DE4132796C2 - Verwendung einer chemisch druckanzeigenden Beschichtung auf einem Trägermaterial zur Herstellung von Fußabdrücken - Google Patents
Verwendung einer chemisch druckanzeigenden Beschichtung auf einem Trägermaterial zur Herstellung von FußabdrückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung druckanzeigender
Materialien zur Herstellung von Fußabdrücken (Trittspuren)
auf chemischer Basis.
Bekanntlich versteht man unter einer Trittspur den mit
Stempelfarbe auf Papier gebrachten Abdruck eines Fußes.
Solche Trittspuren können beispielsweise durch eine chemische,
unter Druckeinwirkung farbgebende Beschichtung verschiedener
Blattlagen auf einem Trägermaterial durch den Druck des Fußes
hergestellt werden (siehe DE 37 11 539 A1).
Vergleichbare Verfahren sind spezielle Fotokopiergeräte,
mit denen sich die Belastungsflächen der Füße
"kopieren" lassen, und Sensormatten, welche eine elek
tronische Messung und rechnergesteuerte Auswertung
erlauben.
Alle vorgenannten Methoden haben in der Praxis ent
scheidende Mängel und Nachteile. Anwendungstechnisch
bedingt erfassen die bekannten Verfahren lediglich den
Moment während des "Abdrucknehmens" und sind sehr
umständlich in der Handhabung. Außerdem werden tatsäch
liche Belastungen bzw. die durch Bewegung des Fußes sich
verändernden Maße und Größenverhältnisse des Fußes (z. B.
beim Sport) nicht erfaßt. Somit läßt sich der entstan
dene Abdruck nur eingeschränkt als Maßgrundlage zur
Herstellung von stützenden und entlastenden Elementen im
oder am Schuh verwenden. Elektronische Systeme sind für
den Handwerksbetrieb nicht rentabel und haben gegenüber
dem Trittspurgerät kaum Vorteile. Größter Mangel ist die
fehlende Kontrollmöglichkeit der Arbeit. Mit den bekann
ten Methoden läßt sich weder Erfolg noch Mißerfolg
feststellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde oben genannte
Mängel und Nachteile vollkommen zu beseitigen, um ein
Trittspursystem zu erhalten, welches preiswert, schnell
und sicher für jedermann einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf
ein Trägermaterial (z. B. Papier) mit Hilfe eines Binde
mittels (z. B. Papierbinder) Mikrokapseln, welche eine
Farbstoffvorstufe enthalten und der dazugehörige Farb
stoffentwickler in hoher Konzentration aufgebracht wird,
daß dieses beschichtete Material in allen Konfektions größen in Sohlenform gebracht wird,
daß diese "Abdrucksohlen" zum Maßnehmen in den betref fenden Schuh gelegt oder befestigt werden,
daß der entstandene Abdruck für die Dauer der Fertigung von orthopädischen Elementen im betreffenden Schuh ver bleibt.
daß dieses beschichtete Material in allen Konfektions größen in Sohlenform gebracht wird,
daß diese "Abdrucksohlen" zum Maßnehmen in den betref fenden Schuh gelegt oder befestigt werden,
daß der entstandene Abdruck für die Dauer der Fertigung von orthopädischen Elementen im betreffenden Schuh ver bleibt.
Man erreicht nämlich dadurch, daß durch das Zusammenwir
ken von Druck des Fußes im Schuh und dem entgegengesetz
ten Bodendruck die sich auf der Sohle befindlichen
Mikrokapseln zerstört werden, der Farbstoff in seiner
Vorstufe auf den Entwickler ausläuft und zur Farbe
entwickelt.
Auf diese Weise ist es möglich einen Fußabdruck herzu
stellen, der während der Schrittabwicklung im Schuh
entsteht. Die Anschaffung und das Bedienen von Maschinen
und das Arbeiten mit Farbe entfällt. Die Arbeit gestal
tet sich genauer, einfacher und sauberer. Extrembe
lastungen (z. B. beim Sport) werden durch eine intensi
vere Farbe sichtbar. Für stützende bzw. entlastende
Korrekturen im oder am Schuh kann der Abdruck im
betreffenden Schuh verbleiben und lokalisiert somit
direkt und genau die anatomisch markanten Punkte. Das
Messen mittels Maßband kann somit entfallen.
Nach dem Ausführen der Arbeit kann durch einen erneuten
Abdruck im geänderten Schuh der Erfolg kontrolliert
werden.
Die Empfindlichkeit des Trägers läßt sich steuern über
die Trägerdicke, Größe der Kapseln, die Kapselwand
stärke, die Auftragsstärke und durch das Zwischensetzen
von sogenannten Abstandhaltern.
Dadurch ist eine weitere Anwendung denkbar: Durch die
Verwendung unterschiedlich empfindlicher Kapseln mit
verschieden hellen Farbstoffen (z. B. gelb bis rot) ist
eine genaue farbliche Differenzierung der Druckstärke
der belasteten Flächen zu realisieren.
Für die Herstellung können folgende Substanzen
Verwendung finden:
Mikrokapseln aus Gelatine oder Polyharnstoff, gefüllt
mit einer Farbstoffvorstufe (Leukofarbstofflösung und
Poly-Isocyanat)
Entwicklerpigmente, z. B. Bentonit
Bindemittel, z. B. Copolymerisat (Latex).
Entwicklerpigmente, z. B. Bentonit
Bindemittel, z. B. Copolymerisat (Latex).
Für dauerhaftere Abdrücke empfiehlt sich die Verwendung
von einem Geberträger (Rückseite mit Kapseln beschich
tet) und einem Abdruckträger (mit Entwickler beschich
tet), der nach dem Abdrucknehmen unempfindlich gegen
Druckeinflüsse oder Knicken ist, oder das Fotokopieren
der Abdrücke.
Claims (6)
1. Verwendung einer chemisch druckanzeigenden Beschichtung
auf einem Trägermaterial zur Herstellung von Fußabdrücken
dadurch gekennzeichnet,
daß in Mikrokapseln eingeschlossene Farbstoffvorstufen mit
einem entsprechenden Farbstoffentwickler auf ein geeignetes
Trägermaterial gebracht werden, so daß sich beim Zerstören
der Kapseln durch den Druck des Fußes der Farbstoff entwickelt
und so ein Farbabdruck des Fußes entsteht.
2. Verwendung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß verschiedene Farbstoffvorstufen in Mikrokapseln
unterschiedlicher Empfindlichkeit gegenüber Druckeinwirkung
auf ein Trägermaterial gebracht werden, um Druckverhältnisse
farblich differenziert darzustellen.
3. Verwendung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mikrokapseln und Entwickler durch ein Bindemittel an
den Träger gebunden werden.
4. Verwendung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial in Sohlenform gebracht wird.
5. Verwendung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Sohlen in den Schuh gelegt oder im Schuh befestigt
werden, um Fußabdrücke während der Schrittabwicklung im Schuh
herzustellen.
6. Verwendung nach den Ansprüchen 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial nicht in Sohlenform gebracht wird,
um einfache Abdrücke im Stand ohne Schuh herzustellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914132796 DE4132796C2 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Verwendung einer chemisch druckanzeigenden Beschichtung auf einem Trägermaterial zur Herstellung von Fußabdrücken |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914132796 DE4132796C2 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Verwendung einer chemisch druckanzeigenden Beschichtung auf einem Trägermaterial zur Herstellung von Fußabdrücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4132796A1 DE4132796A1 (de) | 1993-04-15 |
DE4132796C2 true DE4132796C2 (de) | 1994-02-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914132796 Expired - Fee Related DE4132796C2 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Verwendung einer chemisch druckanzeigenden Beschichtung auf einem Trägermaterial zur Herstellung von Fußabdrücken |
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Cited By (1)
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DE102018123959A1 (de) * | 2018-09-27 | 2020-04-02 | Astrid Leisbrock | Visualisierung der Schrägstellung des großen Zehs eines Fußes in einem Schuh |
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1991
- 1991-10-02 DE DE19914132796 patent/DE4132796C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4132796A1 (de) | 1993-04-15 |
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D2 | Grant after examination | ||
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