DE691431C

DE691431C - Vorrichtung zum Kenntlichmachen der Trittspur eines menschlichen Fusses

Info

Publication number: DE691431C
Application number: DE1937G0095352
Authority: DE
Inventors: Dr Ludwig Graeper
Original assignee: GERTRUD GRAEPER; ROLF GRAEPER
Current assignee: GERTRUD GRAEPER; ROLF GRAEPER
Priority date: 1937-05-05
Filing date: 1937-05-05
Publication date: 1940-05-25

Description

Vorrichtung zum Kenntlichmachen der Trittspur eines menschlichen Fußes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum I(enntlichmachen der Trittspur eines menschlichen Fußes mittels einer über einer Unterlage angeordneten Gummiplatte, die gegebenenfalls mit einer die Trittspur auf der Unterlage kenntlich machenden nachgiebigen, farbigen Masse, z. B. mit Druckfarbe, versehen ist.
Nach der Erfindung wird die Gummiplatte zum deutlichen Sichtbarmachen der Druckunterschiede auf ihrer der Unterlage zugewandten Fläche mit einer Vielzahl von nach unten sich verjüngenden, unter sich gleichen und regelmäßig über die ganze Unterfläche der Gummiplatte verteilten Gummizapfen versehen. Diese Zapfen werden bei der Belastung der Gummiplatte je nach der Größe des an den verschiedenen Stellen der Sohle auf sie ausgeübten Druckes verschieden stark zusammengedrückt, so daß sich an den veischiedenen Stellen der Gummiplatte verschieden große Abplattungen der Zapfen ergeben -und aus der Größe dieser Abplattungen auf die Größe des an den betreffenden Stellen herrschenden Druckes geschlossen werden kann.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Ermittlung der Trittspur mit einer an ihrer Unter seite mit Stempelfarbe versehenen Gummiplatte bekannt, die bei Belastung der Gummiplatte durch den Fuß auf einem unter der Gummiplatte liegenden Papierblatt einen Abdruck liefert. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Gummiplatte glatt. Die mit dieser Vorrichtung erzielten Abdrücke lassen wohl geringfügige Unterschiede der Färbung erkennen, sind jedoch für die Beurteilung der Druckverteilung weit weniger geeignet als die Abdrücke, die mit einer entsprechend ausgebildeten Vorrichtung erhalten sind, bei der die Unterseite der Gummiplatte gemäß der Erfindung mit Zapfen versehen ist.
Es sind auch bereits Vorrichtungen zur Beobachtung der Veränderungen der Sohlenauftrittfiäche bei belastetem und unbelastetem Fuße mit einer als Auftritt für den Fuß dienenden Glasplatte bekannt, unter der System von Spiegeln angeordnet ist, geeigneter Stelle ein Spiegelbild der Sohle auftrittfläche zu erzeugen. Um dies b@ kannten Vorrichtungen für die Beurteilung" der Druckverteilung besser geeignet zu machen, wird gemäß der Erfindung auf die Glasplatte eine an ihrer Unterseite mit Zapfen versehene Gummiplatte ge]egt. Eine dera.rt ausgebildete Vorrichtung eignet sich besenders gut dazu, die Änderungen der Druckverteilung bei Bewegungen des Fußes sichtbar zu machen und diese itnderungen gegeb enenfalis kinematographisch festzuhalten.
Empfehlenswert ist es, bei einer derart ausgebildeten Vorrichtung die Gummiplatte mit ihren Zapfen in eine auf der Glasplatte ausgebreitete, undurchsichtige und dickflüssige Lösung eintauchen zu lassen, deren Farbe von der der Gummiplatte abweicht. Dabeiwerdendie Zapfen dem Beobachter nur dann sichtbar, wenn ein Druck auf die Gummiplatte ausgeübt wird, und durch die Farbunterschiede .wischen der Gummiplatte und der Lösung ergibt sich eine gute Kontrastwirkung. Da nach der Entlastung der Gummipla.tte die Lösung sich wieder zwischen die Zapfen und die Glasplatte setzt, ist die Einrichtung nach jeder Ermittlung sofort wieder arbeitsbereit, was insbesondere für photographische Aufna.hmen vorteilllaft ist.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der unter einer elastischen Auflageplatte für den Fuß Federn und Zahnstangen angeordnet sind, so daß die Auflageplatte nach Entfernen des Fußes eine der Fußform angepaßte Form beibehält. Gegenüber dieser Vorrichtung zeichnen sich die erfindungsgemäßen Vorlichtungen durch bauliche Einfadiheit aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung entsprechenden Vorrichtung dargestellt.
Auf einer Glasplatte, Cl ist eine durch sichtige, weiße Aufschwemmung ausgebreitet, tJn der eine schwarze Gummiplatte Ott liegt, die an ihrer Unterseite mit pyramidenförmigen näpfchen versehen ist. Über einen Spiegel S man man seitlich in der Pfeilrichtung gegen die Unterseite der GlasplatteGI sehen.
Wird die Gummiplatte Ca durch den auftretenden Fuß belastet, so wird die Aufschtvemmung zwischen der Gummiplatte Gu un'd der. Glasplatte Cl verdrängt, und die Stirnflächen der Zäpfchen der Gummiplatte Ga werden durch die Glasplatte Cl hindurch als schwarze Vierecke auf weißem Grund sichibar. Je größer der Druck wird, desto mehr werden die Zäpfchen zusammengedrückt, was sich durch Größerwerden der Abplatttmg der Zäpfchen kenntlich- macht.
PATENTANSPRÜCII r. Vorrichtung zum Kenudichmachen der Trittspur eines menschlichen Fußes mittels einer über einer Unterlage angeordneten Gummiplatte, die gegebenenfalls mit einer die Trittspur auf der Unterlage kenntlich machen den Farbe, Druckfarbe o. dgl., versehen ist, dadurch geLennzeichnet, daß die Gummiplatte (Gu) zum Sichtbarmachen der Druckunterschiede auf ihrer der Unterlage (Gl) zugewandten Fläche mit einer Vielzahl von nach unten 'sich verjüngenden, unter sich gleichen -und regelmäßig über die ganze Unterfläche der Gummiplatte verteilten Gummizapfen versehen ist.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, beider die Unterlage eine Glasplatte ist, unter der sich eine Spiegelanordnung zum Betrachten der Unterseite des Fußes befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiplatte (Gu) mit ihren Gummizapfen in eine auf der Glasplatte (Gl ) ausgebreitete. undurchsichtige und dickflüssige Masse eingebettet ist, deren Farbe von der Farbe der Gummiplatte abweicht.