Umdrehungsgeschwindigkeiten zu verleihen.
Nachdem was in der Abbildung gezeigt wird, ist jeder
scheibenförmige Körper 7, 8 an seiner dem anderen schei
benförmigen Körper 7, 8 zugewandten Basisfläche 13, 14
mit einem entsprechenden und koaxial zu den scheibenför
migen Körper 7, 8 selbst verlaufenden zylindrischen Ab
satz 15, 16 versehen, der einen geringeren Durchmesser
aufweist als der des scheibenförmigen Körpers 7, 8. Die
Höhe der beiden zylindrischen Absätze 15 und 16 ist merk
lich geringer als der Radius der Produkte 2, und der Ab
stand zwischen den Basisflächen 13 und 14 der scheiben
förmigen Körper 7, 8 ist im wesentlichen gleich dem
Durchmesser der Produkte 2.
Die scheibenförmigen Körper 7 und 8 sind mit entsprechen
den Anfassungen 17 und 18 versehen, die auch die einander
zugewandten Basisflächen 13 und 14 einbeziehen.
Die genannten Basisflächen 13 und 14 sind vorzugsweise
geriffelt (hier nicht dargestellt) oder auf jeden Fall so
ausgearbeitet, daß sie einen entsprechend hohen Rei
bungskoeffizienten aufweisen.
Eine feststehende bogenförmige Führung 19, die im wesent
lichen koaxial zu den scheibenförmigen Körpern 7 und 8
verläuft, grenzt an der Oberseite und auf der einen,
dem Förderband 2′ zugewandten Seite den Bereich zwischen
den scheibenförmigen Körpern 7 und 8 selbst ab, und zwar
beginnend an dem freien Ende der Bahn 4 bis zu einem Be
reich unmittelbar unterhalb der scheibenförmigen Körper 7
und 8 und in der Abbildung gesehen vor diesen.
Unterhalb des Durchlaufs zwischen dem unteren Ende der
Führung 19 und den scheibenförmigen Körpern 7 und 8 ist
eine Förder- oder Zuführvorrichtung 20 bekannter Art an
geordnet, welche zwei nebeneinanderliegende Schnecken 21
enthält, die sich gegeneinander um entsprechende horizon
tale, parallele und normal zu den Wellen 9 und 10 ver
laufende Achsen drehen und in der Lage sind, zwischen ih
ren Windungen die aus diesem Durchlauf austretenden Pro
dukte 2 aufzunehmen, wie nachstehend besser verdeutlicht
wird, und sie den Fächern des Transportbandes 2′ zuzu
führen.
Während des Beteriebes werden die Produkte 2 kontinuier
lich und aufeinanderfolgend entlang der Bahn 4 vorgescho
ben und treten eines nach dem anderen in den Kanal ein,
der oben durch die Führung 19, unten durch die zylindri
schen Absätze 15 und 16 und seitlich durch die Flächen 13
und 14 gebildet wird.
Der scheibenförmige Körper 7 wird von dem entsprechenden
Motor 11 mit der Umlaufgeschwindigkeit seines zylindri
schen Absatzes 15 in Umdrehung gehalten, die im wesent
lichen der Vorschubgeschwindigkeit der Produkte 2 entlang
der Bahn 4 entspricht, während die Umlaufgeschwindigkeit
des zylindrischen Absatzes 16 des scheibenförmigen Kör
pers 8 von dem Motor 12 anders gehalten wird als die des
zylindrischen Absatzes 15, und zwar vorzugsweise niedri
ger.
Aufgrund dieser unterschiedlichen Geschwindigkeiten der
scheibenförmigen Körper 7 und 8, werden die Produkte 2,
die in Richtung der Schnecken 21 im Kontakt mit den um
laufenden Oberflächen der zylindrischen Absätze 15 und 16
vorgeschoben werden, durch die Reibung der mit diesen
sich im Kontakt befindlichen Abschnitten der Basisflächen
13 und 14 einer Rollung unterworfen und drehen sich daher
um ihre eigenen Achsen.
Diese Umdrehung bewirkt auf keine Weise eine Beschädigung
der gleichmäßige Formen und Abmessungen aufweisenden
Produkte 2, während die Produkte 2, die überdimensioniert
oder schlecht ausgebildet sind, dank des hohen, durch die
Basisflächen 13 und 14 aufgewiesenen Reibungskoeffizien
ten durch diese Basisflächen 13 und 14 selbst während der
genannten Rollung "umgeformt" und "zermahlen" werden und
durch den zwischen den zylindrischen Absätzen 15 und 16
vorhandenen Freiraum zerstückelt in einen hier nicht ge
zeigten entsprechenden Behälter fallen.
Dadurch ergibt sich also, daß nur die gleichmäßig aus
geformten Produkte 2 die Schnecken 21 erreichen können,
welche sie dann der erwähnten Verarbeitungseinheit 2′ zu
führen.
Aus dem was hier gesagt wurde, geht offensichtlich her
vor, wie das beschriebene Gerät 1 in der Lage ist, voll
kommen den gewünschten Zweck zu erreichen. Dieses Gerät 1
erlaubt tatsächlich wie gewünscht, auf außergewöhnlich
einfache Weise eine Auswahl der Produkte 2 durchzuführen
und der Verarbeitungseinheit 2′ nur die gleichmäßig aus
gebildeten Produkte zuzuführen.
Unter Beibehaltung des Prinzips der Erfindung können na
türlich an dem beschriebenen Gerät 1 zahlreiche Varianten
angebracht werden, ohne jedoch aus dem Bereich der vor
liegenden Erfindung herauszugehen.
Zum Beispiel könnten die scheibenförmigen Körper 7 und 8
anders ausgebildet sein als die beschriebenen, unter der
Voraussetzung, daß zwischen diesen durch Reibung die be
schriebene Rollung der Produkte 2 erfolgt.
Außerdem könnte die Geschwindigkeit der scheibenförmigen
Körper 7 und 8 anders als beschrieben eingestellt werden,
und es könnte sogar einer der scheibenförmigen Körper 7
und 8 stillgehalten werden, wobei die einzige wesentliche
Bedingung für einen korrekten Betrieb des Gerätes 1 ist,
daß die Umlaufgeschwindigkeiten der beiden scheibenför
migen Körper 7 und 8 unterschiedlich sind.
Die erwähnten Motoren 11 und 12 könnten gegen einen ein
zigen Motor (nicht gezeigt) ausgetauscht werden, der in
der Lage ist, die Bewegung auf beide scheibenförmigen
Körper 7 und 8 zu übertragen.
Es muß schließlich bemerkt werden, daß die scheiben
förmigen Körper 7 und 8 auch gegen hier nicht gezeigte
lineare Fördereinrichtungen ausgetauscht werden könnten,
die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit versehen und in
der Lage sind, durch Reibung eine Rollung der Produkte 2
von der vorstehend beschriebenen Art zu bewirken.
Claims (4)
1. Gerät zum Speisen scheibenförmiger Produkte an eine
Verarbeitungseinheit, wobei die genannten Produkte (2)
bezeichnend aus Bonbons, Tabletten oder ähnlichem beste
hen, enthaltend Speisemittel (4) für eine im wesentlichen
kontinuierliche Reihe der genannten Produkte (2), sowie
Mittel zum Zuführen (20) der genannten Produkte (2) an
die genannte Verarbeitungseinheit (2′), dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den genannten Speisemitteln (4)
und den genannten Zuführmitteln (20) eine Rollvorrichtung
(6) für die genannten Produkte (2) vorgesehen ist, die
zwei entlang der Bahn der genannten Produkte (2) angeord
nete Flächen (13, 14) enthalten, die sich mit unter
schiedlichen Geschwindigkeiten bewegen, so daß den Pro
dukten (2) selbst durch Reibung eine Umdrehung um deren
eigene Achsen aufgezwungen wird.
2. Gerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten beiden Flächen (13, 14) zu den seitli
chen Flächen von zwei nebeneinanderliegenden scheibenför
migen Körpern (7, 8) gehören, zwischen denen die genann
ten Produkte (2) durchlaufen.
3. Gerät nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten scheibenförmigen Körper (7, 8) mit
seitlichen Absätzen (15, 16) versehen sind, die dazu die
nen, die genannten Produkte (2) während ihrer Umdrehung
um die eigenen Achsen zu halten.
4. Gerät zum Speisen scheibenförmiger Produkte an eine
Verarbeitungseinheit, im wesentlichen wie unter Bezugnah
me auf die Abbildung in der beiliegenden Zeichnung be
schrieben wurde.
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