DE621329C

DE621329C - Vorrichtung zum Festhalten eines Bildes, Films o. dgl. zwischen zwei Blaettern, von denen eines einen Bildausschnitt hat (Bildmaske)

Info

Publication number: DE621329C
Application number: DEP68160D
Authority: DE
Original assignee: PHOTOMECHANIK WILLY SALCHOW
Current assignee: PHOTOMECHANIK WILLY SALCHOW
Priority date: 1932-04-19
Filing date: 1932-04-19
Publication date: 1935-11-05

Description

Vorrichtung zum Festhalten eines Bildes, Films o. dgl. zwischen zwei Blättern, von denen eines einen Bildausschnitt hat (Bildmaske) Zum Abdecken unerwünschter Teile eines Bildes sind sogenannte Masken bekanntgeworden, die mit dem gewünschten Bildausschnitt versehen sind und das Bild auf einer Unterlage, z. B. einem Rückenblatt oder einem Karton, festhalten. Diese Bildmasken sind auf der Rückseite mit Klebstoff überzogen, der bei den bekannten Bildmasken aus einer Gummierung besteht, die ihre Klebefähigkeit erst nach Anfeuchten erhält.
Durch das Feuchten der Gummierung kann die Maske runzelig werden und die Form verlieren. Wenn der Klebstoff nicht sauber und der Bildform entsprechend aufgetragen ist, klebt das Bild an, was auch der Fall ist, wenn unter Umständen auch das Rückenblatt, auf welches die Maske geklebt wird, mit Klebstoff bestrichen ist. Zudem ist es unbequem, die Gummierung erst anfeuchten zu müssen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine solche Bildmaske, d. h. eine Vorrichtung zum Festhalten eines Bildes oder Films zwischen zwei Blättern, von denen eines mit einem Bildausschnitt versehen ist, bei der zum Aufkleben ein sogenannter Trockenklebstoff verwendet wird, und zwar ein solcher, der nur bei Berührung mit einer ebenso bestrichenen Fläche klebt.
Es gibt Trockenklebstoffe, die ohne Vorbereitung, wie Feuchtung, Erwärmung oder ähnliches, stets klebefähig sind. Ein solcher Trockenklebstoff würde nicht genügen und bei einer Bildmaske dieselben Mängel wie ein anzufeuchtender Klebstoff haben. Der hier zu verwendende, an sich auch bekannte Trockenklebstoff muß die Eigenschaft haben, nur auf solchen Unterlagen zu haften, die mit dem gleichen oder einem verwandten . Klebstoff behandelt sind. Bei der Trockenklebpostkarte, wie sie in Büros Anwendung findet, wird ein solcher Klebstoff beispielsweise auch benutzt.
Die Verwendung eines. solchen Klebstoffes für eine Bildmaske hat den Vorteil, daß das Bild, das selbst keinen Klebstoffaufstrich hat, innerhalb der Bildmaske nicht haftet, trotzdem aber fest und unverrückbar gehalten wird, weil die umfassenden Blätter rings um die Bildränder zusammenkleben. Das Bild kann also nach Zerstören der Bildmaske unversehrt herausgenommen werden.
Die Größe der Unterlage, beispielsweise des Albumblattes, kann dabei beliebig sein. Wo indessen nicht mehrere Bilder, z. B. Fotos, auf einer gemeinschaftlichen Unterlage aufgezogen werden sollen, so daß die Größe der Unterlage nur eine untergeordnete Rolle spielt, ist es zweckmäßig, die Bildmaske gleich mit einem angebogenen Gegenblatt zu versehen, das den Trockenklebstoff trägt. In dieses kann unter Umständen auch ein dem Fenster in der Bildmaske entsprechendes Fenster eingeschnitten werden.
In den Abb. z bis 7 ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungen dargestellt. Die Abb. i, z und 3 zeigen, letztere im Schnitt, eine einfache Bildmaske, Abb. 4 die Befestigung derselben auf einer größeren Unterlage. In den Abb. 5 bis 7 ist eine Bildmaske mit einerri angebogenen Gegenblatt in Form einer Postkarte dargestellt.
Sind die beiden Blätter 4 und 9 laut Abb. 6 auseinändergefaltet, dann kleben ihre Rückseiten nicht. Bringt man sie jedoch gemäß Abb.7 gegeneinander, dann werden sie sofort zusammenkleben, sobald sie sich berühren.
Ist nun vor dem Zusammenbringen der Maske 4 und der Unterlage oder, des Gegenblattes 9 ein Bild oder ähnliches hinter das Bildfenster 5 gelegt worden, dann bleibt es lose und .dennoch unverrückbar zwischen Maske und Gegenblatt liegen.
Die Maskenränder können bei Verwendung von Trockenklebstoff wegen der Nachgiebigkeit und dennoch zähen Festigkeit der kautschukhaltigen Klebstöffschicht schmal sein, ohne daß die Haftfähigkeit zwischen Maske und Unterlage beeinträchtigt wird, was bei Verwendung feuchter Klebstoffe, z. B. Gummierung, nicht möglich wäre.
Die Maske kann aber auch in eine größere Fläche gearbeitet sein. Die Abb.4 bis 7 stellen beispielsweise eine Trockenklebpostkarte mit einem Ausschnitt als Bildfenster dar. Die Außenseite des Gegenblattes 9 ist hier mit einem Vordruck für Anschrift, Briefmarke und Raum für etwaige Mitteilungen versehen.
Zuweilen ist es vorteilhaft, das Bildfenster 5 auch im Gegenblatt 9 anzubringen, um Kennzeichen, Notizen oder ähnliches auf der Rückseite des Bildes sichtbar zu machen oder beim Einlegen von durchsichtigen Filmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Festhalten eines Bildes, Films o. dgl. zwischen zwei Blättern, von denen eines einen Bildausschnitt hat (Bildmaske), dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Flächen der Blätter mit einem solchen Trockenklebstoff . bestrichen sind, der nur bei Berührung mit einer ebenso bestrichenen Fläche klebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei angebogenem Rückenblatt auch dieses mit einem entsprechenden Fenster versehen ist.