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Maschine zur Herstellung zusanunengepreßter und verpackter Eisch-und
anderer Eßwarenportionen Gegenstand der Eifindung ist eine Maschine zur Herstellung
zusammengepreßter und verpackter Fisch- -und anderer Eßwarenportionen.
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Eßwaren müssen zweckmäßig verpackt in den Handel gebracht werden,
damit die Eßware vor dem Auseinanderfallen bewahrt bleibt. Das ist besonders der
Fall, wenn die Eßware aus einer aus Einzelstücken, beispielsweise Fischstücken,
zusammengepreßten und geformten Masse besteht, die in Einzelportionen zerlegt in
den Handel kommt. Bei solchen Eßwaren muß die Verpackung nicht nur die gepreßte
Masse zusammenhalten, sondern sie noch weiter zusammenpressen, und ferner muß die
Eßwarenportion so verpackt sein, daß sie auch in der Verpackung gekocht werden kann.
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Zweck vorliegender Erfindung ist, eine Eßware, insbesondere Fischfleisch,
maschinell so zu formen, zu verpacken und zu zerteilen, daß sie ohne besondere Vorkehrungen
in den Handel gebracht und sogar mit der Verpackung gekocht werden kann. Gemäß der
Erfindung wird die aus Einzelstücken bestehende Eßware mittels eines zwangsläufig
sich bewegenden Troges zu einer kompakten Masse gepreßt und nach Durchlaufen eines
Formkopfes von einer Papierbahn o. dgl. zwecks Aufrechterhaltung des gepreßten Zustandes
bzw. weiterer Zusammenpressung schiaubenförmig umwickelt, worauf die umwickelte
Masse von einer Schneidvorrichtung in Scheiben zerschnitten wird.
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Der sich bewegende Trog besteht aus einer Anzahl im Kreise angeordneter,
zwangsläufig angetriebener Schraubenspindeln mit Zwischenstücken, wobei nebeneinanderliegende
Schraubenspindeln entgegengesetztes Gewinde aufweisen und gegenläufig gedreht werden.
Die Schraubenspindeln werden durch an ihrem dem- Formkopf entgegengesetzten Ende
angebrachte, ineinandergreifende, von der Antriebswelle über Zwischenräder angetriebene
Zahnräder gegenläufig gedreht.
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Die zu einer Rolle aufgewickelte Papierbahn, welche zur Verpackung
dient, ist an
einem um den Formkopf als Zapfenlager mit Laufbüchse
sich drehenden, von der Antriebswelle getriebenen Halter befestigt. Zwecks Herstellung
der Spiralwicklung der Papierbahn ist eine am Austrittsende des Troges angeordnete
Hülse mit einem Führungsschlitz versehen, der eine der Neigung der Papierbahn entsprechende
Schrägstellung besitzt.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Vorderansicht
derselben, Abb.3 ein Schnitt nach Linie 3-3 in Abb. i, Abb. 4. eine Einzelheit,
Abb. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 in Abb. i ; Abb.6 zeigt die Lagerung der Papier-Streifenrolle;
Abb.7 ist ein Schnitt nach Linie 7-; in Abb. 6 und Abb. 8 ein Schnitt nach Linie
8-8 in Abb. 2.
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Auf einer Grundplatte i i befinden sich zwei Ständer ia und 13. In
Tragarmen 14. bzw. 15 am oberen Ende dieser Ständer sind im Kreise angeordnete Schraubenspindeln
i6 gelagert (Abb. 7), welche einen Trog 17 bilden, der zu einem Trog 2o führt. Die
Schraubenspindeln haben entgegengesetzte Gewinde, welche abgerundet sind.
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Damit die Eßware nicht zwischen den Schraubenspindeln hindurchgedrückt
wird, sind zwischen denselben Zwischenstücke 26 angeordnet, welche den in Abb. ;
gezeigten Querschnitt haben und an ihren Enden mit Zapfen 27 versehen sind, mittels
deren sie in entsprechenden Löchern 30 in den Tragarmen 14 und 15 eingesetzt
sind.
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Auf den äußeren Enden der Schraubenspindeln sitzen ineinandergreifende
Zahnräder 32
(Abb.4). Auf einer der Schraubenspindeln 16 sitzt außerdem ein
Stirnrad 33, in welches ein Stirnrad 34 eingreift (Abb. i). Letzteres sitzt auf
einer in den Ständern 12 und 13 drehbar gelagerten Welle 35, die an einem Ende ein
Kegelzahnrad 36 trägt, in welches ein Kegelzahnrad 37 eingreift, das am oberen Ende
einer Welle 38 befestigt ist (Abb. i). Letztere ist drehbar in Lagern -o gelagert
Lind trägt an ihrem unteren Ende ein Kegelzahnrad 41, in welches ein Kegelzahnrad
42 eingreift, das auf einer von einem elektrischen Motor .14 angetriebenen Antriebswelle
43 sitzt. Auf diese Weise werden die abwechselnd mit rechts- und linksgängigen Gewinden
versehenen Schraubenspindeln so gedreht, daß die Eßware durch die Schraubenspindeln
nach rechts in Abb. i weitergeschoben wird. Laut Abb. 6 und ; ist über der Öffnung
17 des 'Troges zo eine bogenförmige Platte x angeordnet, die mit einem Flansch 2
versehen ist und dazu dienen soll, die Eßware vor ihrem Durchgang durch die Üffnilng
25 indem Trog 2o zu halten.
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In einem Gehäuse .46, 4.7 (Abb. 6) befindet sich ein Zahnkranz 5o,
der drehbar auf einem zylindrischen Lager 51 sitzt und durch ein darin eingreifendes
Ritzel 5:2 angetrieben wird, das durch einen Keil 53 und eine Kappschraube
54. auf dein Ende der Welle 35 befestigt ist.
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An dein Zahnkranz 50 ist durch Bolzen 55 eine Hülse 56 befestigt
(Abb. 6), von welcher in radialer Richtung ein ausgehöhlter Arm 57 sowie ein Gewichtsarm
58 vorspringen. Die Gewichte am letzteren können auf iede gewünschte Hebelbelastung
eingestellt werden.
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An dein freien Ende des Armes 57 sitzt ein Lagerblock 6o (Abb.6),
dessen Ende durch eine Kappe 61 verschlossen und in welchem eine gegen axiale Verschiebung
gesicherte Welle 62 mittels einer Lagerhülse 63 und einem Kugellager 6.1. und 65
drehbar gelagert ist.
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Das Kugellager 65 ist von einer Scheibe 70 und einer damit
zusammenwirkenden Wabe 71 eingeschlossen. Auf letzterer sitzt eine Papierstreifenrolle
72, die durch ein Armkreuz 73 in Stellung gehalten wird (Abb. 5 und 6), «Kelches
durch eine Mutter 74. gchalten wird.
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An dein Gewichtsarm 58 ist durch Bolzen 83 ein Tragarm 84. befestigt
(Abb. 5 und 6), und von diesem Arm wird eine Hülse 85 konzentrisch mit der
Öffnung 25 gehalten. Das innere Ende dieser Hülse ist etwas ausgeweitet, um den
Durchgang der Eßwaren zu erleichtern. In der Hülse 85 befindet sich ferner ein Schlitz
86 für den Eintritt des Papierstreifens.
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Crber in den Rahmenteilen go gelagerte Rollen 92, 93, 94 und 95 läuft
ein endloses Förderband 96. 95 ist die Antriebsrolle.
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Von den Rahmenteilen go springen nach oben Tragarme 112 vor, an denen
Führungsleisten 113 befestigt sind (Abb. i und 2), zwischen denen die aus der Hülse
85 austretende kompakte Eßwarenmasse geführt wird.
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Am Ende der Maschine befindet sich die Schneidvorrichtung 114. (Abb.
i und 2), bestehend aus einem Träger i 15, dessen Fläche mit einer schraubenförmig
verlaufenden Leiste 116 versehen ist. An dieser Leiste ist eine Messerscheibe 118
befestigt, deren Schneidkante i 2o spiralförmig verläuft und die so aufgesetzt ist,
daß die Schneidkante eine Bahn beschreibt, welche einem Punkte folgt, der sich uni.
die Achse eines Kegels
dreht und sich gleichzeitig auf der Oberfläche
dieses Kegels entlang nach seiner Spitze hinbewegt.
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Der Messerträger 115 sitzt auf einer in Lagern eines Lagerarmes z22
drehbar gelagerten Welle 121 (Abb. 1, 2 und 3), durch welche der Antrieb des Messers
118 erfolgt.
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Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt: Die weiche Eßware, z.
B. Fischstücke, wird in den Trog 2o gelegt, und zwar am linken Ende in Abb. i. Durch
Drehung der Schraubenspindeln j16 wird die Eßware nach rechts weitergeschoben und
dabei zusammengedrückt, so daß sie als eine kompakte Masse aus den Öffnungen 125
herausgedrückt wird. Die Hülse 56 wird dabei infolge des Eingriffs ihres Zahnkranzes
So mit dein Ritzel 52 um den Teil ig gedreht, wobei die Papierrolle 72 um diesen
Teil ebenfalls gedreht und gleichzeitig die Hülse 85 gedreht wird. Während die Masse
durch die Hülse 8S hindurchgedrückt wird, wird der Papierstreifen von der Papierrolle
72 abgerollt und fest um die Masse herumgelegt, wobei dieselbe noch mehr zusammengedrückt
wird. Der Papierstreifen wird dabei in Schraubenwindungen um die Masse gewunden
(Abb. 6), und zwar mit gleichförmig verteiltem Druck. Zu diesem Zweck ist die Welle
62 in einem Winkel angeordnet, wodurch die Papierrolle um einen gewissen Winkel
gegenüber der Horizontalen gekippt wird.
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Die mit dem Papierstreifen umwickelte Eßwarenmasse «wird dem Förderband
96 zugeführt und dadurch in den Bereich des Messers 118 gebracht, das sich
in der Uhrzeigerrichtung (Abb.2) dreht. Die Schneidkante 120 dringt so in die umwickelte
Masse ein, daß bei der allmählichen Weiterbewegung derselben ein glatter Schnitt
erfolgt, wodurch Scheiben von gleichförmiger Stärke abgeschnitten werden. Diese
Scheiben werden dem Gefrieren oder einer sonstigen Behandlung ausgesetzt und sind
dann für den Versand fertig.
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Um eine etwaige Beschmutzung der Eßware durch Schmieröl zu verhindern,
können diejenigen Lagerteile der Maschine, von denen Schmieröl mit der Eßware in
Berührung kommen könnte, mit Lagerteilen versehen werden, die ein Schmiermittel
nicht erfordern.