DE551668C - Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Wetterbestaendigkeit von Farbanstrichen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Wetterbestaendigkeit von Farbanstrichen

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DE551668C
DE551668C DEP61058D DEP0061058D DE551668C DE 551668 C DE551668 C DE 551668C DE P61058 D DEP61058 D DE P61058D DE P0061058 D DEP0061058 D DE P0061058D DE 551668 C DE551668 C DE 551668C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N17/00Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Wetterbeständigkeit von Farbanstrichen Bei Farbanstrichen wird nach einer gewissen Zeit als Zeichen des beginnenden Zerfalles beobachtet, daß der Anstrich bei reibender Berührung abfärbt. Dies rührt daher, daß die Pigmentteilchen an der Oberfläche des Anstriches infolge Zerstörung des Bindemittels nur noch lose verankert sind. Die Erscheinung des Abfärbens wird sowohl bei weißen als auch bei schwarzen und farbigen Anstrichen als Abkreiden bezeichnet.
  • Die Prüfung auf Wetterbeständigkeit bzw. auf Abkreiden von Farbanstrichen wird bisher ausschließlich durch Reiben des Anstriches mit dem Finger oder einem weichen dunklen Tuch ausgeführt. Dieses primitive Prüfverfahren weist verschiedene Mängel auf. Die Prüfung ist ganz subjektiver Natur und das Ergebnis abhängig von der Rauheit des Fingers qder Tuches, dem beim Reiben aufgewendeten Druck und der Größe der Fläche, auf welcher der Finger oder das Tuch hin und her gerieben wird. Sodann ist das Ergebnis auch in anderer Hinsicht nicht eindeutig, da allenfalls festgestellt werden kann, ob der Anstrich stark oder nur wenig abkreidet, feinere Unterschiede des Abkreidegrades dagegen und die sonstige Beschaffenheit der Oberfläche des zu prüfenden Farbanstriches, z. B. etwaige Rißbildungen, durch das beim Reiben des Fingers oder Tuches erfolgende Verwischen der abgehobenen Pigmentteilchen nicht feststellbar sind. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung durch ein Prüfverfahren vermieden, welches den Abkreidegrad eindeutig festzustellen gestattet, weiterhin den Vorteil der Reproduzierbarkeit der erhaltenen Abdrücke bietet und ermöglicht, das jeweilige Versuchsergebnis im Bilde dauernd aufzubewahren. Es wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß photographische Papiere oder Filme in trockenem oder feuchtem Zustande auf den zu prüfenden Anstrich aufgepreßt werden. Durch die erzielte mehr oder weniger starke, der Farbe des Anstriches entsprechende Färbung des jeweiligen photographischen Papiers oder Films wird die Möglichkeit gegeben, die verschiedenen Anstriche in bezug auf ihre Wetterbeständigkeit in verschiedene, z.B. sechs, GUiteklassen einzuordnen und die bei der Untersuchung erhaltenen Abdrücke, welche zum Schutz gegen Beschädigung zweckmäßig mit Fixativ bestäubt werden, zu Vergleichen oder zu sonstigen Zwecken aufzubewahren.
  • Als zur Feststellung des Abkreidens besonders geeignet hat sich photographisches Gelatinepapier erwiesen, welches vorzugsweise in feuchtem Zustande angewendet wird. Bei der Untersuchung weißer Anstriche wird das Gelatinepapier zunächst in der üblichen Weise durch Belichten und Entwickeln geschwärzt, hierauf fixiert und einige Zeit gewässert und sodann durch Einlegen zwischen Filtrierpapier nur oberflächlich getrocknet. Zur Untersuchung farbiger bzw. schwarzer Anstriche ist es naturgemäß unnötig, das Papier durch Belichtung vorher zu schwärzen. Es wird in diesen Fällen vielmehr entweder in seiner weißen Eigenfarbe oder in einer anderen Farbe, welche in einem möglichst starken Kontrast zu dem zu untersuchenden Farbanstrich steht, angewendet.
  • An Stelle von Gelatinepapier kann zur Feststellung des Abkreidens von Farbanstrichen mit Vorteil auch photographischer Celluloidfilm von mittlerer Blattstärke treten. Vorzugsweise wird solcher Film gewählt, dessen Gelatineschicht noch nicht gesilbert ist, im anderen Falle wird der Film durch Fixieren entsilbert und lichtunempfindlich gemacht. Die Anwendung eines Films hat den besonderen Vorteil, daß der auf diesem erhaltene Abdruck für Demonstrationszwecke o. dgl. beliebig oft auf photographisches Papier kopiert oder im Projektionsapparat vorgeführt werden kann.
  • Das Anpressen des photographischen Papiers oder .Films gegen den auf Wetterbeständigkeit zu untersuchenden Anstrich wird erfindungsgemäß vorzugsweise mittels einer im wesentlichen aus einem Drucks.ternpel bestehenden Vorrichtung bewirkt, welche den Anpreßdruck zu messen und zu regeln gestattet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung dieser Art, teilweise im Längsschnitt.
  • In der Hülse a ist ein beweglicher, mit Handgriff 5 ausgestatteter Stempel i gelagert. Der auf den Handgriff 5 ausgeübte Druck wird unter Zwischenschaltung der Schraubenfeder 3 auf den am unteren Ende des Stempels eingespannten Film 7 oder Streifen photographischen Papiers übertragen. Der Anpreßdruck ist an einer an dem Schaft des Stempels i vorgesehenen Teilung 6 abzulesen und kann durch Aufsetzen von Anschlagringen ¢ nach Wunsch eingestellt werden.
  • Durch dieses Verfahren und die Vorrichtung zur Untersuchung der Wetterbeständigkeit von Farbanstrichen ist nicht nur in besonders einfacher und objektiver Weise das Abkreiden von Farbanstrichen festzustellen, sondern es wird fernerhin die Möglichkeit gegeben, den Grad des Abkreidens von Farbanstrichen zu ermitteln, die Versuchsergebnisse zu vergleichen, zu reproduzieren und im Bilde dauernd aufzubewahren.-

Claims (1)

  1. PATENTTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Untersuchung der Wetterbeständigkeit von Farbanstrichen, bei dem die durch Oberflächenzerfall des Anstriches infolge Zerstörung des Bindemittels gelockerten Pigmentteilchen mittels eines angedrückten Stoffes durch Reibung abgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß photographische Papiere oder Filme in trockenem oder feuchtem Zustande auf den zu prüfenden Anstrich aufgepreßt werden. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch .einen Druckstempel, mittels dessen die zur Abhebung der gelockerten Pigmentteilchen dienenden Papiere oder Filme auf die zu prüfende Fläche gepreßt werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruc'k des Papiers oder Films an die Prüffläche an einer auf dem Schaft des Druckstempels vorgesehenen Teilung abgelesen und durch Aufsetzen von Anschlagringen o. dgl. eingestellt wird.
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